Projekt Erasmus: Nutzeroberfläche passt sich an Umgebungslicht an
Schieberegler werfen Schatten, Glanzlichter spiegeln sich auf Schaltknöpfen: Was in der realen Welt alltäglich ist, könnte in nicht allzu ferner Zukunft auch auf Smartphone-Displays zu sehen sein. Der Programmierer
Bob Burrough, der in der Vergangenheit bei Apple arbeitete, hat eine Nutzeroberfläche entworfen, die auf das Umgebungslicht reagiert. Noch allerdings ist sein "Projekt Erasmus" lediglich ein Proof of Concept.
In einem Video demonstriert Burrough seine Entwicklung auf einem iPhone, das er mit einer Vorsatzlinse ausgestattet hat. Durch dieses Fischaugenobjektiv fängt die Kamera das Umgebungslicht ein. Eine vom Entwickler erstellte Software analysiert dann quasi in Echtzeit die Beleuchtungssituation und versieht verschiedene Elemente der Nutzeroberfläche mit entsprechenden Effekten. Je nachdem, wie das iPhone gehalten wird oder in welcher Umgebung es sich befindet, erhalten Schaltflächen so Glanzlichter oder werfen virtuelle Schatten.
Die Anpassung der diversen Bedienelemente funktioniert in dem Video mit einer für eine erste Demonstration durchaus beeindruckenden Geschwindigkeit. Welchen praktischen Nutzen eine solche von der Beleuchtung abhängige Veränderung des Aussehens der Nutzeroberfläche haben könnte, lässt Burrough in seinem Video allerdings offen. Dass sich "Projekt Erasmus" zudem noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium befindet, erkennt man deutlich: In einer komplett dunklen Umgebung verschwinden einige Bedienelemente vollständig vom Display des iPhones.