Qualcomm: C1 von Apple macht uns keine Sorgen – Kunden werden nach Qualcomm-Chips verlangen


Wenn Konkurrenten damit beginnen, über ein Produkt des Mitbewerbers zu sprechen, hat man meist demonstriert, eindeutig wahrgenommen zu werden. Mit dem C1-Modem, das sein Debüt im iPhone 16e gab, brachte sich Apple ganz eindeutig ins Gespräch. Auch vom Marktführer Qualcomm gibt es inzwischen Reaktionen, was eindeutig demonstriert, inwieweit Apple den Markt aufmischt. Anstatt Apples eigenen Versuch des Mobilfunkmodems schlicht zu ignorieren, gab es auf dem Mobile World Congress 2025 in Barcelona nämlich eine klare Ansage. Qualcomm-CEO Cristiano Amon sprach dort in einem
Interview über den neuen X85-Chip, den man als Meilenstein sieht.
"Qualcomm kann so viel mehr als Apple tun"So hebt Amon hervor, dass es sich um den ersten Chip dieser Art mit derart vielen KI-Funktionen handle. Das bringe für Nutzer mehr Reichweite sowie stabile Verbindungen bei schlechter Signalqualität mit. Im nächsten Teil seiner Ansage geht es direkt um Apple. Die Branche werde große Unterschiede zwischen Android-Devices aus dem Premium-Lager sowie iOS-Geräten sehen – vergleiche man, was Qualcomm zur Verfügung stellen könne und was Apple anbiete. Damit ist selbstverständlich das C1-Modem gemeint, welches mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bald in weiteren Apple-Geräten seinen Dienst verrichten wird. Zwar ist Apple für die iPhone-Generation im kommenden Herbst noch nicht weit genug, beim iPhone 18 dürfte aber wohl der Umstieg erfolgen.
Kunden achten auf das Modem, sagt QualcommLaut Cristiano Amon komme man nicht an Qualcomm vorbei, wenn das Modem eine wichtige Komponente des Systems darstelle. Er zeigt sich überzeugt, dass dies die Verbraucherpräferenz beeinflusse – weil Kunden nämlich das bestmögliche Modem in jenem Computer haben möchten, den sie ständig in der Hand halten. Ob Nutzer davon allerdings etwas bemerken, sei einmal dahingestellt, denn selbst beim C1 heißt es, die Vorteile seien langfristiger Natur und für Anwender erst einmal schwer wahrzunehmen. Kaum ein Besitzer des iPhone 16e dürfte die hohen Akkulaufzeiten mit dem neuen Mobilfunkchip in Verbindung bringen. Außerdem dokumentierten zahlreiche Benchmarks, dass Apple keinesfalls Rückstand bei den Durchsatzraten hat, wohl aber Effizienzvorteile.