ROON: So funktioniert die wohl beste App der Welt zur Musikverwaltung- und Wiedergabe
Roon: Die GrundvoraussetzungenDas brauchen Sie für ein Roon-Wiedergabesystem:1. Eine Roon-Lizenz; entweder als Jahresabo für 119$ (ca. 105 Euro) oder eine Lifetime-Lizenz für 699$ (ca. 620 Euro)
2. Eine Hardware auf der Roon Core (die Server-Applikation) läuft. Beispielsweise einen Mac, Intel NUC, ein Roon-fähiges NAS (Synology, QNAP…) oder einen Roon-Core-fähigen Audio-Server (Roon Nucleus, Rhein Z1, Innuos…). Roon läuft nicht als Stand-Alone-Software beispielsweise auf einem iPad.
3. Einen „Renderer“ (quasi das Endgerät): Das kann ein Netzwerk-Streamer mit „Roon Ready“-Kennzeichnung sein (
Übersicht (unvollständig)) oder auch ein spezialisierter Audio Server, wie der Nucleus, welcher die Daten als fertigen Stream per USB an einen DAC ausgibt.
4. Roon Remote App (kostenlos): Gibt es für macOS, Windows, iOS, Android.
Auch wenn es sich hier „nur“ um das Handling von Musikdaten dreht, ist die erforderliche Rechenleistung für die Roon Server-Applikation ist nicht ganz unerheblich. Die Hardware sollte mindestens die Leistung eines Intel Core i3, i5 oder i7 CPU und mindestens 4GB RAM haben. Für mehr als sechs Zonen und über 10.000 Alben sollte allerdings ein i7 oder besser gewählt werden. Als Datenspeicher reichen rotierende Festplatten leistungsmäßig völlig aus, jedoch sind SSDs dank ihrer Geräuschlosigkeit von Vorteil, wenn der Roon-Server in einem Wohnraum stehen soll.
Roon Ready Endgeräte gibt es inzwischen von zahllosen HiFi-Herstellern und in beinahe allen Preisklassen. Achten Sie mal bei den Beschreibungen der Hersteller auf diesen Hinweis. Darunter befinden sich viele wichtige und große Namen der HiFi-Industrie, wie Naim, NAD/Bluesound, T+A, ELAC, Krell u.v.m. Die Zahl wächst ständig. Erst letzte Woche vermeldete Cambridge Audio Roon-Ready-Kompatibilität seiner Streaming-Komponenten (siehe
hier). Ein Grund dafür ist auch, dass Inhaber einer Roon-Lizenz sich nur noch ungern mit den viel oberflächlicheren und weitaus simpleren Player-Apps der Hersteller abgeben möchten. Das wäre ein erheblicher Rückschritt. Für eine Roon-Ready-Zertifizierung werden (meines Wissens) auch keine wiederkehrenden Lizenzgebühren fällig.