Quartalszahlen: Mehr Umsatz, mehr iPhones, mehr iPads
Apples offizielle Quartalszahlen liegen ab sofort vor und dokumentieren alle wesentlichen Aspekte des dritten Finanzquartals 2017. Da Apple die Zählung des Finanzjahres bereits immer zum 1. Oktober beginnt, handelt es sich beim Dreimonatszeitraum April, Mai und Juni bereits um Quartal 3. Große Überraschungen bergen die Zahlen nicht. Für Apple ist das Quartal vor einer neuen iPhone-Generation immer besonders schwierig, da viele Kunden auf ein überarbeitetes Modell des Kassenschlagers warten. Auch wenn Apple daher nicht mit Rekordwerten protzen kann, handelt es sich dennoch um ein solides Ergebnis.
Im zweiten Jahresquartal erwirtschaftete Apple 45,41 Milliarden Dollar Umsatz, was in einen Gewinn in Höhe von 8,72 Milliarden Dollar mündete. Apple setzte 41 Millionen iPhones (+2% Stückzahl, +3% Umsatz), 4,3 Millionen Macs (+1% Stückzahl, +7% Umsatz) sowie 11,4 Millionen iPads (+15% Stückzahl, +3% Umsatz) ab. Angesichts der neuen iPad-Modelle gelang Apple somit wenigstens eine gewisse Trendwende und es ging wieder eine zweistellige Millionenanzahl über die Theken. Eine gute Nachricht ist, dass Apple beim Umsatz besser als vor einem Jahr abschnitt - gemäß der offiziellen Umsatzprognose war Apple auch genau davon ausgegangen. Schon im Vorfeld hatte Tim Cook davor gewarnt, dass angesichts des allgemeinen Wartens auf das iPhone 8 ein schwieriges Marktumfeld bevorstehe - der Rückgang im Vergleich zum letzten Quartal überrascht daher nicht. Dienste legten um 22 Prozent auf 7,2 Milliarden zu, "andere Produkte" um 23 Prozent auf insgesamt 2,7 Milliarden. Verglichen mit den Werten vor zwei Jahren lag der Gewinn verhältnismäßig niedrig, damals hatte Apple fast 11 Milliarden Dollar Gewinn erwirtschaftet. Der Umsatz lag bei knapp 50 Milliarden Dollar.
Für das gerade laufende Quartal erwartet Apple einen Umsatz zwischen 49 und 52 Milliarden Dollar - die kommende iPhone-Generation fließt nur gegen Ende des Quartals in die Umsatzzahlen ein.
Geografische VerteilungApple konnte im Jahresvergleich in fast allen geografischen Regionen zulegen: In Amerika um 13%, in Europa um 11%, in Japan um 3% und im sonstigen asiatischen Raum um 15%. Einzig China bleibt für Apple, wie auch schon in den vergangenen Quartalen, ein Problem: Dort schrumpfte der Umsatz im Jahresvergleich um 10%.
Vergleich mit dem VorjahrIm Vorjahresquartal kam Apple auf 42,36 Milliarden Dollar Umsatz und 7,8 Milliarden Dollar Gewinn. 4,25 Millionen Macs, 40,4 Millionen iPhones und 9,95 Millionen iPads stellten damals einen erheblichen Rückgang dar - das Ergebnis wurde als großer Dämpfer für die erfolgsverwöhnten Apple-Anleger gewertet. Vor allem schwache Daten aus China hatten Apple das Ergebnis verhagelt. Noch eine Statistik zuletzt: Im vorausgegangenen Quartal lagen die Werte bei 4,2 Millionen Macs, 50,8 Millionen iPhones und 8,9 Millionen iPads. Dies brachte Apple 52,9 Milliarden Dollar Umsatz und glatte elf Milliarden Dollar Gewinn ein.