RansomWhere 1.1 verstärkt Kampf gegen Verschlüsselungs-Erpresser
Mit einem neuen Update verstärkt Sicherheitsexperte Patrick Wardle von Objective-See den Kampf gegen Verschlüsselungs-Trojaner, bei denen Hacker für das Entschlüsseln wichtiger Dokumente Lösegeld von Opfern erpressen. Bereits kurze Zeit nach Veröffentlichung der Version 1.0 von RansomWhere, welche den Nutzer vor verdächtigen Verschlüsselungsaktivitäten warnt, hatten Hacker ihre Schädlinge so angepasst, dass sie unentdeckt bleiben. Einen Monat später folgt daher nun das erste große Update mit Verbesserungen auf allen Ebenen.
Zunächst bewacht RansomWhere nicht nur den Nutzer-Ordner, sondern das gesamte System auf verdächtige Verschlüsselungsaktivitäten. Gleichzeitig wurde die Erkennung dahingehend verbessert, dass falsche Verdächtigungen seltener auftreten. Parallel dazu haben die Entwickler auch den Ressourcenbedarf und die Systemanforderungen reduziert, womit sich RansomWhere für eine größere Zahl an Macs eignet. Kleinere Fehlerbehebungen und ein Installationspaket für Unternehmensadministratoren runden die Neuerung der Version 1.1 ab.
RansomWhere läuft nun auf allen Macs ab OS X 10.8 Mountain Lion. Der
Download ist als Disk Image (.dmg) und Package (.pkg) möglich. Zu beachten ist, dass RansomWhere nicht vor den Verschlüsselungs-Trojanern schützt, sondern den Nutzer nur auf verdächtige Aktivitäten hinweist. Es ist Aufgabe des Nutzers, auf die Hinweise angemessen zu reagieren. Beispielsweise könnte sofort die Stromzufuhr unterbrochen werden - entweder durch das Ziehen des Steckers oder durch langes Drücken der Einschalttaste - um anschließend den Mac mit einem sicheren Ersatzsystem auf Schadsoftware zu überprüfen.