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RME ADI-2 Pro Anniversary Edition: Vielseitiger AD/DA-Wandler in limitierter Sonderedition

RME, seines Zeichens als Hersteller für hochwertige Studioelektronik weltweit ein bekannter Name, hat mit dem ADI-2 Pro seit geraumer Zeit einen DAC/Kopfhörerverstärker für allerhöchste Ansprüche im Sortiment. Dabei wird der ADI-2 Pro explizit auch für Privatnutzer angeboten, denn er bietet einen Funktionsumfang, der beileibe nicht nur professionelle Nutzer anspricht. Ein Test des ADI-2 Pro steht bei mir schon länger auf dem Zettel, und bald dürfte es soweit sein. Da trifft es sich gut, dass RME (Vertrieb: Synthax GmbH) gerade sein 20-jähriges Firmenjubiläum feiert und zu diesem Anlass eine limitierte Sonderedition des ADI-2 Pro angekündigt hat. Die Produktvorstellung bietet sich somit ideal zum Kennenlernen an.



Kompakt
Marke RME
Bezeichnung ADI-2 Pro Anniversary Edition
Art DAC/Kopfhörerverstärker
Empf. Preis (€) 1.999
Verfügbarkeit Mai
Die ADI-2 Pro Anniversary Edition ist technisch mit der regulären Version identisch, kommt aber in einer besonders edlen Ausführung in Schwarz und mit einer Sichtscheibe, die den Blick in das beleuchtete Gehäuse freigibt. Maximal 500 Exemplare werden von der Anniversary Edition zum Preis von 1.999 Euro verkauft. Wer auf die optische Veredelung verzichten kann, oder keins der 500 Sammlerstücke ergattern kann, bekommt die Normalversion weiterhin zum deutlich günstigeren Kurs von 1.599 Euro (UVP).

Was den RME ADI-2 Pro von seiner zahlenmäßig starken Konkurrenz abhebt, ist vor allem sein riesiger Funktionsumfang mit vielen Konfigurationsmöglichkeiten. Außerdem gehört der RME zu den deutlich seltener anzutreffenden Desktop-DACs, die nicht nur von digital zu analog wandeln, sondern auch umgekehrt analoge Signale digitalisieren können. Beispielsweise um seinen LP-Bestand zu digitalisieren. Der kürzlich getestete ADL Stratos beherrscht das zwar ebenfalls, ist ansonsten aber wesentlich puristischer ausgestattet.


Herzstück des ADI-2 Pro ist ein leistungsstarker FPGA-Prozessor (Field Programmable Gate Array). Die verbauten AKM Premium-AD/DA-Wandler der Verita-Serie verarbeiten Samplingfrequenzen bis 786 kHz (PCM) und unterstützen DSD bis 11,2 MHz (entsprechend dem 256-fachen der Standard-Samplingfrequenz 44,1 kHz). An digitalen Eingängen sind neben asynchronem USB auch optisches S/PDIF-I/O (ADAT-kompatibel), S/PDIF koaxial und AES/EBU über XLR verfügbar. Am Mac kann der ADI-2 Pro via USB dank UAC2-Kompatibilität ohne zusätzlichen Treiber genutzt werden. Kleine Randbemerkung in diesem Zusammenhang: Windows soll mit einem der nächsten Updates ebenfalls (endlich!) UAC2-Unterstützung bekommen, sodass die leidige Treiberproblematik damit für PC-Nutzer deutlich entschärft wird.

Analoge Signale finden ihren Weg über die servosymmetrischen XLR-Klinke-Kombibuchsen in den ADI-2 Pro. Als analoge Quelle geben sowohl die Standard- als auch die Anniversary Edition Audio symmetrisch über XLR, unsymmetrisch über Klinke oder über einen der beiden "Extrem-Power" Kopfhörer-Ausgänge auf der Vorderseite aus. Der Funktionsumfang reicht vom fünfbandigen Equalizer über die binaurale Crossfeed-Funktion bis hin zu M/S-Funktion, Phasenumschaltung, 30-bandigem Spectral Analyzer und Stereobasis-Regelung. Dank vier verschiedener Referenzpegeleinstellungen (+4 dBu, +13 dBu, +19 dBu oder +24 dBu) kann der ADI-2 Pro an unterschiedlich empfindliche Kopfhörer angepasst werden.


Umfangreiches Firmware-Update mit DSP-Optimierung
Neben der Anniversary Edition stellte RME kürzlich auch ein Firmware-Update für den ADI-2 Pro vor. Der DSP-Code wurde überarbeitet und teilweise neu geschrieben, wodurch die Ressourcennutzung nun geringer ausfallen soll. Diese Optimierung nutzt nach Aussagen des Herstellers beispielsweise dem dritten EQ-Band, das jetzt den gesamten Bereich ab 20 Hz bearbeiten kann (zuvor: ab 150 Hz). Auch die Bedienelemente wurden neu programmiert und bieten jetzt einen erweiterten Funktionsumfang, der eine leichtere und schnellere Einstellung von Basiswerten erlaubt. Die Optimierung der digitalen Lautstärkeregelung soll nun eine besonders verzerrungsfreie Wiedergabe bieten, bei der bis hinunter zu -190 dBFS keinerlei Störprodukte entstehen. Weiterhin hat RME kleinere Bug-Fixes und eine überarbeitete Benutzeroberfläche eingepflegt.


Neben solchen Detailverbesserungen beinhaltet das Firmware-Update für den ADI-2 Pro auch neue Features. So kann die Bass/Höhen-Regelung nach Bedarf an- und ausgeschaltet werden, um den Unterschied zum Originalsignal zu überprüfen. Zwischen Kopfhörerausgang und den rückwärtigen Anschlüssen kann schnell umgeschaltet werden, indem der Lautstärke-Knopf eine halbe Sekunde gedrückt wird. Zudem stehen gleich mehrere Mute-Optionen zur Verfügung, um die jeweils gewünschten Kanäle selektiv stummzuschalten. Durch die neue Option, die Main Outs 1 und 2 auf die digitalen Ausgänge des ADI-2 Pro legen zu können, lassen sich nun auch Lautsprecher mit Digitaleingängen anschließen. Dabei stehen die Volume-, EQ- und Bass/Treble-Funktionen des ADI-2 Pro auch für die AES-, SPDIF- und ADAT-Outs zur Verfügung. Die vier Funktionstasten VOL, I/O, EQ und SETUP lassen sich bei Bedarf mit einer Auswahl von 26 verschiedenen Funktionen belegen. Der neue Bit-Transparenz-Test gibt Aufschluss darüber, ob das gesamte System digital einwandfrei arbeitet. Darüber hinaus sind noch zahlreiche weitere Neuerungen im Firmware-Update enthalten. Eine komplette Übersicht gibt es hier (englisch).

Ob der ADI-2 Pro neben seinem gewaltigen Funktionsumfang auch klanglich überzeugt und mit den Besten seiner Preisklasse mithalten kann, wird dann in ein paar Wochen der REWIND-Test klären.

Kommentare

daschmc07.05.17 10:12
Bin auf der Suche nach einem neuen AirPlay Receiver. Mein Airport Express Generation 2 zickt zunehmend rum. Wird demnächst auch 10 Jahre alt 😜 Das Apple TV dafür zu nutzen ist umständlich, da ich bei Stereo andere Klangeinstellungen bevorzuge.
Bin dabei auf folgendes Produkt gestossen, Denon DN-202wr
Kann man davon mal ein Review erstellen?
Sowas wie im Artikel ☝️kann sich doch kaum ein normalsterblicher leisten 🙈😅
0
chill
chill07.05.17 15:19
daschmc

Bei MTN sind das wohl Normalpreise. Der entsprechende Redakteur bekommt wohl ein Gehalt das dafür sorgt das dieser in anderen Sphären schweben muss. Für den sind 3000 brutto eben normal. Erzähl das mal den Millionen Geringverdienern.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
-1
Waldi
Waldi07.05.17 19:49
Chill, du wiederholst dich unnötigerweise.
Ich bin auch Geringverdiener und kann mir dieses Gerät nicht leisten.

Aber: Dürfen Geringverdiener denn keine Informationen mehr bekommen?
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
+3
Liebestöter08.05.17 08:32
So ähnlich geht es mir auch, das Zeug hier geht völlig an meinem Bedarf und Budget vorbei.
Ich suche auch immer noch nach einer Gerätekombi oder besser Einzelgerät, um meine alte Stereoanlage abzulösen. Bisher habe ich nur den Pioneer NC-50DAB im Auge der im großen und ganzen das macht was ich mir so vorstelle (Verbindung zum Mac, CD-Player noch drin und ich kann meine alten Boxen weiter nutzen).

Aber das ist ja auch schon ein Invest und so was wie Apple Music kann der halt auch nicht, also auch noch nicht so richtig rund.
Mich würde in solchen Test/MArktübersicht interessieren wo in dem Umfeld die Reise hingeht und was es evtl. an Anbietern noch gibt.

daschmc
Bin auf der Suche nach einem neuen AirPlay Receiver. Mein Airport Express Generation 2 zickt zunehmend rum. Wird demnächst auch 10 Jahre alt 😜 Das Apple TV dafür zu nutzen ist umständlich, da ich bei Stereo andere Klangeinstellungen bevorzuge.
Bin dabei auf folgendes Produkt gestossen, Denon DN-202wr
Kann man davon mal ein Review erstellen?
Sowas wie im Artikel ☝️kann sich doch kaum ein normalsterblicher leisten 🙈😅
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sonorman
sonorman08.05.17 10:06
Liebestöter

Wie ich Deinen Ausführungen entnehme, suchst Du so etwas wie einen All-In-One Netzwerk/Streamingplayer. Davon wurden in der Rewind in den letzten Jahren diverse Geräte vorgestellt und getestet. Wenn diese nicht in Dein Budget passen, ist das natürlich schade, aber solche Geräte sind überwiegend im oberen dreistelligen bis weit in den vierstelligen Euro-Bereich angesiedelt.
-1
Weia
Weia10.05.17 07:34
chill
Der entsprechende Redakteur bekommt wohl ein Gehalt das dafür sorgt das dieser in anderen Sphären schweben muss. Für den sind 3000 brutto eben normal.
Der Durchschnittsverdienst in Deutschland betrug 2016 3703€ brutto .

3000€ brutto wären also leicht unterdurchschnittlich.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1

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