Quartalszahlen: Apple verblüfft mit neuem Rekordergebnis – sensationelles Mac-Ergebnis
Apple hat soeben die Geschäftszahlen für den Dreimonatszeitraum Juli bis September vorgelegt. Das dritte Kalenderquartal wird von Apple als viertes Geschäftsquartal bezeichnet, denn in der unternehmenseigenen Zählung beginnen Geschäftsjahre immer zum 1. Oktober. Die jetzt dokumentierten Zahlen schließen "Fiscal 2020" somit ab – und zwar erneut mit sensationell guten Ergebnissen.
Trotz der weltwirtschaftlichen Unsicherheiten gelang es Apple nämlich, einen Quartalsumsatz in Höhe von 64,7 Milliarden Dollar zu erzielen. Zum Vergleich: Vor genau einem Jahr waren es 64 Milliarden Dollar. Allerdings beinhaltete das dritte Kalenderquartal 2019 eine neue iPhone-Generation, wohingegen es in diesem Jahr bekanntlich zu Verzögerungen kam. Stattdessen rettete der Mac das Ergebnis, denn so gut lief es in Apples Geschichte noch nie.
Die Wall Street hatte übrigens mit 64 Milliarden Dollar gerechnet, dabei handelt es sich um den Durchschnittswert sämtlicher Prognosen. Somit übertraf Apple die Schätzungen leicht. Nur ein Wert trübt das außerordentliche Quartalsergebnis etwas: Der Gewinn sank nämlich von 13,7 auf 12,7 Milliarden Dollar. Der Grund dafür waren höhere Investitionen in Forschung und Entwicklung – sowie höhere Kosten zum Vertrieb der Produkte.
Die einzelnen SpartenVerkaufte Stückzahlen der einzelnen Baureihen nennt Apple bekanntlich nicht mehr, im Finanzbericht lassen sich aber die einzelnen Unternehmenssparten finden:
Mac: 9,03 Milliarden Dollar (Vorjahresquartal: 6,99 Milliarden)
iPhone: 26,4 Milliarden Dollar (Vorjahresquartal: 33,3 Milliarden)
iPad: 6,8 Milliarden Dollar (Vorjahresquartal: 4,66 Milliarden)
Services: 14,5 Milliarden Dollar (Vorjahresquartal: 12,5 Milliarden)
Andere Produkte: 7,8 Milliarden Dollar (Vorjahresquartal: 6,52 Milliarden)
Jedem war schon vorher klar, dass Apple die iPhone-Zahlen des Vorjahres natürlich nicht halten konnte – ohne neue iPhone-Generation war selbstverständlich kein besonders hoher Absatz zu schaffen. Dafür sahen aber andere Geschäftsbereiche umso besser aus, denn die Mac-Sparte glänzte mit sensationell guten Werten. Schon im Vorfeld hatten Marktbeobachter darauf hingewiesen, dass die starke Verlagerung ins Home-Office zu höherer Nachfrage nach Notebooks führt. Auch die Dienste-Sparte erwies sich einmal mehr als verlässlicher Zuwachsbringer.
Die einzelnen RegionenGroße Verschiebungen gab es im Vergleich zum letzten Jahr nicht, lediglich China brach von 11,1 Milliarden auf 7,9 Milliarden Dollar ein. Alle anderen Regionen gewannen hingegen hinzu – Europa und die USA kompensierten den Negativtrend Chinas komplett.
Quartalsprognose: Weiterhin nichtAuch für das aktuelle Quartal will Apple keine Prognose abgeben und führt erneut aus, dass die aktuelle Lage kaum vorhersehbar ist. Schon für die letzten beiden Dreimonatszeiträume hatte es keinen offiziellen Ausblick gegeben. Die Entscheidung, sich nicht zum vierten Jahresquartal zu äußern, kommt daher nicht überraschend.
DividendeDie Dividende wird 0,205 Dollar pro Aktie betragen – als Datum der Ausschüttung fixierte Apple den 12. November. Berechtigt ist jeder der am 9. November Aktien hält.