Proview will in China angeblich auch Exportverbot gegen Apples iPad durchsetzen
Laut der Nachrichtenagentur Reuters will Proview nicht nur in einigen Provinzen ein Importverbot durchsetzen, sondern auch den Export der in China produzierten iPads verhindern. Ob dies allerdings tatsächlich durchgesetzt werden kann, bleibt zweifelhaft. Der chinesische Zoll hat gegenüber Proview bereits deutlich gemacht, dass sich schon ein Verkaufsverbot nur schwer durchsetzen lässt, da Verbraucher die Apple-Produkte lieben und der Markt entsprechend groß ist. Momentan hat Proview
in 20 chinesischen Städten ein Verkaufsverbot beantragt, welches bisher in Shijiazhuang nahe Peking und Zhengzhou teilweise durchgesetzt wurde. Hierbei wurden mehr als 100 iPads beschlagnahmt. Das in Zahlungsschwierigkeiten befindliche Proview will so den Druck auf Apple erhöhen, eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Apple hingegen hofft, durch einen Einspruch doch noch die von Proview Taiwan gekauften Markenrechte auch in der Volksrepublik nutzen zu können. Sollte Apple damit scheitern, muss der iPad-Hersteller umgerechnet rund 28 Millionen Euro Schadensersatz an Proview zahlen. In erster Instanz hatte ein chinesisches Gericht entschieden, dass die Rechte an der iPad-Marke weiterhin bei Proview liegen.
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