Reaktionen auf Steve Jobs offenen Brief zur Situation des Musikmarktes
Gestern veröffentlichte Apple einen offenen Brief von Steve Jobs, in dem er auf die Situation des Musikmarktes einging. Nachdem Apple vor allem in Norwegen Probleme mit der Art des Rechteschutzes im iTunes Store Probleme hat, sah man sich wohl zu dieser Stellungnahme gezwungen. Die
Reaktionen darauf fallen heute recht gemischt aus. Von vielen Seiten wird Apples Ansicht als mutiger Vorstoß angesehen, da das DRM für zahlreiche Kunden ein großes Ärgernis darstellt und man sich mehr Kompatibilität wünschen würde. Andere taten den Brief als scheinheilig ab und argumentierten, Apple wolle nur davon ablenken, dass man es selber sei, der sich für das geschlossene System stark machte. Die Erklärung, die Industrie fordere dies, sei demnach nur vorgeschoben. Von Analystenseite kommen Bedenken, dass die Musikindustrie wirklich den Schritt gehen wird und auf DRM verzichtet. Zwar ist es momentan so, dass der Großteil der Musik ohne DRM verkauft und nur etwa 10 Prozent mit Rechteschutz abgesetzt wird, dennoch erscheine es sehr unwahrscheinlich, dass man in der Industrie Abstand von dieser Politik nimmt. Piper Jaffray sieht die Chance dafür bei unter 25 Prozent.
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