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Reparatur von Face ID: Apple informiert über die Schritte

Apple hat ein offizielles Dokument an die eigenen Stores sowie an autorisierte Apple Service Provider herausgegeben, in dem es um den Reparaturprozess beim Versagen der Gesichtserkennung Face ID geht. Darin heißt es, Techniker sollen bei offensichtlichen Hardware-Fehlern zunächst versuchen, die rückseitige Kamera auszutauschen. Dies klingt erst einmal überraschend, denn das Sensor- und Kameraarsenal von Face ID befindet sich bekanntlich auf der Vorderseite des Gerätes. Allerdings gab es bereits zahlreiche Rückmeldungen, dass der Ausfall der normalen Kamera auch Face ID in Mitleidenschaft zog. Interessant ist auch der empfohlene zweite Schritt. Führte der Kameratausch zu keinem Erfolg, so soll nicht das gesamte Bauteil von Face ID getauscht werden, sondern das komplette iPhone X. Dem Kunden sei in diesem Fall ein neues Gerät auszuhändigen.


Für Kunden ist eine solche Reparatur bzw. der Tausch des ganzen iPhones natürlich kostenlos, denn noch befinden sich alle Geräte innerhalb des Garantiezeitraums. Aus diesem Grund ist momentan auch noch nicht bekannt, wie Apple damit anschließend umgeht – also ob es ein offizielles Reparaturprogramm mit kostenloser Behebung gibt.

In zahlreiche Foren wurde das Zusammenspiel zwischen rückseitigen Kameras und Face ID bereits ausführlich diskutiert. Recht früh nach Verkaufsstart des iPhone X fiel nämlich auf, dass beide Systeme in gewisser Weise aufeinander angewiesen sind. Versagt das eine Bauteil, so zieht dies auch Fehlfunktionen anderen Kamera nach sich. Ein Reddit-Nutzer berichtet, dafür auch eine Bestätigung an der Genius Bar erhalten zu haben. Ein Techniker sagte demnach, über das Verhalten Bescheid zu wissen und konnte daher auch die erforderliche Reparatur zügig einleiten. Dass Apple ein offizielles Memo an alle Reparaturstellen herausgab, zeigt aber, dass es sich wohl bislang noch nicht um allgemein verfügbares Wissen gehandelt hatte.

Kommentare

sockenpuppe_23407.05.18 09:44
...das zeigt, wieviel Gehirnschmalz Apple in seine Lösungen investiert!
Die hintere Kamera hat offenbar eine wichtige Sicherheitsaufgabe für Face-ID, und mit 3sec Nachdenken kommt man auch drauf, welche das sein müsste.
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yoxx
yoxx07.05.18 11:03
Eins - zwei - drei --- ich komme einfach nicht drauf. Was könnte die Aufgabe der hinteren Kamera bei FaceID sein? Dass die irgendwie per Hard- und Software verlinkt sind, kann ich mir gut vorstellen. Aber wo da ein Sicherheitsfeature versteckt sein soll, will mir nicht aufgehen...
+2
JoMac
JoMac07.05.18 12:25
sockenpuppe_234
Die hintere Kamera hat offenbar eine wichtige Sicherheitsaufgabe für Face-ID, und mit 3sec Nachdenken kommt man auch drauf, welche das sein müsste.
Dein Gedanke hierbei würde mich auch interessieren. Leider fällt mir gerade kein plausibler Grund für die hintere Kamera bei Face ID ein.
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rene204
rene20407.05.18 14:59
Wo würdest Du Dich aufhalten, wenn die Frontkamera auf einen Spiegel ausgerichtet ist, um Face-ID zu überlisten?
Gelassenheit und Gesundheit.. ist das wichtigste...
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JoMac
JoMac07.05.18 15:07
rene204
Wo würdest Du Dich aufhalten, wenn die Frontkamera auf einen Spiegel ausgerichtet ist, um Face-ID zu überlisten?
Auf dem Herrenklo bei der CIA ? hmm.. *überleg*

Aber was sollte dort auf der anderen Seite der Linse sein, was die Entsperrung verhindern soll?
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Chm07.05.18 16:23
rene204
Wo würdest Du Dich aufhalten, wenn die Frontkamera auf einen Spiegel ausgerichtet ist, um Face-ID zu überlisten?

Was soll ein Spiegel beim überlisten von FaceID helfen?
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sockenpuppe_23407.05.18 18:42
Okay, wir arbeiten uns langsam heran.

Was sieht die hintere Kamera, wenn jemand Face-ID normal nutzt? Hm, nen Tisch, ne Kasse, nen Stuhl, nen Schuh. Und wenn jemand versucht, die vordere Kamera zu überlisten? Nen Tisch, nen Finger, nen Computer, nix bemerkenswertes, schon gar nicht ohne Bilderkennung – bringt nix. Also das einzelne Stand-Bild der hinteren Kamera isses schonmal nicht.

Was passiert mit einer Kamera, wenn man sie in der Hand hält? Sie bewegt sich immer ein wenig. Und wenn ich zwei Kameras im Handy habe, bewegen die sich zeitlich synchron und räumlich entgegengesetzt, wie die beiden Enden von einem Besenstiel, den jemand in der Mitte festhält. Und wenn jemand versucht, die vordere Kamera zu überlisten (der Vorschlag mit dem Spiegel kam ja schon)? Dann sind die Bewegungen der Bilder nicht mehr räumlich entgegengesetzt Fraud Detection successful.
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emulator07.05.18 22:21
@sockenpuppe_234:
Ich hätte jetzt auch ein Rätselaufgabe für Dich: Was sieht die rückseitige Kamera, wenn das iPhone X flach auf einem Tisch liegt und man es erfolgreich via FaceID entsperrt?
+2
sockenpuppe_23407.05.18 22:51
emulator
@sockenpuppe_234:
Ich hätte jetzt auch ein Rätselaufgabe für Dich: Was sieht die rückseitige Kamera, wenn das iPhone X flach auf einem Tisch liegt und man es erfolgreich via FaceID entsperrt?
Hm, nochmal überlegen: Hinten gar nichts, und vorne nur die Zimmerdecke oder eine Lampe?
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emulator07.05.18 23:04
sockenpuppe_234
Hm, nochmal überlegen: Hinten gar nichts, und vorne nur die Zimmerdecke oder eine Lampe?
Falsch: Die rückseitige Kamera sieht natürlich gar nichts (schwarze Fläche), da das iPhone X auf dem Tisch liegt.
Die frontseitige Kamera sah natürlich das Gesicht des Besitzers, da er es ja erfolgreich entsprerrte.
Da dieses Szenario in der Praxis eben einwandfrei funktioniert, ist diese fraud detection-Theorie eher fragwürdig, da man einen Betrugsversuch ja dann einfach mit abgeklebter Rückkamera machen würde...
+3

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