Reuters: Apple verdoppelt Ausgaben für Lobby-Arbeit
Obwohl Apple eines der größten und wichtigsten US-Unternehmen ist,
fallen die Ausgaben für Lobby-Arbeit verhältnismäßig gering aus. Im vergangenen Jahr investierte Google 18,2 Millionen, Microsoft 8,09 Millionen und HP 7,2 Millionen, während es bei Apple gerade einmal 1,97 Millionen Dollar waren. Nach zwei Jahren in Folge mit sinkenden Ausgaben für Lobby-Arbeit ist für dieses Jahr aber ein deutlicher Anstieg eingeplant. Laut Reuters verdoppelt Apple die Ausgaben für das Jahr 2013 und wird rund vier Millionen Dollar aufbringen.
Apple konzentrierte sich bei der Lobby-Arbeit unter anderem auf die geforderten
Steuererleichterungen für die Rückführung von Geld, das im Ausland liegt. Schon länger versuchen Apple und andere Großunternehmen, die US-Gesetzgebung davon zu überzeugen, das in Übersee erwirtschaftete Geld in die USA transferieren zu dürfen, ohne hohe Steuern bezahlen zu müssen.
Bei der Senatsanhörung argumentierte Tim Cook, würde man nicht 35 Prozent Steuern veranschlagen sondern beispielsweise nur 20 Prozent, so wäre dies für viele Firmen ein Anreiz, Geld zurück in die USA zu bringen. Die jetzige Gesetzgebung führt hingegen dazu, dass Apple lieber Anleihen für das Aktienrückkauf-Programm ausgibt und Zinsen bezahlt, als die im Ausland liegenden Milliarden zu verwenden und darauf Steuern zu bezahlen.
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