Psystar kommt Apples Forderung nach, keine PCs mehr mit 10.5 Leopard zu verkaufen
Apple wollte Psystar auf gerichtlichem Wege dazu zwingen,
keine PCs mehr mit Mac OS X 10.5 Leopard auszuliefern. Der Fall landete bereits im Juli 2008 vor dem Gericht und sorgte seitdem für viele Schlagzeilen. Im Fortgang des Verfahrens ging es nicht mehr nur um 10.5 auf PCs, sondern um die grundsätzliche Frage, ob Apple es anderen Herstellern verbieten darf, OS X auszuliefern bzw. gleich auf ihren Geräten zu installieren und diese dann an Kunden zu verkaufen. Psystar argumentiert, die Bindung von Mac und OS X sei widerrechtlich, Apple wirft Psystar vor, gegen die Nutzungsbedingungen zu verstoßen und das System in illegaler Weise zu vertreiben. Psystar werde nicht daran gehindert, in direkten Wettbewerb mit Apple zu gehen, da es dem Unternehmen ja freistehe, ein eigenes Betriebssystem zu entwickeln. Psystar gab jetzt bekannt, dass man Apples Forderung nachkommen wolle und keine PCs mehr mit Leopard ausrüste.
Mit dieser Stellungnahme ist das Verfahren allerdings nicht schlagartig vorbei, da zwar kein Leopard mehr auf Psystar-PCs installiert wird,
stattdessen aber neue Rechner mit Snow Leopard versehen werden. Man kann davon ausgehen, dass dieser Schritt den Ausgang des Prozesses nicht maßgeblich beeinflusst. In der letzten Woche wurde bekannt, dass ein Urteil schon früher als Januar 2010 ergehen könnte. Sowohl Apple als auch Psystar stimmten einem "Summary Judgment" zu. Dies bedeutet, schon vor der eigentlichen Verhandlung eine Entscheidung zu erhalten, sofern die Beweislage klar ist.
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