Proteste vor den Apple Stores
In den letzten Monaten
schloss Apple wichtige Vereinbarungen mit zwei Berufsgruppen, die öffentlichkeitswirksam protestiert hatten. So stellt Apple Sicherheitspersonal künftig fest an und lässt ihnen sämtliche Zusatzleistungen der normalen Apple-Mitarbeiter zuteil werden, zudem stellte Apple den Busfahrern höhere Zahlungen in Aussicht. Vor zahlreichen Apple Stores in Kalifornien gibt es jetzt noch eine dritte Gruppe, die teils organisiert, teils aber auch unorganisiert Protest zeigt. Bauarbeiter und örtliche Handwerker zeigen sich sehr unzufrieden über die geringen Löhne und lange Arbeitszeiten. Im Mittelpunkt der Beschwerden steht sowohl Apple als auch Apples wichtigster Vertragspartner, die Ledcor Group.
Das obige Foto zeigt den Apple Store in Palo Alto - Ende letzter Woche errichten unzufriedene Mitarbeiter der Ledcor Group Schilder und eine große Figur. Vor dem Apple Store Berkeley postierten sich zwei Bauarbeiter und präsentierten ein Schild mit den Forderungen: Mehr Lohn, Weiterbildung und Vergünstigungen.
Seit Wochen ProtesteSchon im Juli hatte eine andere Gruppe auf dem Union Square in San Francisco protestiert - dort entsteht momentan Apples neuer Flaggschiff-Store. Auf den verteilten Flugblättern lässt sich nachlesen, dass Apple und Ledcor angeblich unterdurchschnittliche Löhne zahlen und zudem sehr geringe "Benefits" bieten. Damit sind in den USA Zusatzleistungen wie Sozial-, Renten- oder Krankenversicherungen gemeint.
Noch keine Reaktion von Apple und LedcorWeder Apple noch Ledcor wollten sich bislang zu den häufiger werdenden Protesten äußern. Da es sich derzeit noch um lokale Demonstrationen mit wenigen Mitgliedern handelt, sprangen auch die örtlichen Medien derzeit noch kaum auf die Proteste an. Man kann davon ausgehen, dass es aus diesem Grund auch noch eine Weile dauert, bis die Bauarbeiter zufrieden gestellt werden können. Im Falle der externen Dienstleister wie Busfahrer und Sicherheitskräfte bedurfte es zumindest Großdemos auf dem Apple Campus