RAM-Spekulation zum iPhone 7 - und warum iPhones weniger RAM als Android-Geräte brauchen
Die meisten iPhone-Generationen brachten eine Erhöhung des eingebauten DRAM-Speichers mit sich. Musste das erste iPhone noch mit 128 MB zurechtkommen, verdoppelte sich dieser Wert beim iPhone 3GS auf 256 MB und beim iPhone 4 gleich nochmal auf 512 MB. Der nächste Sprung kam mit dem iPhone 5 (1 GB), bevor der iPhone 6s nochmal auf 2 GB erhöhte.
Erhöhung auf 3 GB RAM steht bevorSchon Ende 2015
prognostizierte der stets gut informierte Ming-Chi Kuo eine weitere Vergrößerung des Kurzzeitspeichers beim iPhone 7 auf 3 GB. Jüngste Hinweise aus der Zuliefererindustrie scheinen diese Vermutung nun zu
bestätigen. Allerdings ist unklar, ob die beiden zu erwarteten iPhone-Größen gleichermaßen von der Erhöhung profitieren. Denn Kuo ging seinerzeit davon aus, dass nur das größere Plus-Modell 3 GB erhält, während das 4,7-Zoll-Modell weiterhin bei 2 GB bleibe. Davon ist in dem Bericht aus Taiwan nichts mehr zu lesen.
Premium-RAM für iPhone 7 Plus?Bei den bisherigen Plus-Modellen hatte Apple noch nie größere DRAM-Chips verbaut als in den entsprechenden kleineren iPhones. Ein solcher Schritt wäre aber trotzdem nicht überraschend, denn mit der nächsten iPhone-Generation soll es mehrere Features geben, die exklusiv dem 5,5-Zoll-iPhone vorbehalten seien; das prominenteste wohl die Dualkamera mit zwei Kameramodulen für rudimentären optischen Zoom. Damit wäre das Plus nicht nur größer, sondern sozusagen das
»Premium«-iPhone.
Warum reicht dem iPhone weniger Arbeitsspeicher als der Android-Konkurrenz?Das vorgestern vorgestellte Android-Gerät Samsung Galaxy Note 7 kommt ebenso wie viele andere aktuelle Android-Smartphones mit 4 GB RAM auf den Markt. Trotzdem könnte es ein iPhone mit nur 3 GB RAM leistungstechnisch mit der Android-Konkurrenz aufnehmen. Der sogenannte »Garbage Collector« im Google-System räumt nicht mehr benötigten RAM-Speicher regelmäßig frei, so wie die Müllabfuhr regelmäßig die Mülltonnen leert. Allerdings muss erst ein wenig »Müll« auflaufen. Auf iOS dagegen gibt es keinen Garbage Collector - nicht mehr benötigter Speicher wird sofort freigegeben und belastet den RAM-Speicher daher weniger. Außerdem kann unter Android - anders als bei iOS - jede App eigene Background Services durchführen, die ebenfalls den RAM belasten. Somit sollten iPhones insgesamt effizienter mit dem eingebauten Kurzzeitspeicher umgehen können und daher mit weniger RAM gleich gute Ergebnisse erzielen können.