RadioShack: Apple klagt gegen Verkauf von Kundendaten
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In den USA gehörte die Elektronikmarktkette RadioShack zu den erlaubten Vertreibern von Apples iPhone. Im Februar musste das Unternehmen schließlich Insolvenz anmelden und befindet sich nun in der Phase, alle verbliebenen Aktiva zu versteigern. Zu diesen Aktiva gehörten für RadioShack auch eine
Datenbank mit 117 Millionen Kundendaten, die RadioShack über Mailinglisten und Service-Registrierungen sammelte.
Diese Kundendaten wurden nun mitsamt der sonstigen verbliebenen Aktiva für 26,2 Millionen US-Dollar
an den Hedgefond „Standard General“ verkauft. Die Rechtsgültigkeit dieser Transaktion ist aber noch nicht gegeben, da es mehrere Klagen gegen den Verkauf gibt. Bereits im März zogen die US-Bundesstaaten Texas und Tennessee vor Gericht. Auch der Telekommunikationskonzern AT&T und schließlich auch Apple gehen gegen RadioShacks Ausverkauf vor. Damit möchte Apple offensichtlich demonstrieren, wie wichtig und ernst es der Konzern mit dem Datenschutz nimmt.
Laut Apple-Anwälten
musste RadioShack gegen die Erlaubnis zum iPhone-Vertrieb zusichern, Apple-Nutzerdaten zu schützen. „Der Reseller-Vertrag zwischen Apple und RadioShack schützt Informationen über Käufer von Apple-Produkten, die von RadioShack gesammelt werden, und verbietet den angedachten Verkauf dieser Informationen.“ Eine Anhörung des Insolvenzgerichtes in Delaware ist für den 20. Mai angesetzt.
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