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Reuters: Siri wird bald mächtiger und versteht sich mit mehr Drittanbieter-Apps

Apple erweiterte Siri im letzten Jahr um die Möglichkeit, dass Entwickler den Sprachassistenten auch in Drittanbieter-Apps verwenden können. Auf einer der WWDC-Sessions äußerte sich Apple auch detaillierter denn je, was im Hintergrund von Siri abläuft und wie die Verarbeitung der Sprachbefehle erfolgt. Allerdings lässt sich Siri natürlich nicht in jeder App verwenden. Stattdessen betrifft die Unterstützung nur solche App-Kategorien, für die Apple Vorbereitungen getroffen hat. Dies ist insofern nachvollziehbar, als dass es ansonsten die Verantwortung der Entwickler wäre, sich um das hochkomplexe Thema Sprachsteuerung samt Erkennung der Nutzer-Absicht kümmern zu müssen. Seit iOS 10 ist es zumindest möglich, Siri für Messenger, zahlreiche Bilder-Apps, VoIP, Fitness-Apps oder auch Fahrdienste wie Uber zu verwenden. Einem Bericht zufolge steht aber eine deutliche Ausweitung bevor.


Siri soll mächtiger werden
Reuters meldet, dass Apple zur WWDC gute Nachrichten für das Siri-Umfeld parat hält. Neben dem gemunkelten Siri-Lautsprecher soll die Schnittstelle für Drittanbieter leistungsfähiger werden und mehr App-Kategorien unterstützen können. Jede beliebige App per Siri zu steuern bleibt aber natürlich reines Wunschdenken. Dem Bericht zufolge ist zwar noch nicht klar, welche Anwendungsbereiche Siri fortan beherrscht, dennoch wolle Apple durch Ausweitung des Befehlsschatzes zu Amazons Alexa aufschließen.

Als Antwort auf Alexa
Auch wenn man darüber diskutieren kann, ob Alexa alle 12.000 "Areas of expertise" wirklich beherrscht, so ist das System derzeit vielseitiger als Siri. Sollte Apple den Siri-Lautsprecher in den kommenden Monaten tatsächlich auf den Markt bringen, dann ist es unumgänglich, dem Nutzer mehr zu bieten als einfache Basis-Anfragen wie Timer, Wecker, Wetter oder Diktierfunktion. Zahlreichen Nutzerbefragungen wird Siri derzeit hauptsächlich für diese Bereiche genutzt, da viele Anwender mit Siris Verarbeitung komplexerer Anfragen unzufrieden sind. Die stärkere Einbindung von Drittanbieter-Apps unter iOS kann ein wichtiger Schritt sein um Siri attraktiver zu machen. Angesichts des großen App-Marktes ist dies nämlich ein Bereich, in dem iOS generell größeres Potenzial hat als ein Lautsprechersystem wie Alexa.

Kommentare

TFMail1000
TFMail100005.06.17 11:33
Hoffentlich weis man bei den Quellen von Reuters wirklich etwas mehr, ich habe aber nicht sehr viel Hoffnung. Wenn man Siri verbessern könnte, würde Apple es bereits implementieren. Alles Andere wird mit heroischen Worten ein Wink in die Zukunft sein, der deutlich mehr verspricht und nichts wirklich halten kann...
Was bleibt? Optimistisch bleiben
May the force be with you
+1
Canadian Apple05.06.17 12:13
weis?
0
Jessica05.06.17 12:15
Ich traue Apple nicht mehr zu die ganzen Baustellen noch zu verbessern. Sie werden sich wohl wieder von etwas trennen müssen.
-4
hakken
hakken05.06.17 12:15
Traurig und schlimm genug das Apple dringend aufschließen muss. Wie kann man so einen Trend verpennen nachdem man ihn begründet hat?
+1
Frost05.06.17 12:39
hakken
Wie kann man so einen Trend verpennen nachdem man ihn begründet hat?

Indem man jahrelang herumsitzt und nichts tut.

Aber da muss man halt mit Apple milde walten lassen,
bei so einem kleinen Unternehmen ist es natuerlich
vollkommen klar, dass die Entwickler da prioritaeten
setzen muessen und man einen Programmierer ja
nicht in der Mitte durchteilen kann.

Bei der engen Personaldecke und den wenigen Mitarbeitern
die Apple hat kann da schon mal ein wichtiger Bereich
in den Jahren auf der Strecke bleiben.
+1
nacho
nacho05.06.17 12:42
Ich fühle mich immer noch komisch wenn ich mit einem "Gerät" sprächen soll, ist irgendwie unnatürlich.
+1
Moogulator
Moogulator05.06.17 13:25
Der Test dafür ist einige Titel und Bands gemischt mit Deutsch und Englisch fehlerfrei per Sprache anzuwählen, Personen und wesentlich mehr Formulierungen und Begriffe verwenden zu können für die Steuerung, denn genau das macht Siri zur Zeit relativ dumm wirkend.
Ich habe eine MACadresse!
+1
Termi
Termi05.06.17 13:35
Gib Deiner Mutter oder Oma einen Sprachassistenten und bitte sie, eine Aufgabe zu stellen. Das Ergebnis erdet extrem. Aufgrund meiner schlechten Erfahrung mit Sprachassistenten nutze ich diese gar nicht mehr. Im Auto müsste ich mir vorgegebene Befehle merken und Siri versteht oft das Gesprochene, weiß aber dann nichts Gescheites damit anzufangen. Mal sehen, was Apple daran verbessert. Grundsätzlich ist Sprache Zuhause und im Auto sinnvoll. In der Bahn oder sonst unter Menschen halte ich es für sehr schräg mit seinen Geräten zu reden.

Am bequemsten war es für mich im Jahr 2001. Da hatte ich als Mobiltelefon ein Ericsson T39m, das bereits damals Bluetooth konnte und auch Sprachbefehle verstand. Im Auto mit der passenden Freisprecheinrichtung wurde auf ein "Magic Word" gelauscht, das ich festlegen konnte. Wurde dieses erkannt, wurde das Radio stumm und ich konnte einige wenige Befehle geben: "Name wählen" oder "Nummer wählen". Bei Namen habe ich diesen einfach genannt und das Telefon fragte "Privat, geschäftlich oder mobil?". Das war ähnlich reduziert, wie die Graffiti Schrifterkennung bei meinem damaligen Palm Tungsten T, hat aber sehr gut funktioniert. Beim iPhone werde ich nach einem "Xyz anrufen" gefragt "Welche Nummer" und diese auf dem Display angezeigt. Wie weltfremd ist das denn?
+2
cybermike
cybermike05.06.17 14:28
Also mich fragt Siri im Auto "Handynummer", "Privat", "iPhone Nummer", "Arbeit" etc. Je nachdem welche Nummern beim Kontakt hinterlegt sind. Da muss ich nicht auf den Schirm schauen.
Responsibility implemented
0
Termi
Termi05.06.17 14:41
Hatte ich jetzt gerade nur am Schreibtisch ausprobiert. Dort finde ich es zwar auch Blödsinn, den Nutzer zu zwingen, auf den Bildschirm zu schauen, aber wenn das im Auto bei Kopplung via BT besser funktioniert, wäre das ja schonmal ein Anfang.
+1

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