RCS-Unterstützung für das iPhone: Google mit Hinweis auf den Start
Ob Nachrichten in der gleichnamigen App in einer grünen oder blauen Sprechblase erscheinen, mag hierzulande auf wenig Interesse stoßen. Viele nutzen ohnehin Messenger von Drittanbietern. In den USA ist das schon anders aus: Das iPhone und iMessage spielen dort eine weit gewichtigere Rolle und eine grüne Sprechblase „überführt“ Nutzer der Tatsache, dass sie ein Android-Smartphone ihr Eigen nennen. Ob RCS das ändert, ist allerdings mehr als fraglich: Cupertino erklärte bereits, den SMS-Nachfolger einführen, an der farblichen Unterscheidung jedoch festhalten zu wollen (siehe
hier). Anwender dürften dank der größeren Funktionsvielfalt trotzdem von diesem Standard profitieren, welcher vermutlich mit iOS 18 kommt.
Google: RCS ab Herbst für das iPhoneÜber Jahre hinweg ließ Apple keinerlei Ambitionen erkennen, RCS in iOS zu implementieren. Im November des vergangenen Jahres folgte die Kehrtwende: Das Unternehmen verlautbarte, Rich Communication Services im Jahre 2024 für Nutzer eines iPhones verfügbar zu machen. Diese recht vage Angabe lässt naturgemäß Gerüchte zu einem konkreten Start aufkommen. Nun liefert Google einige Hinweise: Auf einer Seite zu
Google Messages war bis vor Kurzem eine interessante Textpassage zu finden: Apple setzte RCS im Herbst dieses Jahres um. Mittlerweile strich Google den Absatz. Es ist davon auszugehen, dass iOS 18 jenes Update wird, das sich des Dienstes annimmt. Da der Herbst allerdings offiziell erst am 22. September beginnt und die finale Freigabe von iOS 18 aller Voraussicht nach davor erfolgt, reicht Apple das Feature möglicherweise erst mit einem späteren Update nach.
Muss Apple iMessage öffnen?RCS geht weit über den Funktionsumfang herkömmlicher SMS-Nachrichten hinaus, außerdem geht der Versand der Mitteilungen über jede Datenverbindung vonstatten. Auf iMessage hat dies zwar grundsätzlich keinen Einfluss, allerdings könnte sich Apple zu einer Öffnung des Dienstes gezwungen sehen: In einer Kartellklage des US-Justizministeriums geriet unter anderem dieser Service in den Fokus der Wettbewerbshüter (siehe
hier).