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Rätselhafte Neustarts: iPhones sperren Ermittler aus

In den USA stehen Forensik-Teams, die iPhones zur Beweisaufnahme sichergestellt haben, vor einem rätselhaften Problem: Diverse Apple-Smartphones im Labor starten plötzlich von selbst neu. Diese Vorfälle erschweren den Zugang zu kritischen Daten und werfen Fragen über mögliche Sicherheitsmechanismen in iOS 18 auf. Was wie eine geplante Schutzmaßnahme aussieht, könnte nach Expertenmeinung jedoch auf ein Softwareproblem zurückzuführen sein. Betroffen sind laut einem geleakten Polizeibericht iPhones mit dem Betriebssystem iOS 18.0, die bereits seit Anfang Oktober in einem Labor ohne Netzverbindung lagern. Es handelt sich dabei um Geräte, die teils im Flugmodus oder gar in Faraday-Käfigen aufbewahrt wurden. Solche Abschirmungen verhindern üblicherweise jegliche Signalübertragung – doch trotzdem registrierten die Teams unerwartete Neustarts der Geräte.


Herausforderungen für die Forensik
Eine Theorie besagt, dass die iPhones über eine Art internes Signal miteinander kommunizieren könnten, wenn sie längere Zeit offline bleiben. Dieses Signal könnte den Neustart der Geräte auslösen, sobald eine kritische Zeitspanne ohne Interaktion erreicht ist. Nach dem Neustart wechseln die iPhones in den sogenannten „Before First Unlock“-Status (BFU). Ein Gerät in diesem Modus bleibt gesperrt und bietet Forensikern nur eingeschränkten Zugriff auf Daten, im Gegensatz zum „After First Unlock“-Status (AFU), bei dem mehr Daten zugänglich sind, solange das Gerät mindestens einmal entsperrt wurde. Damit wird das Ziel, Daten aus den iPhones für Ermittlungen zu gewinnen, erschwert – insbesondere wenn sich die Geräte durch mehrmalige Neustarts immer wieder in den sichereren BFU-Modus versetzen.

Ist iOS 18.0 das wahre Problem?
Die Theorie, Apple könnte gezielt solche Neustarts programmiert haben, um die Sicherheit der iPhones zu erhöhen, wirkt zunächst spannend. Doch laut Apple-Insidern ist dies unwahrscheinlich. Stattdessen verweist man auf bekannte Probleme mit iOS 18.0, das für spontane Neustarts sorgte – nicht nur bei beschlagnahmten iPhones, sondern auch bei regulären Nutzern. Von den betroffenen Modellen, speziell dem iPhone 16 Pro und dem iPhone 16 Pro Max, gingen Berichte von Nutzerinnen und Nutzern ein, die im täglichen Gebrauch ähnliche Neustarts – teilweise ohne ersichtlichen Grund – erlebten. Mit dem Update auf iOS 18.1, das am 28. Oktober veröffentlicht wurde, konnten diese Probleme weitgehend behoben werden. Ein weiterer Grund für die unerklärlichen Neustarts könnte auf den Batteriestatus oder Hardware-Probleme zurückzuführen sein. Es ist bekannt, dass defekte Bauteile wie der Baseband-Chip in einigen Fällen Dauerschleifen beim Neustart auslösen können.

Kommentare

teorema67
teorema6708.11.24 16:31
It's a feature, not a bug 😎
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+6
Garak
Garak08.11.24 17:43
Das iPhones untereinander kommunizieren können, nennt man übrigens Skynet. 😜
+2
DunklesZischt08.11.24 17:46
Also ich würde das nicht unbedingt als Problem sehen. Außer, die Telefone starten auch einfach unerwartet neu.
0
slmnbey
slmnbey08.11.24 22:12
Das Problem der unerwarteten Starts kenne ich an meinem iPhone Xs wenn der unterstützende Modus aktiviert ist. Apple hat hier in vielen Dingen nachgebessert - u.a. das Problem das in dem Modus FaceID zB bei WhatsApp nicht funktionierte -, wohingegen jetzt das Neustart Problem an der Tagesordnung stand. Hatte mich sehr gefreut… Num aber im normalen Betriebsmodus löufts super mit iOS 18.1
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