Review-Zusammenfassung zur Apple Watch Series 5: Always-on-Display als Killer Feature
Außer der neuen iPhone-Generation zählte die Apple Watch Series 5 zu den Highlights des letzten Apple-Events. Nach ersten Hands-on-Videos von Nutzern haben sich jetzt auch bekannte Online-Medien wie The Verge, iMore und Daring Fireball mit der Uhr auseinandergesetzt. Im Mittelpunkt vieler Reviews steht das Always-on-Display, das es zuvor noch bei keiner Apple Watch gab. Auch die Akkulaufzeit und weitere Funktionen werden angesprochen.
Always-on-Display als Killer FeatureDas große neue Feature der Apple Watch Series 5 ist das Display, das sich selbst dann nicht abschaltet, wenn der Nutzer es vom Gesicht weghält. Die Tester loben die neue Funktionen und merken gleichzeitig an, dass sie bei der Apple Watch schon länger auf besagtes Feature gewartet haben. Auch die Implementierung des Always-on-Displays wird positiv hervorgehoben.
The Verge empfindet Apples Variante im Vergleich zu anderen Smartwatches als besser umgesetzt, da das nie komplett ausgeschaltete Display in zwei Bereichen glänzt: Es saugt in gedimmten Zustand kaum am Akku und behält zudem die Farbdarstellung weitgehend bei.
Zudem entfällt fortan die Armbewegung, die Nutzer vollziehen müssen, um das Display der Uhr zu aktivieren. Dieter Bohn von The Verge konnte laut eigenem Erfahrungsbericht frühere Modelle der Apple Watch nie mit kleinen Handgelenksbewegungen aktivieren, sondern war stets auf fast schon zu deutliche Armanhebungen angewiesen. Die Apple Watch Series 5 schaffe das Problem zum Glück aus der Welt. Auch Buzzfeed-Redakteurin Nicole Nguyen
freut sich darüber, weniger ihren Arm einsetzen zu müssen, um Informationen auf der Uhr zu sehen. Schlussendlich fühle sich die Apple Watch dadurch endlich wie eine richtige Uhr an.
Für John Gruber (
Daring Fireball) ist das Always-on-Display das Killer Feature schlechthin: Sobald Nutzer es einmal gesehen haben, können sie nicht mehr zu älteren Watch-Modellen zurückkehren, so Gruber. Er vergleicht den Effekt mit Apples Sprung vom iPhone 3GS zum iPhone 4, als das Unternehmen erstmals ein hochauflösendes Retina-Display vorstellte.
Akku-Leistung wie beim VorgängerHinsichtlich des Akkuleistung der Apple Watch Series 5 gibt es wenig Neuigkeiten. Wie schon der Vorgänger sollen auch die 2019er Modelle bei normaler Nutzung 18 Stunden lang durchhalten. Das Always-on-Display macht sich diesbezüglich nicht negativ bemerkbar, da Apple entsprechende Technologien zur Akkuschonung verbaut.
TechCrunch bestätigt die Apple-Angaben zum Akku, wobei die Uhr im Test sogar fast 20 Stunden durchhielt. Anwender müssen aber in jedem Fall damit rechnen, ihre Apple Watch weiterhin – je nach Nutzung – jeden Tag aufzuladen. Ansonsten sei davon auszugehen, dass das Gerät im Laufe des darauffolgenden Tages schlappmache.
Neue Gehäusematerialien teuerBei den zur Auswahl stehenden Materialien der Apple Watch kommt es bei jedem Nutzer auf den persönlichen Geschmack und das nötige Kleingeld an. Wer etwas anderes als Aluminium möchte (oder einfach nur Saphirglas), muss wesentlich mehr Geld ausgeben als beim Einsteigermodell.
Stephen Pulvirent von
Hodinkee stellt diesbezüglich die Grundsatzfrage, ob Premium-Materalien und immer höhere Preise bei einem Gadget sinnvoll sind, das – im Gegensatz zu klassischen Uhren – alle paar Jahre ersetzt wird. Schlussendlich sei es aber wahrscheinlich die richtige Strategie von Apple, da die Uhr so eine attraktive Mischung aus Fitness-, Wellness- und Modeprodukt bleibe. Wie widerstandsfähig sich die neuen Materialien Titan und Keramik im Alltag verhalten, müssen Langzeittests erst noch zeigen.
„Die beste Smartwatch“Das Fazit zur Apple Watch Series 5 ist weitgehend positiv. Wegen des Always-on-Displays sei die Uhr der Konkurrenz noch deutlicher überlegen als zuvor schon – zumal sich durch das Feature an der Akkulaufzeit nichts ändert. Hinzu kommen einige kleinere Verbessrungen wie der eingebaute Kompass, Notrufe auch außerhalb des Heimatlandes und neue Watch-Faces. Wer Premium-Materalien möchte, müsse jedoch tief in die Tasche greifen.