Providerwechsel: Das letzte große Abenteuer der modernen Zivilisation
Tag der Umschaltung: und das Chaos beginntAn besagtem Dienstag so gegen 12 Uhr war es dann soweit. Meine Internetverbindung mit easybell war gekappt. Schon nach ein paar Minuten zeigte meine FritzBox an, dass DSL mit über 100 Mbit/s down und über 40 Mbit/s up verbunden war. Klasse! Jetzt noch die Zugangsdaten eingeben und ich könnte mit toller neuer Internet-Performance weiterarbeiten. Doch leider passierte nach Eingabe der Zugangsdaten rein gar nichts.
Meine FritzBox zeigte zwar an, dass
DSL verbunden wäre, aber Internet (IPv4 und IPv6) sowie Telefonie waren nicht verbunden. Die Prüfung der Leitung mit der FritzBox förderte folgende Fehlermeldung zutage:
„Die Prüfung der Internetverbindung ist fehlgeschlagen. Der Internetanbieter antwortet nicht auf PPPoE-Pakete. Wiederholen Sie den Test zu einem späteren Zeitpunkt.“Nach einer Stunde ging noch immer nichts, also rief ich die Service-Hotline an, die zu meinem Erstaunen mit relativ kurzer Wartezeit erreichbar war. Dort erklärte man mir, was ich selbst schon vermutete, nämlich dass es ein paar Stunden (bis 09:00 Uhr Abends) dauern könne, bis der Anschluss „intern“ freigeschaltet sei.
Um ca. 16:00 Uhr erreichte mich dann die besagte SMS, die mich darüber informierte, dass ich mein „beauftragtes Produkt nun in Betrieb nehmen“ könne. – Puhh! Erleichterung. Aber zu früh gefreut. Natürlich hatte sich rein gar nichts geändert. Nach wie vor war DSL aktiv, aber es kam keine Internetverbindung zustande. Was dann folgte war der übliche Wahnsinn mit Telefon-Hotlines. Stundenlange Gespräche über möglichen Ursachen und etwaige Schuldige (die Anderen!), aber keine konkreten Lösungsansätze.
Am ersten Tag lief das so ab: Telekom-Hotline anrufen, dem Mitarbeiter die Situation schildern, der guckt im System nach, findet aber keine Lösung und verbindet mich daraufhin mit einem höheren Service-Level. Der hat das Grundproblem zwar schon auf dem Bildschirm, sodass ich nicht alles noch mal erklären muss, findet aber auch keine Lösung und verbindet mich deshalb mit dem dritten Service-Level. Dort beginnt das Spiel von vorne, aber der Mitarbeiter erzählt mir plötzlich was davon, dass ich einen ganz neuen, sogenannten
„BNG“-Anschluss (Broadband Network Gateway) hätte, bei dem man die Zugangsdaten nicht in den Router einzugeben bräuchte. Auch dann nicht, wenn es sich um eine normale, nicht von der Telekom gedongelte FritzBox handele. Voraussetzung sei, dass es sich um eine neuere FritzBox handelt, auf der das aktuellste FritzOS läuft. Das ist bei meiner 7490 der Fall.