Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Qualcomm-CEO redet Konflikt mit Apple klein

Der CEO von Qualcomm hat in einem Interview mit Medienvertretern erneut die Ansicht vertreten, dass es Apple im Rechtsstreit mit dem Chip-Hersteller Qualcomm weniger um den Missbrauch einer markbeherrschenden Stellung gehe, als vielmehr um den Preis für Patentlizenzen. In dieser Aussage schwingt zugleich die Hoffnung mit, dass sich Qualcomm mit Apple vielleicht doch noch außergerichtlich einigen könnte.


Apple sieht hingegen in den Zahlungsforderungen von Qualcomm nur ein Indiz für den grundsätzlich vorgeworfenen Monopolmissbrauch. So wurde der Grundstein für den Rechtsstreit mit Qualcomm vermutlich schon vor mehr als fünf Jahren gesetzt, als Qualcomm Apple zu einer exklusiven Partnerschaft drängte, die erst Anfang des Jahres endete.


Apple fordert diesbezüglich nun Schadensersatzzahlungen in Milliardenhöhe. Diese beruhen nicht nur auf der von Qualcomm eingeforderten Umsatzbeteiligung von einem Prozent, sondern auch auf verweigerten Rabatten, die mit der exklusiven Partnerschaft vereinbart waren. Qualcomm soll diese vorenthalten haben, nach dem Apple gegenüber Wettbewerbshütern Details zur exklusiven Partnerschaft mit Qualcomm offenlegte.

Qualcomm-CEO Steve Mollenkopf betrachtet den Rechtsstreit mit Apple nun in einem Interview eher als eine Anomalie als alles andere. Wie er darin die von Qualcomm geforderten Verkaufsverbote für Apple-Produkte, unter anderem in China, Deutschland und den USA, einordnet, ist nicht bekannt. Apple hatte bereits im Umgang mit Samsung gezeigt, dass man gewillt ist, bei Geschäftspartnern auch Rechtsmitteln einzulegen, wenn nach Ansicht von Apple ein unfaires Verhalten an den Tag gelegt wird.

Kommentare

Keine Kommentare vorhanden.

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.