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ROON: So funktioniert die wohl beste App der Welt zur Musikverwaltung- und Wiedergabe

Sofern Sie kein Audiophiler sind oder sich zumindest nicht besonders gut im Bereich HiFi auskennen, ist Ihnen „Roon“ vermutlich noch nicht untergekommen. Wer sich jedoch etwas intensiver mit Musik und deren bestmöglicher Verwaltung und Wiedergabequalität beschäftigt, ist mit Sicherheit schon mal über den Namen gestolpert. Dabei lohnt es sich für praktisch jeden, der eine besondere Affinität zu Musik hat, sich mit diesen ganz besonderen vier Buchstaben auseinander zu setzen.

Warum? Weil Roon schlicht die beste Software ihrer Art ist. – Konkurrenzlos gut. Punkt.


Der Grund, warum Roon noch längst nicht in jedem Haushalt läuft, ist primär der hohe Preis für die Lizenz. In Zeiten von unendlich vielen kostenlosen Musikplayer-Apps, angefangen mit iTunes, bis hin zu herstellerspezifischen Apps für nahezu jede moderne Streaming-Hardware, sind ca. 105 Euro jährlich oder 620 Euro für eine lebenslange Lizenz eine hohe Hürde für massenhafte Verbreitung. Nichtsdestotrotz ist Roon sein Geld absolut wert.

In diesem Artikel will ich versuchen, Ihnen die Besonderheiten von Roon näher zu erläutern. Aufgrund der Komplexität der Lösung könnte man darüber seine Doktorarbeit schreiben, oder versuchen, nur die absoluten Grundeigenschaften zu vermitteln. Ich will einen Zwischenweg versuchen und Ihnen ein umfassendes Bild in nicht allzu ausschweifender Lektüre anbieten.


Übrigens bin ich selbst auch erst vor kurzem komplett auf Roon umgestiegen und habe bis dato am Mac mit Audirvana gelebt, sowie mit speziellen Lösungen unterschiedlicher Hersteller für Streaming-Komponenten. Dabei kenne ich Roon eigentlich schon seit seinen Gründertagen. Gestartet wurde das Projekt unter dem Namen sooloos und ist später an den britischen HiFi-Hersteller Meridian in Lizenz verkauft worden, wo die Software proprietär für Meridian Hardware genutzt wurde. Nach Ablauf der Lizenzfristen machten sich einige der ursprünglichen sooloos-Mitarbeiter daran, ihr Baby für möglichst viele unterschiedliche (HiFi-) Plattformen verfügbar zu machen. So entstand Roon, das seit 2015 verfügbar ist. Kleines Ärgernis: Hätte ich mal nicht so lange gezögert, denn die Lifetime-Lizenz von Roon ist erst vor ein paar Monaten von 499 auf 699 US$ im Preis gestiegen.


Was genau ist Roon?
Roon lässt sich grob in zwei Kernkompetenzen unterteilen. Zum Einen bietet es ein sehr umfangreiches Interface zur Verwaltung großer lokaler Musikarchive (plus Unterstützung für Streamingdienste und Webradio). Zum Anderen verfügt Roon über eine eigene Technologie zur verlustfreien Musikübertragung mit Unterstützung für praktisch alle digitalen Audioformate einschließlich HiRes und MQA, sowie über ein Interface für Steuerungsbefehle und Display-Unterstützung. Das Protokoll dafür nennt sich „Roon Advanced Audio Transport“ (RAAT). Roon nutzt also im Gegensatz zu vielen anderen Streaming-Lösungen nicht UPnP als Protokoll.

Anders als iTunes oder ähnliche Musikplayer ist Roon eine rein Server-basierte Anwendung, was es leider etwas schwerer macht, die grundlegende Funktionsweise zu erfassen. Bestimmte Begrifflichkeiten wie „Core“ und „Roon Ready“ oder „Roon tested“ machen es nicht unbedingt einfacher. Doch im Prinzip ist es ganz einfach. Ein paar der komplizierteren Bestandteile über das Roon OS oder Roon Optimized Core Kit (ROCK) lasse ich zum besseren Verständnis hier einfach weg. Über alle Details finden sich im Web zahlreiche ausführliche Informationen. Hier soll es erst mal nur um das Grundverständnis gehen.


Kommentare

Hot Mac
Hot Mac14.03.20 09:21
Herzlichen Dank für den Artikel, sonorman.
+8
Hot Mac
Hot Mac14.03.20 09:46
Nucleus oder Rhein Z1?!
0
steve.it14.03.20 09:50
Eine solche Lautstärkeanpassung ist technisch nicht trivial und in den meisten Fällen (wie bei iTunes) äußerst Klangschädlich.

In den meisten Fällen?
Dann nutzt man die falsche Software.
ReplayGain gibt es bestimmt schon seit mind. 15 Jahren (eher 20 Jahren) und gibt es in entsprechenden Playern wie Foobar2000 auch gefühlt schon mind. so lange.

EBU R 128 nutzt nach meinem Kenntnisstand ebenfalls die ReplayGain Tags.

Bin nicht mehr auf dem aktuellen Stand, da ich seit ca. 10 Jahren aus dem Thema aufgrund nachlassendem Interesse und Mangel an Zeit fast komplett raus bin.

Roon finde ich dennoch interessant...
0
pit1958ffm
pit1958ffm14.03.20 10:02
Ich habe einen Elac Discovery DS-S101-G mit Roon Essentials, beschränkt aud 30.000 Titel, das juckt mich bei ca 700 CD nicht unbedingt.

Roon ist cool...
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verstaerker
verstaerker14.03.20 10:15
Kann man auch Apple Music integrieren und an Sonos streamen?
0
Hot Mac
Hot Mac14.03.20 10:20
verstaerker
Kann man auch Apple Music integrieren und an Sonos streamen?
Nein!
Die Integration erlaubt Apple auch keinem anderen Anbieter – außer Porsche.
0
verstaerker
verstaerker14.03.20 10:43
Hot Mac
verstaerker
Kann man auch Apple Music integrieren und an Sonos streamen?
Nein!
Die Integration erlaubt Apple auch keinem anderen Anbieter – außer Porsche.
bei Sonos selbst kann ich Apple Music einbinden
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Hot Mac
Hot Mac14.03.20 10:47
Ach ja, stimmt, das funktioniert über die Controller App, oder?

Roon Labs’ Zielgruppe ist wohl eine andere.
0
Calibrator14.03.20 10:54
@Sonorman
So viele gute gute Tests und Tipps von Dir, die ich schon praktisch umsetzen konnte. Besten Dank dafür!

Bin vor einiger Zeit über die KEF LS50W auf Roon gestoßen und genieße seither diesen Komfort und den Klang.
Mittlerweile habe ich mit dem Roon-Core auf unterschiedlicher Hardware experimentiert. Beste Ergebnisse erzielte der Intel NUC mit Roon Rock, recht stabil und via Webseite auch leicht zu warten. Versuche mit lokalen Cores auf Windows und Mac habe ich wieder abgebrochen. Bei Einsatz auf einem NAS muss man auf genügend RAM und Rechenleistung achten. Aktuell läuft mein Core auf einer Linux-VM meines Heimservers. Dank genügend Ressourcen und Platz sehr stabil. Die Wartung des Linux muss man halt gelegentlich erledigen.
Als Ausgabegeräte dienen mir einige RaspberryPi mit geeigneten DACs entweder direkt mit Roon installiert oder in einem Fall mit Volumio samt Display und Roon-Plugin. Weiterhin Bluesound Pulse Flex, ein NAD-Receiver und für die Küche ein ELAC Discovery Z3. Allerbester Klang hier jedoch mit den LS50W via LAN am Mac !
Fast alle Ausgabegeräte (bis auf die KEFs) können im Multiroom-Mode zusammengeschaltet werden und so ganze Haus in Parteizone verwandeln .

Ein kleines Manko hat Roon leider - es ist nicht WAN-fähig. Solange man im lokalen LAN oder WLAN unterwegs ist, klappt das auch mit den Smartphones prächtig. Nur eben außer HAus oder gar im Fahrzeug klappt das nicht.

Die Anbindung an Tidal ist nicht immer stabil und es verschwinden auch immer wieder Stücke bzw. werden als nicht mehr verfügbar angezeigt.
Qobuz scheint mir in dieser Hinsicht stabiler zu sein, die Musikauswahl ist etwas geringer bzw. anders und es kommt mir etwas langsamer beim Suchen von Titeln vor.
Hat man sich schöne Playlists mit z.B. Roon-Tidal zusammengestellt und möchte diese nach Qobuz übernehmen, so geht das leider nicht. Das wäre ein sehr schönes Feature, wenn man die Titel mit Häkchen den Streaming-Services zuordnen könnte. Viele Titel stehen ja auf beiden Diensten zur Verfügung.

Roon pflegt eine sehr aktive Community mit guten Tips und Problemlösungen. Die Kosten für Roon erscheinen mir für die gebotene Leistung als fair. Nutzt man die Lossless-Abos von Tidal und/oder Qobuz, wird es natürlich teurer. Andererseits - wenn man Spaß am Musiksurfen UND guten Klang genießen kann - warum nicht.

In Roon ist auch eine Datensicherungsfunktion eingebaut. Diese betrifft nur die interne Datenbank und persönlichen Einstellungen. Die Sicherung kann man automatisieren. Die Wiederherstellung aus der Sicherung in einen neuen Core verlief hier bisher immer zuverlässig. Die Ordner mit den Musikdateien kopiert man einfach in den passenden Ordner des neuen Rooncore, Lizenz aktivieren und los.

Ach ja - es gibt sogar einen Squeezebox-Modus.
+1
fra.mac
fra.mac14.03.20 11:44
sonorman

Danke für diesen sehr inspirierenden Beitrag. Ich hatte nach dem Lesen deines Artikels gleich Lust, ROON auszuprobieren.
Der Funktionsumfang von ROON ist ja unglaublich groß. Super!!!
Die Anbindungen und Integration an Qobuz und Tidal sind sehr gut umgesetzt.
Nach den ersten positiven Eindrücken muss ich mich leider von ROON verabschieden, da mein Yamaha RX-A1080 (MusicCast mit diversen MusicCast20 Speaker in verschiedenen Räumen) meine bei Qobuz (verlustfreie Hi-Res) gekaufte Alben in eine niedere Qualitätsstufe konvertiert. Schade...
Mit Audirvana kann ich über mein MacBook Pro verlustfrei diese Musik streamen und genießen.
Ich bin technisch wissend nicht so in Form, dass ich ewig für mich nach Lösungen suchen möchte, um ROON weiterhin nutzen zu können.
Hast Du vielleicht einen Tipp oder siehst Du eine Möglichkeit, mich von Audirvana zu lösen, um ROON als alleiniges Musikprogramm nutzen zu können?

Vielen Dank!
+1
sonorman
sonorman14.03.20 12:02
Hot Mac
Nucleus oder Rhein Z1?!
Ich tendiere zu letzterem (den ich gerade teste). Funktional geben die sich nicht viel, außer dass man Musik beim Z1 auch intern speichern kann (womit das USB-Interface umgangen wird). Und der Z1 hat auch mehr Speicher für das OS (256 GB), was für zukünftige Anwendungen nützlich sein könnte. Außerdem ist der technische Aufwand für Abschirmung etc. noch höher. Ob sich das auswirkt, weiß ich mangels Vergleich aber nicht. Das Gehäuse ist auch ne Wucht (knapp 6 kg!).

Habe den Z1 jetzt seit etwa einer Woche. Läuft bislang absolut zuverlässig und flott.
+1
sonorman
sonorman14.03.20 12:08
fra.mac

Hast Du vielleicht einen Tipp oder siehst Du eine Möglichkeit, mich von Audirvana zu lösen, um ROON als alleiniges Musikprogramm nutzen zu können?
Ein konkreter Tipp ist bei den vielen Möglichkeiten (siehe Artikel) schwierig. Kommt darauf an, was Du bereit bist zu investieren. Am besten einen eigenen Roon Server einrichten (vielleicht einen Intel NUC; siehe Calibrator) und statt des Yamaha ein Roon Ready Endgerät.
+1
Hot Mac
Hot Mac14.03.20 12:17
sonorman

Vielen Dank für die schnelle Resonanz auf meine Frage.
Ich werde den Z1 bestellen – scheint mir zukunftssicherer zu sein.
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fra.mac
fra.mac14.03.20 12:22
sonorman
fra.mac

Hast Du vielleicht einen Tipp oder siehst Du eine Möglichkeit, mich von Audirvana zu lösen, um ROON als alleiniges Musikprogramm nutzen zu können?
Ein konkreter Tipp ist bei den vielen Möglichkeiten (siehe Artikel) schwierig. Kommt darauf an, was Du bereit bist zu investieren. Am besten einen eigenen Roon Server einrichten (vielleicht einen Intel NUC; siehe Calibrator) und statt des Yamaha ein Roon Ready Endgerät.

Okay, vielen Dank!
Vielleicht bekommt der Yamaha bald ein Software-Update spendiert und ist dann damit „Roon Ready“...
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verstaerker
verstaerker14.03.20 13:52
Hot Mac
Ach ja, stimmt, das funktioniert über die Controller App, oder?

Roon Labs’ Zielgruppe ist wohl eine andere.

ja über die Controller App kann man auf dem iPhone Apple Music hinzufügen und dann auch am Desktop benutzen.

Klar das Roon ne andere Zielgruppe hat. Aber mir wäre eine App mit der alles geht (Eigene Library, Tidal &Apple Music ) recht, dafür würde ich auch den anvisierten Beitrag zahlen.

Ich seh grad das man mit Plex immerhin Tidal und seine eigene Library in einer App hat.
+1
TorstenW14.03.20 14:19
Ich würde mich dem Artikel in weiten Teilen anschließen.
Insbesondere was das Fazit angeht. Meine Sicht darauf ist aber eine andere Deutung.

Ich hätte es so formuliert:
Roon lohnt sich nur, wenn ich:
a) Hunderte CDs digital in hoher Qualität auf irgendeinem Netzwerkdevice liegen habe
b) Zusätzlich auch noch Songs streamen will
c) Bereit bin dafür extrem viel Gel zu investieren: 700€ Lizenz, 20€ HiRes-Abo im Monat, mindestens mehrere Hundert, eher mehrere tausend Euros für Endgeräte
d) der Zugewinn an Bequemlichkeit sich deutlich von meinem aktuellen Setup unterscheidet.
e) ich in mehreren Räumen ensprechende Wiedergabegeräte habe, die davon profitieren

Wer wie ich zwei Setups hat - Eine Musikanlage und ein Mini-Tonstudio - und primär wirklich noch CDs in den Player legt, LPs auflegt oder nebenher ein wenig streamt, der findet mMn bei Roon kaum etwas das der Rede, den Aufwand und vor allem den Preis wert wäre.

Die genannten "Spezialfeatures" wie Roon Radio und Valence bietet Spotify seit gefühlt Jahrzehnten in verblüffend guter Qualität an.
Ich bin kein großer Fan jeglicher Art von EQs etc im Signalweg, aber wenn dann gibt es Programme für den Mac wie MenuBus / SoundSource, die es erlauben AU Units direkt einzubinden, die von der Qualität her vmtl um Längen besser sind. (setzt voraus, dass man AU Units irgendwie anders noch nutzt)
Etc.

Quasi alle Funktionen, die Roon bietet, gibt es auch irgendwo anders in sehr ähnlicher Form.
Das Alleinstellungsmerkmal ist es, dass hier alles unter einer Haube ist.
Davon profitiert man aber dann eben auch nur, wenn man viele dieser Features auch nutzt. Und mit der Umsetzung zufrieden ist.
(Mini-Beispiel: klar ist es nett, wenn Songtext und Biographie in der App angezeigt werden. Aber wenn ich eh mein Tablet/Handy in der Hand hab, kann ich das auch genauso schnell googlen und bekomme dann in den meisten Fällen auch tiefgreifendere Infos. Da seh ich keinen großen Vorteil bei Roon..)

Meiner Meinung nach, lohnt es sich für Roon Geld auszugeben, wenn man schon in alle anderen Wege massiv investiert hat:
Wenn ich nen akustisch optimierten Raum habe, ne teure HiFi-Anlage, Multiroom in Küche, Schlafzimmer etc und alles sowieso netzwerktechnisch verbunden ist, dann mag Roon das Tüpfelchen auf dem "i" sein.
Ich persönlich würde die ~5000€ die man mMn(!) investieren müsste, damit sich das anfängt zu lohnen lieber erstmal in andere Dinge stecken.
Deswegen: Roon ist ein tolles Programm, für einen kleinen, sehr speziellen Kundenkreis mit viel Geld. Und an diese Zielgruppe ist auch Marketing und Preisgestaltung angepasst.
+24
nova.b14.03.20 15:54
Kann man denn den optischen Ausgang des iMac nutzen und einen Amp dranhängen?
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Calibrator14.03.20 16:18
Wenn der Amp einen optischen Eingang hat.
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jeti
jeti14.03.20 17:09
Hot Mac
Nucleus oder Rhein Z1?!

Wieso muß ich gerad' hieran denken:
+1
bassato
bassato14.03.20 17:36
schöner bereicht, den man ganz klar so unterschreiben kann: ein herausstechendes und plattformübergreifendes produkt neben den ganzen oft lieblos gestalteten proprietären lösungen - seit nahezu zwei jahren auch bei mir im einsatz.

noch ein wort zur plattform für den core. ich habe einen dedizierten macmini auch deshalb genommen, weil er mit der datensicherung eine weitere funktion übernimmt: meine eigene musik ist auf einer 24/7 4tb platte, der ich mittels amphetamine den schlafmodus verbiete. alle 14 tage springt bei mir carbon-copy an, mountet eine weitere platte, macht ein backup und wirft sie anschliessend wieder aus, so dass diese sich dann schlafen legt und nicht ständig durchläuft. damit wird sie auch nicht zufällig glöscht wenn die hauptplatte einen fehler hat, das merke ich vorher. gerade bei einer grossen sammlung, die immer noch erweitert wird, sind redundante datenbestände von bedeutung. (weiss allerdings nicht, ob der z1 das nicht auch so bietet)

weiteres feature, welches absolut wert ist erwähnt zu werden: die um eine laufzeitkorrektur ergänzte balace-funktion für einen nicht optimal mittigen sitzplatz wie gerade bei mir im arbeitszimmer. nicht klassisch nur rechts ein bisschen lauter, sondern cm-genau eingegebene hörabstände für korrektes timing. klar können andere auch, aber der grad der integration ist so smooth...

und - weiss gar nicht ob es erwähnt war - die möglichkeit, ausgewählte alben von z.b. qobuz in die eigene bibliothek zu übernehmen (nicht physisch) und somit überhaupt keine grenze mehr zu haben ob die daten nun auf dem eigenen server sind oder bei qobuz - komplette integration. schon fein
+2
Hot Mac
Hot Mac14.03.20 17:47
jeti
Wieso muß ich gerad' hieran denken
Weil Du und ich jung­ ge­blie­be­ne »alte Säcke« sind, die Turnschuhe tragen und Fahrräder ohne Gangschaltung fahren.
+2
DanAm
DanAm14.03.20 21:59
Vielen Dank für diesen Artikel!

Erfolgt die Lautstärkenkorrektur indem einfach die Ausgabelautstärke angepasst wird (so als ob ich van Hand über den Lautstärkeregler anpasse), oder indem leisere Songs komprimiert werden und somit an den lautesten Song angepasst werden?
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sonorman
sonorman14.03.20 23:11
DanAm
Vielen Dank für diesen Artikel!

Erfolgt die Lautstärkenkorrektur indem einfach die Ausgabelautstärke angepasst wird (so als ob ich van Hand über den Lautstärkeregler anpasse), oder indem leisere Songs komprimiert werden und somit an den lautesten Song angepasst werden?
Wie das funktioniert, ist im Artikel verlinkt.
Hier noch mal der Link
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FlyingSloth
FlyingSloth14.03.20 23:33
Super Artikel. Sehr ausführlich. Danke dafür
Jetzt muss nur noch mein Volumio Primo ROON fähig werden, dann springe ich auch auf.
Fly it like you stole it...
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warp1015.03.20 06:30
Falls jemand mal einen Hifiberry als Roonplayer ausprobieren möchte.. hier wird's getestet lowbeats
Meinen hab ich gestern Abend zusammengeschraubt ... um es mal auszuprobieren eine preiswerte Methode... das flashen der Software (falls jemand Angst davor hat) war das einfachste an der DIY Prozedur
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Weia
Weia15.03.20 06:39
Ich muss leider mal wieder Minuspunkte sammeln, aber ich komme nicht umhin, meiner Fassungslosigkeit über diesen Artikel Ausdruck zu verleihen. Fassungslosigkeit über das getestete Produkt, die Qualität des Artikels und die Belobigung des Artikels im Forum.



Zu dem Produkt: Es scheint, als habe die HiFI-Industrie eine Möglichkeit gefunden, Verbraucher noch schamloser abzuzocken als ohnehin schon in dieser Industrie üblich, die sich mit bei Mondschein verdrillten, mit Feenstaub betupften Netzkabeln brüstet, die Verstärker besser klingen lassen: dieselbe Dreistigkeit, aber jetzt auch noch als Abo. Ein technisch ziemlich banales Stück Software für 100€ jährlich oder 600€ einmalig? Im Jahre 2020? Wie bitte? Das triebe ja selbst Adobe die Schamesröte ins Gesicht, und das will etwas heißen. Aber sonorman findet – natürlich –, das Programm sei „sein Geld absolut wert“ (während er Adobe-Software wegen deren Preispolitik erklärtermaßen loswerden wollte). In dieser Rotlicht-Branche scheint man offensichtlich jedes Gespür für Gegenwert verloren zu haben. 600€ für so eine Software sind nicht überteuert, die sind obszön.



Zu dem Artikel: Ich denke (hoffe! ), dass sich alle hier darin einig sind, dass ein solch exorbitanter Preis wenn überhaupt, dann nur durch eine besonders gute Audioqualität gerechtfertigt werden kann. Bedienungskomfort ist gut und schön, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das irgendjemandem 600€ wert ist (obwohl, in Hifi-Kreisen … ). Und was hat der Artikel zu diesem zentralen Punkt zu sagen?:
Rewind
Konkurrenzlos gut. Punkt.
In der Praxis stellt sich außerdem heraus, dass RAAT für einen deutlich besseren Klang sorgt. Auch wenn einige Personen vehement darauf bestehen, dass digitale Daten immer gleich klingen, ist Roon der vielleicht beste Beweis, dass dem nicht so ist. Ein einfacher Vergleich macht das deutlich und sollte von jedem gesunden Ohr über ausreichend gute Lautsprecher problemlos wahrgenommen werden: Spielen Sie ein Stück vom Mac über Audirvana und geben es per USB an einen guten DAC aus. Anschließend spielen Sie das selbe Stück über Roon (Mac als Core) und geben es über den selben Signalweg aus. – Probieren geht hier klar über studieren.
Das nenne ich mal eine gehaltvolle Produktbesprechung:

Es ist so. Punkt. Wenn ihr das nicht glaubt, führt selbst einen Test durch.

Ich hätte ja jetzt naiverweise gedacht, es sei gerade die zentrale Aufgabe eines solchen Artikels, diesen Test für die Nutzer durchzuführen. Aber nein. Mit sachhaltigen Belegen für seine oft steilen technischen Behauptungen hatte es sonorman ja noch nie so (auch ein Merkmal der Branche, aus der er kommt).

Und selbstverständlich geht hier Studieren über Probieren, jedenfalls, wenn das Ganze in einem Artikel über die bloße Behauptung hinaus kommunizierbar sein soll. Ja, Psychoakustik ist eine komplexe Angelegenheit (die aber gerade deshalb seriöse Tests umso notwendiger macht). Nur spielt bei dem von sonorman hier vorgeschlagenen Versuchsaufbau Psychoakustik überhaupt keine Rolle, da die digitale Ebene ja gar nicht verlassen wird: Das Quellmaterial ist bereits digital und am USB-Ausgang ist es das noch immer. (Der folgende DAC spielt keine Rolle, da es ja in beiden Fällen derselbe ist.)

Unter diesen Bedingungen gäbe es einen sehr simplen Test: Man müsste schlicht Bit für Bit das digitale Signal am USB-Ausgang mit dem der Quelle (ich gehe hier mal von einer gerippten CD im AIFF-Format aus) vergleichen.

Bei einer Übereinstimmung von 100% gibt es keine Veränderung des Originals, und das heißt, keine Verschlechterung, denn eine Verbesserung des Ausgangsmaterials kann eine Abweichung vom Original nicht sein, höchstens eine subjektiv willkommene Veränderung („Klangregelung“), die aber dem HiFI-Gedanken widerspricht. Ja, gleiche digitale Daten klingen (über dieselbe Wiedergabekette DAC→Verstärker→Lautsprecher) immer gleich, da können kein HiFi-Esoteriker und keine Fee der Welt etwas daran ändern.

Bei einer Übereinstimmung < 100% tritt eine Klangverschlechterung ein; in diesem Fall wäre eine Klangverbesserung durch Verwendung einer alternativen Software denkbar.

Die Frage, ob irgendeine sündhaft teure Software den Klang von iTunes verbessern könnte, schrumpft also auf die Frage zusammen, ob iTunes die Audiodaten 100% korrekt verarbeitet oder nicht.

Bevor ich mich Anfang der 2000er entschloss, meine CD-Sammlung in iTunes zu importieren, habe ich das mit dem soeben von mir beschriebenen Versuchsaufbau getestet. Ergebnis: Die iTunes-Wiedergabe erbrachte 100% Übereinstimmung mit dem Quellmaterial. Eine Klangverbesserung ist durch Verwenden einer anderen Software als iTunes folglich technisch nicht möglich, höchstens eine Klangveränderung. Wenn das dann subjektiv als Verbesserung empfunden wird (so, wie die berüchtigten Röhrenverstärker durch ihre massiven Verzerrungen den Klang „verbessern“), so sei es. Das hat dann nur nichts mit HiFi zu tun.

Zwei einschränkende Randbedingungen gibt es bei diesem Test: Jegliche Mechanismen zur Datenmanipulation (Equalizer, Lautstärkeanpassung, …) in iTunes und der anderen Software müssen selbstverständlich ausgeschaltet sein.

Und die Samplingfrequenz der verwendeten Audioausgabe am Mac muss auf die CD-Samplingfrequenz (44,1 kHz) oder ein Vielfaches davon (88,2 kHz, …) eingestellt sein (geschieht in Audio-MIDI-Setup), denn sonst ist ein Resampling erforderlich, und dafür kann es in der Tat bessere und schlechtere Algorithmen geben.

Eine alternative Software zu iTunes könnte bessere Algorithmen für Lautstärkeanpassung und/oder Resampling verwenden und in diesen Fällen besser als iTunes klingen, aber nur dann. Ob solch ein Fall bei der Beurteilung der Klangunterschiede vorlag, selbst über diese Minimalinformation schweigt sich der Artikel aber aus.



Zur Rezeption des Artikels: Ich bin erstaunt, wie kritiklos die Nullinformation in diesem Artikel von den Forumsmitgliedern hingenommen wird, immerhin, so hätte ich gedacht, einem technisch überdurchschnittlich versierten Publikum.

Das einzig Hieb- und Stichfeste, was man durch die Rewind-Artikel erfährt, ist, welche Produkte sich sonorman privat gerade gekauft hat oder kaufen will. Er klagt zwar, nicht noch den alten, „günstigeren“ Preis für Roon erwischt zu haben, aber auch, wenn ich das Zeilenhonorar für Rewind-Artikel nicht kenne, dürfte sich die Anschaffung mit diesem Artikel bereits mehr oder weniger amortisiert haben.

Ist doch schön, wenn man immer Artikel über das schreiben kann, womit man sich privat eh gerade beschäftigt, mit ein paar Fotos der ohnehin vorhandenen Aufbauten aus dem eigenen Zimmer garniert, mit viel geschmäcklerischer Beschreibung, aber (oft unter Verweis auf HiFi-Esoterik) ohne jeglichen irgendwie ernstzunehmenden technischen Test der Produkte, der tatsächlich Arbeit machen würde, aber dafür auch intersubjektiv gültige Information enthielte.

Auf YouTube gibt’s sowas zuhauf, nennt sich „Influencer“ und ist zu Recht in Verruf geraten. Die Rewind ist auf MacTechNews dasselbe in Grün, aber hier wird das seltsamerweise immer noch bejubelt statt hinterfragt.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+52
MacSurfer15.03.20 07:30
Weia

👍
Genitiv ins Wasser - weil's Dativ ist
+9
warp1015.03.20 07:44
Weia
... Unter diesen Bedingungen gäbe es einen sehr simplen Test: Man müsste schlicht Bit für Bit das digitale Signal am USB-Ausgang mit dem der Quelle (ich gehe hier mal von einer gerippten CD im AIFF-Format aus) vergleichen. ...
das Geschwafel von dir ist nicht viel besser.. mach den von dir beschriebenen Test und erleuchte uns mit deinen Erkenntnissen... Danke.
-31
Weia
Weia15.03.20 07:46
warp10
das Geschwafel von dir ist nicht viel besser.. mach den von dir beschriebenen Test und erleuchte uns mit deinen Erkenntnissen... Danke.
Hast Du mein Geschwafel ganz gelesen? Ich habe den Test längst gemacht und das Ergebnis hier soeben mitgeteilt.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+25
warp1015.03.20 07:49
Weia
warp10
das Geschwafel von dir ist nicht viel besser.. mach den von dir beschriebenen Test und erleuchte uns mit deinen Erkenntnissen... Danke.
Hast Du mein Geschwafel ganz gelesen? Ich habe den Test längst gemacht und das Ergebnis hier soeben mitgeteilt.
Hab kein Ergebnis gesehen... nur Behauptungen... veröffentliche doch mal ne PDF mit deinen Messwerten...
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