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Rekord-Verkäufe beim Mac: Hauptgrund ist das MacBook Pro

Apple gab letzte Woche die Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal bekannt – und besonders das Ergebnis des Macs stach heraus: 9 Milliarden Dollar Umsatz – ein neuer Quartalsrekord. Im Vorjahresquartal setzte Apple mit dem Mac 6,99 Milliarden Dollar um. Im gesamten Geschäftsjahr 2020 (Apples Geschäftsjahr gleicht nicht dem Kalenderjahr) generierte Apple mit dem Mac 28,6 Milliarden Dollar Umsatz – ebenfalls ein neuer Rekord.


Trotz Lieferschwierigkeiten und ARM-Macs
In einem gesonderten Bericht beleuchteten wir bereits, dass das Quartalsergebnis beim Mac besonders unter Anbetracht zweier Tatsachen sehr beeindruckend ist: Bei fast allen Mac-Reihen gab es im Quartal schwerwiegende Lieferschwierigkeiten. Fast noch wichtiger: Apple kündigte im Sommer 2020 für das Jahresende die ersten Macs mit Apple Silicon an – was normalerweise zu einer Käuferzurückhaltung führt.

Keine Zahlen von Apple mehr
Direkte Verkaufszahlen veröffentlicht Apple seit einigen Jahren nicht mehr. In der Vergangenheit nannte Apple zumindest Verkaufszahlen für die gesamte Sparte – doch nach Modellreihe schlüsselte der Konzern noch nie auf.

MacBook Pro der Grund
Doch im Bericht an die Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) bezüglich der Geschäftszahlen des abgelaufenen Quartals gibt Apple einen Hinweis: Apple listet dort auf, dass im Geschäftsjahr 2020 das MacBook Pro 16" (Ende 2019), das MacBook Pro 13" (2020), das MacBook Air (2020), der Mac Pro (Ende 2019), und der 27" iMac (2020) vorgestellt wurde. Dann gibt Apple auch den Grund für die höheren Mac-Verkäufe preis: Hauptsächlich sei das MacBook Pro für die deutlich höheren Umsätze im Vergleich zu 2019 verantwortlich.

Apple sagt hier nicht, ob das 13"- oder das 16"-Modell für die beeindruckenden Umsatzzahlen sorgte – doch angesichts eines Einstiegspreises von aktuell 2.630,90 Euro beim 16"-MacBook kann davon ausgegangen werden, dass wahrscheinlich die meisten Verkäufe auf das Konto des 13"-Modells gehen.

Kommentare

subjore02.11.20 09:36
Apple hat hier echt gutes Timing besessen und Anfang des Jahres ihre Computer auf sehr Empfehlenswerte Geräte umgestellt, die nicht mehr die Probleme der letzten Jahre hatten. Damit sind sie mit dem besten Lineup seit 2015 in die Pandemie gegangen. Das einzige Problem am aktuellen Lineup ist, dass das nächste nochmal viel besser wird, aber das ist Kunden die jetzt einen Computer brauchen und die Geräte nur mit Computern der Konkurrenz und nicht mit denen der Zukunft vergleichen wohl egal.
+2
nane
nane02.11.20 09:54
Es könnte auch ein "Butterfly" Effekt sein. Ich kenne einige Menschen, die sich solange kein MacBook mehr gekauft haben, wie die Butterfly-Tastatur darin verbaut war. Das war bei vielen recht lange so und erst mit den letzten Modellen kam ja wieder eine "vorteilhafte" Tastatur in die MacBooks.

Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass das 16" Modell mit ca. € 3k Preis die Menschen dazu bringt sich ein 13" Modell zu kaufen. Man ist bei einem 13" MacBook auch schnell auf € 2k und so sagen sich wohl viele, dass € 1k mehr jetzt auch noch drinnen ist, denn das Teil soll ja wiederum ca. 5 Jahre halten und wie wir alle wissen, kann man RAM und SSD nicht tauschen. Daher wird wohl eher zum 16" Modell gegriffen. Zumindest ist das meine Beobachtung.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+9
Gu Wen Lang02.11.20 09:59
Kann ich persönlich bestätigen - habe beim 16" Modell zugelangt, mein 2014er MacBook Pro ist noch im Dienst, kommt aber in die Jahre. Bin froh, durch die brauchbaren, aber wenig attraktiven 2016-2018er Modelle durchgetaucht zu sein. Was nicht heißt, dass die unbedingt schlecht waren. Nur eben kein Grund zum Wechseln. Bin bisher äußerst zufrieden mit dem 16", das wird vielen anderen vermutlich auch so gehen.
+2
strellson02.11.20 10:02
Ich kenne sehr viele aus meinem beruflichen (feelancer) Umfeld, die Jahrelang auf ein neues Macbook Pro gewartet haben. Wirklich alle, die nicht gezwungen waren, haben das mit der komischen Tastatur ausgesessen und beim 16er sofort zugeschlagen.
+8
smuehli
smuehli02.11.20 10:16
Wahrscheinlich auch durch die drohende Unsicherheit was den Prozessorwechsel betrifft.
-1
adiga
adiga02.11.20 10:18
Gu Wen Lang
Kann ich persönlich bestätigen - habe beim 16" Modell zugelangt, mein 2014er MacBook Pro ist noch im Dienst, kommt aber in die Jahre. Bin froh, durch die brauchbaren, aber wenig attraktiven 2016-2018er Modelle durchgetaucht zu sein. Was nicht heißt, dass die unbedingt schlecht waren. Nur eben kein Grund zum Wechseln. Bin bisher äußerst zufrieden mit dem 16", das wird vielen anderen vermutlich auch so gehen.
Bei mir ähnlich. Der 2015er MBP 13" läuft zwar noch immer gut (aktuell mit Big Sur Beta), aber ich habe mir wegen der Geschwindigkeit und der Bildschirmgrösse habe ich mir den 16" gekauft. Bin auch sehr zufrieden bis auf die thermischen Probleme.
0
clemotion02.11.20 10:19
Ein ausgereiftes gut ausgestattetes 16er ist ein guter Kaufgrund gewesen. Der ARM-Umstieg wird sicher etwas brauchen, bis alles mit Soft- und Hardware rund läuft. So hat man für einige Jahre das bestmögliche, sicher laufende und vielseitigste Arbeitsgerät. Das 13er ist mir für viele Arbeiten unterwegs, oder zum Präsentieren beim Kunden doch zu klein.
rural green future
+3
KingBradley
KingBradley02.11.20 10:31
Kann es sein das viele explizit gar kein Apple Silicon Mac haben wollen aufgrund von den anfallenden Software Kosten beim Wechsel und echten Dual Boot von Windows und Linux bei den aktuellen Intel Macs?
+6
Busterdick02.11.20 10:58
Wahnsinn, ich arbeite immer noch mit meinem Macbok Pro 15" aus 2013. Für mien Arbeitsprofil (kein Videoediting) ist das Ding immer noch schnell genug. Eigentlich merke ich kaum Unterschiede zu meinem iMac 27" aus Ende 2019 (vorwiegende Nutzung halt als Arbeitsrechner mit Office bzw. Web Applikationen. Beide haben 1TB SSD und 32 GB (MBP) bzw 64 GB iMac Hauptspeicher. Solange die komische Touchbar oberhalb der Tastatur bleibt, versuche ich ein neues MBP zu vermeiden.
Es ist erstaunlich wie performant das DIng heute noch ist. Gut für mich, schlecht für Apple Bildschirm wurde auf Kulanz erneuert in 2018 (Staingate) und das Top case wg. aufblähendem Akku. Insofern vor zwei Jahren quasi "refurbished"
+4
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex02.11.20 11:43
KingBradley

Ich denke, es ist viel banaler: Die meisten Mac Käufer werden sicher noch nie etwas vom anstehenden ARM Umstieg gehört haben und selbst wenn, können sie damit fachlich nichts anfangen. Die Gruppe derer, die sich wirklich mit der Entwicklung und Vorankündigung neuer Hardware von Apple beschäftigen dürfte im Vergleich zur Käuferschaft sehr überschaubar sein.

Viele werden dieses Jahr schlicht einen neuen Rechner gebraucht oder gewollt haben und haben einen gekauft. Mehr würde ich da erstmal nicht großartig reininterpretieren.

Natürlich wird es auch ein paar Menschen geben, die erkennen, dass es wohl kein Boot Camp mit ARM erstmal geben wird, die erstmal sehen wollen, was der Switch im Praxiseinsatz an Änderung bringt oder die einfach das neuste wollen

Die meisten iPhones werden sicher auch nicht verkauft, weil Apple jedes Gerät um die fünf Jahre lang mit Software versorgt, sondern weil die Person einfach ein iPhone möchte.

Wir haben hier und auf vergleichbaren Seiten schon unsere kleine Tech Blase, die einen Großteil der Welt nicht wirklich interessiert, weil sie vermutlich nicht mal etwas davon weiß
+5
Bitsurfer02.11.20 11:52
Zu den Preisen:
Mein Macbook TI 400 aus 2001 hatte damals als Einstiegspreis 2599$ gekostet.
Das aktuelle MBP 16 kostet Einstiegspreis 2399$.

Alle paar Jahre hab ich ein neues und die kosten seit 20 Jahren immer in etwa gleich viel.
Schön wäre es wenn das bei den Autos auch so wäre.
0
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex02.11.20 11:58
Bitsurfer
Mein Macbook TI 400 aus 2001 hatte damals als Einstiegspreis 2599$ gekostet.

Hast du das schon auf Euro umgerechnet?
2001 müssten die Preise doch noch in DM angegeben worden sein.
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saggurai02.11.20 12:13
Busterdick
Wahnsinn, ich arbeite immer noch mit meinem Macbok Pro 15" aus 2013. Beide haben 1TB SSD und 32 GB (MBP) bzw 64 GB iMac Hauptspeicher.

Ein 2013er 15 Zoll MBP mit 32 GB RAM? Wie hast du das gemacht?
+2
Der echte Zerwi02.11.20 12:19
Bin beruflich vom MB Pro 15" 2013 auf das MB Pro 16" 2019 umgestiegen und bin sowas von happy. Und habe damit (bewusst!) die unsägliche Holzbrett-Tastatur übersprungen. Es reicht, dass ich das bei meinem MB 12" habe. Ist schon schlimm genug. Die neue vom 16" ist ein Traum.
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slmnbey
slmnbey02.11.20 12:53
Lustig, ich arbeite aktuell immer noch auf dem Early 2008 MBP. Wenn ich seinerzeit nicht die bessere Grafikkarte genommen hätte, sehe es jetzt schlecht mit 3-D CAD Arbeiten aus. Das einzige Problem macht mir nach wie vor die unzuverlässige iCloud Anbindung.

Ich werde auf die ARM Geräte warten und muss wohl dann dafür etwas tiefer in die Tasche greifen. Dafür aber verspreche ich mir wie beim Vorgänger, dass das Gerät dann wieder über zehn Jahre hält.
Gefundene Rechtschreibfehler dürfen behalten werden!
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Bitsurfer02.11.20 13:47
Gammarus_Pulex
Bitsurfer
Mein Macbook TI 400 aus 2001 hatte damals als Einstiegspreis 2599$ gekostet.

Hast du das schon auf Euro umgerechnet?
2001 müssten die Preise doch noch in DM angegeben worden sein.

Nö, DM sind irrelevant. Gibt so nie gescheite vergleiche.

ich hab für das TI 400 2001 ca. CHF 4'000 bezahlt.
Mein aktuelles 16" 8-Core, 1 TB SSD und 32GB RAM ca. CHF 3'650.
Das erste Retina 15" 2012 war glaube ich auch um den dreh mit 16 GB RAM und 768 GB SSD.
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viiner02.11.20 14:05
Also seit dem POWERBOOK G3 (ja, das schwarze aus Sex and the City) wechsle ich alle 2 Jahre das Laptop aus. Gefühlt waren der Wechsel zu Intel, die erste SSD und das erste Retina Display die größten Fortschritte.
Aber der Sprung vom 15er 2017 auf das 16er 2019 war nahe dran. Es ist einfach das beste MacBook Pro das ich je hatte.

Übrigens sind bei uns noch Modelle bis 2008 im Einsatz und bis 2012 auch noch ordentlich produktiv. Das relativiert dann auch den hohen Preis ganz erheblich.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex02.11.20 14:21
Bitsurfer
ich hab für das TI 400 2001 ca. CHF 4'000 bezahlt.

Ich wusste nicht, dass du in der Schweiz gekauft hast
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grhrd
grhrd02.11.20 14:30
slmnbey
Lustig, ich arbeite aktuell immer noch auf dem Early 2008 MBP. Wenn ich seinerzeit nicht die bessere Grafikkarte genommen hätte, sehe es jetzt schlecht mit 3-D CAD Arbeiten aus. Das einzige Problem macht mir nach wie vor die unzuverlässige iCloud Anbindung. Ich werde auf die ARM Geräte warten und muss wohl dann dafür etwas tiefer in die Tasche greifen. Dafür aber verspreche ich mir wie beim Vorgänger, dass das Gerät dann wieder über zehn Jahre hält.

Wenn Du mit 3D Software arbeitest, solltest Du dir lieber ganz schnell noch einen Intel Mac kaufen. ARM unterstützt momentan keine Grafikkarten und das ist für 3D Software Hersteller ein großes NoGo. Ob da von allen so schnell eine ARM fähige Version kommt, steht in den Sternen..
+3
Busterdick02.11.20 14:58
saggurai
Busterdick
Wahnsinn, ich arbeite immer noch mit meinem Macbok Pro 15" aus 2013. Beide haben 1TB SSD und 32 GB (MBP) bzw 64 GB iMac Hauptspeicher.

Ein 2013er 15 Zoll MBP mit 32 GB RAM? Wie hast du das gemacht?


Sorry Du hast Recht, es sind in der Tat nur 16Gb und umso erstaunlicher das er so gut rennt
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slmnbey
slmnbey02.11.20 17:48
grhrd
slmnbey
Lustig, ich arbeite aktuell immer noch auf dem Early 2008 MBP. Wenn ich seinerzeit nicht die bessere Grafikkarte genommen hätte, sehe es jetzt schlecht mit 3-D CAD Arbeiten aus. Das einzige Problem macht mir nach wie vor die unzuverlässige iCloud Anbindung. Ich werde auf die ARM Geräte warten und muss wohl dann dafür etwas tiefer in die Tasche greifen. Dafür aber verspreche ich mir wie beim Vorgänger, dass das Gerät dann wieder über zehn Jahre hält.

Wenn Du mit 3D Software arbeitest, solltest Du dir lieber ganz schnell noch einen Intel Mac kaufen. ARM unterstützt momentan keine Grafikkarten und das ist für 3D Software Hersteller ein großes NoGo. Ob da von allen so schnell eine ARM fähige Version kommt, steht in den Sternen..

Absolut richtig was Du schreibst. War auch meine Überlegung, ob dann wohl alles bestens ist? Es wird eine Anlaufphase geben. Deswegen bekomme ich morgen für die Zwischenzeit von einem Freund seinen ausrangierten MBP 13“ aus 2014. Hat nur dieses Bildschirmcoating Problem. Sollte mir aber mit einem ext. Monitor egal sein und noch eine Weile laufen, bis die Softwareschmieden dann soweit sind.
Gefundene Rechtschreibfehler dürfen behalten werden!
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Andy5902.11.20 19:51
Ich vermute, daß Intel-Mac immer noch bei vielen Anwender auf der Wunschliste steht.
Bis ausgereifte ARM-Macs verfügbar sind, vergehen bestimmt noch 2 Jahre, bei iMacs vielleicht 3.
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sonnendeck03.11.20 07:02
Das werden wir nicht nur bei Apple sehen, viele Firmen haben oder werden ihre Mitarbeiter in das Homeoffice schicken das funktioniert meist nur mit Notebook.
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adiga
adiga03.11.20 10:08
sonnendeck
Das werden wir nicht nur bei Apple sehen, viele Firmen haben oder werden ihre Mitarbeiter in das Homeoffice schicken das funktioniert meist nur mit Notebook.
Wobei wohl die meisten Firmen die Notebooks stellen. So viele Firmen gibt es nicht, welche BYOD bei Notebooks haben.
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Motti
Motti03.11.20 13:20
Das lag an der neuen Tastatur... ich hatte auch gewartet. Schon schiessen die Umsätze nach oben. Der Prozessor ist da eher unwichtig.. genug Power so oder so.
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