Reviews zum Magic Keyboard des iPad Pro: Gutes Tippgefühl, aber Surface-Tastatur zum Teil besser
Apple hat das Magic Keyboard zum iPad Pro früher als erwartet veröffentlicht. Während das Unternehmen ursprünglich von „Mai“ als Termin für den Verkaufsstart sprach, kam die Tastatur-Trackpad-Kombination schlussendlich doch schon im April auf den Markt (Zum Store:
). Entsprechend sind die ersten Testberichte mittlerweile verfügbar. Lob gibt es für das nahtlose Zusammenspiel mit dem iPad Pro und die solide Bauweise. Kritisiert werden einige Einschränkungen, die bei einzelnen Konkurrenzprodukten wie der Tastatur für das Microsoft Surface nicht vorhanden seien.
Positiv: Verarbeitung, Tippgefühl, TrackpadDas Magic Keyboard bedeutet im Vergleich zum Smart Keyboard Folio einen großen Sprung hinsichtlich des Nutzungskomforts, so
TechCrunch. Die neue Tablet-Tastatur könne dank angenehmem Tippgefühl und Hintergrundbeleuchtung durchaus mit den Tastaturvarianten des MacBook Pro 16“ und 2020er MacBook Air mithalten. Wer ernsthaft mit dem iPad arbeiten wolle und dessen Tätigkeit zudem maßgeblich auf Tastatureingaben basiert, komme kaum um das Magic Keyboard herum. Hinzu geselle sich das hochwertige Trackpad. Apple beweise damit abermals, dass das Unternehmen aus Cupertino nach wie vor bessere Trackpads entwickle als alle Hardware-Teams der Konkurrenz.
Auch die robuste Bauweise des Utensils überzeuge. Das jeweilige iPad Pro halte sehr sicher und werde – verglichen mit der Folio-Variante – zudem leicht angehoben, was dem Schreibgefühl zugute komme. Obwohl das iPad dank der integrierten Magnete fest am Magic Keyboard haften bleibt, lässt es sich leicht abnehmen, um es beispielsweise kurz in einen anderen Raum mitzunehmen – auch das diene dem Nutzungskomfort. Alles in allem könne die neue Tastatur laut TechCrunch auch die 2018er Modelle des iPad Pro zu „besseren Laptops“ machen, sofern iPadOS die notwendigen Features für die jeweilige Arbeit bereitstelle.
Negativ: Gewicht, App-Kompatibilität, Preis und fehlende FlexibilitätAußer den positiven Aspekten nennen einige Testberichte auch Kritikpunkte. Dieter Bohn von The Verge beispielsweise bemängelt etwas, das sich auf absehbare Zeit beheben lässt: die Kompatibilität von Drittanbieter-Apps. Um die Möglichkeiten der Tastatur-Trackpad-Kombination voll auszuschöpfen, müssen Anwendungen aktualisiert werden. Populäre Programme wie Google Docs bleiben die Updates bislang schuldig, was sich aber in vielen Fällen bald ändern dürfte.
Bohn vergleicht das Magic Trackpad zudem mit der Tastatur des Microsoft Surface und attestiert der Apple-Konkurrenzen in diversen Aspekten bessere Werte. Das Microsoft-Modell ist dünner und leichter, was direkt auffalle. Die Kombination aus iPad Pro (12,9 Zoll) und Magic Keyboard übersteigt sogar das Gewicht des MacBook Air. Außerdem lasse sich die für diverse Nutzungsszenarien Surface-Tastatur flexibler umklappen. Die positive Folge davon sind angenehmere Blickwinkel und eine zentral positionierte Webcam. Beim Trackpad hingegen überzeuge Apple mehr als die Konkurrenz.
Trotz aller sonstigen Nachteile des Surface wirke das Microsoft-Gerät so, als sei es von Beginn an für eine abnehmbare Tastatur konzipiert worden – beim iPad Pro ist dies Bohn zufolge nicht der Fall. Daran ändere auch die neue Tastatur-Trackpad-Kombination von Apple nichts, obwohl sie als Utensil an sich – wenngleich teuer – wirklich gut sei.