Reaktionen zur Einstellung der aktuellen iMac-Linie
Die Überraschung saß wirklich. Wer den Apple Store besucht um sich einen neuen iMac zu leisten, bekommt gemeldet, dass
keine Bestellungen mehr aufgenommen werden können und in drei Monaten das neue Modell erscheint. Für Freude sorgte die Ankündigung, dass es neue iMacs gibt. Für Frust eher, dass es normalerweise nicht vorkommen darf, dass ein Modell eingestellt, neu angekündigt aber erst im Herbst verkauft wird. Bei den Power Macs war es immerhin so, dass noch G4-Modelle zur Verfügung stehen. Schwer wird das Apple in Amerika treffen, da zum jetzigen Zeitpunkt verstärkt Modelle für den Bildungsbereich eingekauft werden, gerade hier war der iMac äußerst beliebt, sogar beliebter als er ursprünglich für diesen Markt vorgesehene eMac. Apple gab selber an, dass die eigene Planung sehr fehlerhaft war und man sich mit den Lagerbeständen verschätzt habe. Vergleichbar ist das mit einem Prozessorhersteller, der für Herbst neue Chips ankündigt, bis dahin aber auch alle alten Modelle vom Markt nimmt. In den Verkaufszahlen dürfte Apple das schon einiges kosten, auch wenn andere Produkte im Sortiment sind, die noch etwas günstiger zu erwerben sind. Der iMac war mit seinem extravaganten Design bei allen Designwettbewerben und vielen Berichten über den Computermarkt ein gern abgebildetes Motiv; sozusagen ein Aushängeschild für die Gestaltung der Apple-Rechner. Die Reaktionen der Medien sind verschieden. Die einen bezeichnen als als geschicktes Marketing, die anderen verstehen schlicht und einfach nicht, warum Apple nicht einfach noch eine kleinere Serie nachbaut. Nichtsdestoweniger ist die Apple Aktie erst einmal um 6 % gefallen, den Anlegern ist das Vorgehen also eher suspekt.
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