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Projekt McQueen: Betreibt Apple alle Cloud-Dienste künftig in Eigenregie?

Erst in dieser Woche wurde bekannt, dass Apple eine hunderte Millionen Dollar schwere Vereinbarung mit Google schloss, um die Google Cloud Plattform nutzen zu können. Zwischen 400 und 600 Millionen Dollar habe Apple angeblich investiert, um Online-Dienste über Googles Plattform anbieten zu wollen. Momentan setzt Apple stark auf die Partner Amazon (AWS) sowie Microsoft (Azure), um iCloud-Dienste zu betreiben und die gigantischen Mengen an Daten zur Verfügung zu stellen. Mit mehr als 780 Millionen aktiven iCloud-Accounts sind die Anforderungen natürlich immens. Nahezu sämtliche iTunes-Inhalte werden derzeit nicht von Apple direkt, sondern von den Partnern ausgeliefert.

Google nur ein Intermezzo
Nun taucht ein weiterer Bericht auf, der die Kooperation mit Google nur als Zwischenschritt bezeichnet. Apple sei mit Amazon unzufrieden, da Bilder und Videos nicht schnell genug an iOS-Geräte verteilt werden können. Daher suche man nun kurzfristig einen Ersatz und wolle vorerst Googles Infrastruktur nutzen. Mit Microsoft Azure gebe es zwar derzeit keine Probleme, allerdings deutete Microsoft dem Bericht zufolge an, nicht mit dem gewaltigen Wachstum an Datenvolumen Schritt halten zu können. Auf absehbare Zeit müsse Apple daher neue Wege gehen.


Ein Apple-Datencenter samt Energieversorgung

Den Weg der anderen Branchenriesen gehen
Die Lösung liegt angeblich im "Projekt McQueen". Zwar betreibt Apple jetzt bereits eine Vielzahl an großen Rechen- und Datenzentren, diese dienen insgesamt aber eher der Unterstützung und Steuerung und nicht dem eigentlichen Verteilen der Inhalte. Apple habe nun aber die Entscheidung getroffen, den Weg von Google, Facebook, LinkedIn, Twitter und Yahoo zu gehen und eine komplett eigene Infrastruktur aufzubauen. Für andere große Hersteller waren es oft Kostengründe, warum eigene Anlagen entstanden - im Falle von Dropbox und Instagram stiegen nämlich die Rechnungen für die AWS-Nutzung ins Unermessliche.


Eigene Software auf eigener Hardware
Für Apple böte sich viel eher die Möglichkeit, eigene Software auf eigener Hardware auszuführen und diese genau an den Anforderungen auszurichten. Was einfach klingt, hat aber noch einen Haken: Eine komplette Suite an serverseitiger Cloud- und Dienste-Software gibt es von Apple bislang nicht. Wenn Apple sich wirklich unabhängig machen möchte, so müsste diese im Rahmen von Projekt McQueen erst entstehen. Dem Bericht nach existiert zwar ein genauerer Plan, allerdings sei die endgültige Entscheidung noch nicht gefallen.

Kommentare

coffee
coffee18.03.16 09:22
780 aktive iCloud Accounts sind natürlich eine Wahnsinnsmenge 😅
Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)
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Fenvarien
Fenvarien18.03.16 09:28
coffee Ich sehe den großen Unterschied zwischen 780 und 780 Millionen nicht!
Up the Villa!
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Eventus
Eventus18.03.16 10:02
Artikel
Eine komplette Suite an serverseitiger Cloud- und Dienste-Software gibt es von Apple bislang nicht.
Was genau wäre so eine komplette Suite?!
Live long and prosper! 🖖
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coffee
coffee18.03.16 10:02
Fenvarien

Ach was ?!
Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)
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jensche18.03.16 10:13
Spannend find ich das OS Mesosphere welches sie einsetzen.
Genial wie ich finde...

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tranquillity
tranquillity18.03.16 11:26
Hm, Apple könnte doch eigene Server erfinden. Man könnte sie doch, hm ..., Xserve nennen. Ist doch ein cooler Name. Das ganze skalierbar machen, mit einem Serverbetriebssystem drauf ... müsste sich doch auch verkaufen lassen. Oder lohnt sich das nicht?
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schnullibutz
schnullibutz18.03.16 12:28
YMMD

)
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jensche18.03.16 15:46
tranquillity
Hm, Apple könnte doch eigene Server erfinden. Man könnte sie doch, hm ..., Xserve nennen. Ist doch ein cooler Name. Das ganze skalierbar machen, mit einem Serverbetriebssystem drauf ... müsste sich doch auch verkaufen lassen. Oder lohnt sich das nicht?

Eben Apple setzt auf das Mesosphere Server OS. Eines der mächtigsten Server Betriebssysteme auf der Welt.
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