Proteste in 50 US-Städten zur Unterstützung Apples gegen das FBI
Schon kurz nach dem umstrittenen Urteil, dass Apple dem FBI beim Knacken eines iPhone 5c behilflich sein muss, sammelten sich Demonstranten vor dem Apple Store in San Francisco. Da hielt sich die Teilnehmerzahl mit rund 30 noch in Grenzen. Jetzt haben sich die
Proteste auf die gesamten USA ausgeweitet. Mit Flyern, bedruckten T-Shirts und Plakaten wehren sich die Teilnehmer gegen den Anspruch der Sicherheitsbehörden, notfalls an alle Daten in jedem Mobiltelefon kommen zu können.
Von unten organisiert sammelten sich die Menschen vor Apple Stores in Boston, Portland, Reno, Seattle und Los Angeles sowie in vielen weiteren US-Städten, auch vor dem Hauptquartier des FBI in Washington. Mit Slogans wie »Don’t Break our Phones« wollen sie die Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam machen. „Wir befürchten, dass ein Schlüssel, sobald es ihn gibt, ein gefundenes Fressen für Hacker wäre“, sagte ein Teilnehmer in San Francisco. „Wir glauben auch nicht, dass es für die Regierung oder eine IT-Firma angemessen ist, die eigenen Sicherheitsvorkehrungen zu unterminieren.“
Obwohl an über 50 Orten Menschen zusammenkamen, entwickelte sich der Protest
nirgendwo zu einem Massenphänomen. In San Francisco etwa waren 40 Demonstranten und 20 Pressevertreter vor Ort. Grund könnte das schlechte Wetter gewesen sein. In Louisiana wurde eine Aktion wegen eines angekündigten Tornados abgesagt. Auch in New York fiel eine geplante Demonstration aus. Angeblich war sogar eine Kundgebung in Hong Kong geplant, die aber wegen Drohungen der örtlichen Polizei doch nicht durchgeführt worden sein soll.
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