Rechtsstreit zwischen SCO Group und Novell soll neu verhandelt werden
Die schon bei Apple oft gebrauchte Redensart "Totgesagte leben länger" trifft in besonderer Weise auch auf die SCO Group zu. Erzielte das Unternehmen vor Jahren noch mit Unix-Software seine großen Umsätze, sind es nun eher die Anwälte, die sich über hohe Umsätze freuen können. Der Grund dafür sind Rechtsstreitigkeiten mit IBM und Novell, denen die SCO Group vorwirft, Unix-Code in Linux integriert und damit gegen Urheberrechte verstoßen zu haben. Hier musste die SCO Group zuletzt eine Niederlage einstecken, als in erster Instanz Novell alle Rechte an Unix zugesprochen worden sind. Doch nun hat sich das Blatt gewendet, denn die zweite Instanz hat zwar die Zahlung von Lizenzgebühren an Novell in Höher von 2,5 Millionen US-Dollar bestätigt, aber die
Entscheidung über die Rechte an Unix zurück an die erste Instanz geleitet. Nun soll jedoch kein Richter mehr entscheiden, ob Novell oder die SCO Group die Rechte an Unix halten, sondern eine Jury, womit die erneute Verhandlung wohl als voller Erfolg für die mittlerweile insolvente SCO Group zu werten ist. Durch die Jury lässt sich nicht abschätzen, wer in der Neuverhandlung nun die Rechte an Unix zugesprochen bekommen wird. Für Mac OS X dürfte die Entscheidung allerdings kaum eine Rolle spielen, basiert es doch auf BSD, einem frühen Zweig des Unix-Systems.
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