Quanta-Leak: MacBook Pro 14" und 16" mit XDR-Display, mehr Ports und MagSafe – aber erst in der zweiten Jahreshälfte
Apple stellte auf dem "Spring Loaded"-Event nicht nur einen neuen iMac mit M1-Chip vor, sondern auch aktualisierte iPad-Pro-Modelle. Beim iPad Pro mit 12,9"-Bildschirm verwendet Apple erstmals ein "Liquid Retina XDR"-Display mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung. Hier befinden sich 10.000 LEDs hinter dem LCD-Substrat des Displays, so dass sich einzelne Bereiche komplett abdunkeln lassen. Dies ist bei einer konventionellen Hintergrundbeleuchtung so nicht möglich. Wie es aussieht, strebt Apple denselben Schritt auch mit dem MacBook Pro an – und zwar noch in diesem Jahr. So leakten Informationen des Fertigungspartners Quanta, welcher die Pläne wohl bestätigt.
Laut
entwendeten Schema-Zeichnungen von Quanta Computer, einem der Hauptfertiger von Apple, hören die kommenden MacBook-Pro-Modelle auf die Bezeichnungen J316 und J314 (16" und 14"-Modell).
HDMI, SD-Karten-Slot und MagSafe Diversen Quellen nach will Apple bei den kommenden Pro-Modellen wieder einen HDMI-Anschluss verbauen. Aktuell ist es möglich, HDMI-Bildschirme mittels einem entsprechenden USB-C-Adapter anzuschließen – diese Notwendigkeit würde entfallen. Beim 2021er iMac verzichtete Apple auf einen SD-Karten-Slot – doch Trendforce berichtete, dass Apple bei der kommenden MacBook-Pro-Generation genau den umkehrten Weg geht und einen SD-Karten-Steckplatz verbaut.
Die Gerüchte scheinen sich durch die Schema-Zeichnungen von Quanta-Computer zu bestätigen: Auf der rechten Seite soll sich ein HDMI-Anschluss, ein SD-Karten-Slot und ein Thunderbolt-Port befinden. Auf der linken Seite sind hingegen zwei zusätzliche Thunderbolt-Anschlüsse und ein MagSafe-Ladeanschluss.
Liquid Retina XDR Display auch beim MacBook ProBeim kleineren MacBook-Pro-Modell soll die Bildschirmdiagonale auf 14" anwachsen – das größere Modell bringt den Gerüchten nach weiterhin ein 16"-Display mit.
Trendforce berichtet nun in Einklang mit diversen anderen Gerüchtequellen, dass Apple hier ebenfalls ein Liquid Retina XDR Display verbaut. Somit hätte die Pro-Reihe der Apple-Laptops ein weiteres Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zum MacBook Air.
Verzicht auf Touch Bar?Seit 2016 verfügen fast alle MacBook-Pro-Modelle über eine Touch Bar. Die Resonanz auf die kleine Leiste über der Tastatur ist zwiegespalten: Manche Nutzer schätzen den kontextsensitiven Schnellzugriff auf Funktionen – andere vermissen das haptische Feedback normaler Tasten. Diversen Gerüchten nach könnte Apple bei der kommenden MacBook-Pro-Generation auf die Touch Bar verzichten. Auch dieses Gerücht könnten die Schema-Zeichnungen bestätigen: Es ist kein Platz für die Touch Bar im Top-Case vorhanden.
Die Tastatur des neuen iMac mit M1-Chip bringt einen Touch-ID-Sensor mit – jedoch keine Touch Bar. Ob Apple beim 2021er MacBook Pro auf den Fingerabdrucksensor Touch ID oder (zusätzlich?) auf die Gesichtserkennung Face ID setzt, ist nach wie vor unklar. Patente gibt es zumindest zuhauf, die Apples generelles Interesse daran dokumentieren.
Erscheinungsdatum: Zweite JahreshälfteWer jedoch hofft, dass Apple in naher Zukunft die neuen MacBook Pros vorstellt, wird wahrscheinlich enttäuscht: Trendforce und weitere Gerüchtequellen gehen von einer Veröffentlichung in der zweiten Jahreshälfte aus. Der nächstmögliche Termin wäre die Worldwide Developers Conference im Sommer – doch es ist wahrscheinlicher, dass die Ankündigung und Auslieferung erst im Herbst 2021 stattfindet.