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Reaktionen auf Apples Umsatzwarnung: Sorge wegen aktueller Ausrichtung – aber auch Lob für Gegenmaßnahmen

Im Vergleich zu Apples Umsatzwarnung vor einem Jahr, als das iPhone-Geschäft wesentlich schwächer als gedacht lief, herrscht diesmal keine Alarmstimmung. Die Gründe für die schwächere Prognose sind eindeutig auf ein äußeres Ereignis zurückzuführen, weswegen es für Apple auch einfach ist, das Ergebnis zu begründen. Aus diesem Grund ging der Aktienkurs im vorbörslichen Handel auch nur um rund 3,5 Prozent zurück – wären strukturelle Probleme im Unternehmen der Grund, so hätte man einen deutlicheren Einbruch erlebt. Generell zeigen sich Marktbeobachter daher ziemlich gelassen, da viele geplante Käufe wohl nur aufgeschoben sind und dann eben ein Quartal später erfolgen.


Zu viel China?
Allerdings gibt es auch mahnende Worte, die auf einen anderen Aspekt hinweisen. Zwei Gründe sind für den Umsatzrückgang verantwortlich. Einerseits treten weltweit Lieferengpässe auf, sodass Apple weniger verkauft, andererseits ist die Nachfrage aus China derzeit extrem schwach. Genau hier erkenne man ein Problem, welches vor einem Jahr schon einmal zum Tragen kam, sagen Kritiker. Man sehe nämlich, dass Apple viel zu stark vom chinesischen Markt abhängig sei. Komme es dort zu Schwierigkeiten, so leide direkt das komplette Unternehmensergebnis.

Risiko, aber Apple löst sich bereits aus der Abhängigkeit
Damit ist Apples starke Präsenz in China Segen und Fluch zugleich. Einerseits hätte es die immensen Zuwächse der letzten Jahre nicht gegeben, allerdings stehen diese auf etwas wackligen Füßen. Andere Marktbeobachter verweisen indes darauf, dass Apple längst daran arbeite, die Abhängigkeit von China zu reduzieren. Mit dem stark wachsenden Dienste-Portfolio schaffe Apple ein weiteres Standbein, das im Gegensatz zum Hardware-Geschäft wesentlich unempfindlicher auf äußere Ereignisse reagiert. Apples Milliardeninvestitionen in exklusive Inhalte sowie Ausbau der bestehenden Dienste mache das Gesamtgeschäft besser vorhersehbar – und gleichzeitig krisenresistenter.

Kommentare

HAL 9000
HAL 900018.02.20 18:45
Apple hat sich ganz sicher von den externen Fertigungsbetrieben in China (und Taiwan) abhängig gemacht.
Und von den Zulieferern von Komponenten aus diese Region.

Sich "von einem Markt abhängig machen" ist allerdings absoluter Blödsinn.
Sicher. Man kann darauf verzichten, auf einem Markt große Umsätze zu tätigen.
Dann sinkt der Umsatz, aber man ist wenigstens nicht mehr von dem Markt abhängig, den man nun gar nicht mehr bedient...
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