Reparatur von Face ID: Apple informiert über die Schritte
Apple hat ein offizielles Dokument an die eigenen Stores sowie an autorisierte Apple Service Provider herausgegeben, in dem es um den Reparaturprozess beim Versagen der Gesichtserkennung Face ID geht. Darin
heißt es, Techniker sollen bei offensichtlichen Hardware-Fehlern zunächst versuchen, die rückseitige Kamera auszutauschen. Dies klingt erst einmal überraschend, denn das Sensor- und Kameraarsenal von Face ID befindet sich bekanntlich auf der Vorderseite des Gerätes. Allerdings gab es bereits zahlreiche Rückmeldungen, dass der Ausfall der normalen Kamera auch Face ID in Mitleidenschaft zog. Interessant ist auch der empfohlene zweite Schritt. Führte der Kameratausch zu keinem Erfolg, so soll nicht das gesamte Bauteil von Face ID getauscht werden, sondern das komplette iPhone X. Dem Kunden sei in diesem Fall ein neues Gerät auszuhändigen.
Für Kunden ist eine solche Reparatur bzw. der Tausch des ganzen iPhones natürlich kostenlos, denn noch befinden sich alle Geräte innerhalb des Garantiezeitraums. Aus diesem Grund ist momentan auch noch nicht bekannt, wie Apple damit anschließend umgeht – also ob es ein offizielles Reparaturprogramm mit kostenloser Behebung gibt.
In zahlreiche Foren wurde das Zusammenspiel zwischen rückseitigen Kameras und Face ID bereits ausführlich diskutiert. Recht früh nach Verkaufsstart des iPhone X fiel nämlich auf, dass beide Systeme in gewisser Weise aufeinander angewiesen sind. Versagt das eine Bauteil, so zieht dies auch Fehlfunktionen anderen Kamera nach sich. Ein Reddit-Nutzer berichtet, dafür auch eine Bestätigung an der Genius Bar erhalten zu haben. Ein Techniker sagte demnach, über das Verhalten Bescheid zu wissen und konnte daher auch die erforderliche Reparatur zügig einleiten. Dass Apple ein offizielles Memo an alle Reparaturstellen herausgab, zeigt aber, dass es sich wohl bislang noch nicht um allgemein verfügbares Wissen gehandelt hatte.