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Rewind 425: Praxistest: LaCie Little Big Disk Thunderbolt 2 SSD

Die 425. Ausgabe unseres wöchentlichen Magazins Rewind steht ab sofort zur Verfügung. Wie immer können Sie die aktuelle Ausgabe über MacRewind.de lesen und dort auch im umfangreichen Archiv stöbern. Folgende Themen werden diesmal behandelt:

Praxistest: LaCie Little Big Disk Thunderbolt 2 SSD (Shop: )
Tools, Utilities & Stuff
  • Buffalo LinkStation 200: NAS für iDevice-User (Shop: )
  • Panasonic: 4k kommt, OLED braucht noch eine Weile
  • Manfrotto X-PRO: Neue Perspektiven entdecken (Shop: )
  • Drobo: The Next Generation
  • WD My Passport Pro: Ein Kabel, ein RAID
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Kommentare

space29.03.14 09:10
Der Shop-Link beim Manfrotto X-PRO führt zu einer booq Taipan Notebooktasche
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sonorman
sonorman29.03.14 09:41
Sorry, hier ist der Richtige @@
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Mia
Mia29.03.14 12:36
Wahnsinn, die LBD 2! Die Leistungsdaten sind beeindruckend.
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser29.03.14 14:13
Mia
Wahnsinn, die LBD 2! Die Leistungsdaten sind beeindruckend.

Eigentlich nicht, denn in den zwei verbauten PCIe-SSDs steckt viel mehr Potenzial, die können als RAID-0 deutlich mehr, siehe und die TB2-Schnittstelle an sich kann auch deutlich mehr. Die Frage, warum die LaCie das Potential nicht bzw. nur zu 50%-70% ausschöpft (Software-RAID via Festplatten-Dienstprogramm oder der in der LaCie verbaute PCIe-Switch schuld?) wird leider nicht mal angeschnitten.

Und solange man sich -- wie in der Rewind leider ausschließlich geschehen -- nur auf Dauertransferraten konzentriert, ist das, was geboten wird, auch nicht sooo sensationell, denn PCIe-SSDs, die teils deutlich mehr können, gibt's deren viele () und auch Festplatten-basierte Systeme toppen das locker, sogar welche mit TB2-Anschluß, siehe . Die LaCie bringt das Ganze halt in hübsch und Handtellergröße... und punktet im Vergleich zu HD-basierten Lösungen in ganz anderen Bereichen, die in der Rewind aber nicht mal erwähnt wurden: Random I/O bzw. quasi-zufällige Zugriffe.

Die primäre Zielgruppe für das Ding kratzt sich übrigens auch ein wenig am Kopf. Die Dauertransferraten reichen zwar gerade so für unkomprimiertes 4K-Grading aber angesichts von nur 1 TByte Kapazität kriegt man dann auf die LaCie nur ca. 2 Std. Rohschnittmaterial (4K DPX bspw.).

Dann kostet die Stunde unkomprimiertes Material 600,- €. Nimmt man den in der Branche üblichen Aufbau (ein Software-RAID-0 über 2 externe RAID-5), dann kommt man bspw. mit 2 Promise Pegasus oder Pegasus2 (siehe ) auf Datenmengen, mit denen man wirklich was anfangen kann, also 20 TByte aufwärts, hat höhere Dauertransferraten als die LaCie-Lösung und das bei einem Fünftel des Preises pro Stunde Aufnahmematerial.
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sonorman
sonorman29.03.14 15:45
Thomas Kaiser

Ich komme noch mal auf meine Frage aus einem anderen Thread zurück:
Welche Fertiglösung für externe Thunderbolt-SSDs (kaufen, anschließen, loslegen) kennst Du, die ähnlich viel kostet, ähnlich kompakt ist und gleichzeitig die von Dir eingeforderten 100% bringt? Willst Du ernsthaft ein Pegasus R8 mit der Little Big Disk vergleichen?

Es ist ja wirklich super, wie Du praktisch alles dekonstruieren kannst, aber was bringt das dem Verbraucher, wenn keine vergleichbaren Alternativen genannt werden? Solange der Markt diese Alternativen nicht bietet, ist das LBD in seiner Klasse die schnellste Lösung, auch wenn es nicht die theoretischen Idealwerte liefert.
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gfhfkgfhfk29.03.14 20:21
Thomas Kaiser
Eigentlich nicht, denn in den zwei verbauten PCIe-SSDs steckt viel mehr Potenzial,
Ich habe mir letztlich eine Samsung 840 EVO 250GB gekauft. Für den geplanten Einsatzzweck ist sie ausreichend, aber insgesamt bin ich von dieser SSD deutliich enttäuscht, da die sequentielle Schreibrate sehr schnell förmlich implodiert. Der einfache Benchmark unter Linux der innerhalb der "Laufwerksverwaltungs" zur Verfügung steht offenbart, daß nach ca. 18% (ca. 45GB) Beschreiben der SSD die Schreibrate sich halbiert für den Rest des Tests.
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gfhfkgfhfk29.03.14 20:52
sonorman
Es ist ja wirklich super, wie Du praktisch alles dekonstruieren kannst, aber was bringt das dem Verbraucher, wenn keine vergleichbaren Alternativen genannt werden? Solange der Markt diese Alternativen nicht bietet, …
Natürlich bietet der Markt Alternativen, aber dazu muß man bereit sein mehr Geld auszugeben. Fakt ist, die Consumer SSDs sind gut, wenn man viel von ihnen liest und nur sehr wenig auf sie schreibt. Wenn sich das einmal ändert währt die Freude nur kurz, da die Transferraten schnell abfallen.

Interessant für einen Test würde ich (das soll jetzt nicht an Dich ein Testvorschlag sein) diese Kombination finden mit diesen SSDs . Dazu einen hinreichend große Belastung über längere Zeit.
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sonorman
sonorman29.03.14 21:29
gfkhstn
Natürlich bietet der Markt Alternativen, aber dazu muß man bereit sein mehr Geld auszugeben.
Genau darum geht es mir: In ihrer Preis- und Größenklasse kenne ich derzeit keine schnellere Alternative.
Fakt ist, die Consumer SSDs sind gut, wenn man viel von ihnen liest und nur sehr wenig auf sie schreibt.
Ich habe die LBD mehrfach bis fast an den Rand vollgeballert und wieder gelöscht. Und zwar mit gemischten Dateigrößen von Library-Dateien, über Fotos bis hin zu Videofiles. Dabei habe ich keinen nennenswerten Abfall der Geschwindigkeit bemerkt. Oder meintest Du damit, über einen längeren Zeitraum, also beispielsweise erst nach soundso viel Schreib/Lesevorgängen? Ich habe die LBD nur etwas über eine Woche zur Verfügung gehabt und konnte somit keinen echten Langzeittest machen.
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eiq
eiq29.03.14 21:55
gfhfkgfhfk
Ich habe mir letztlich eine Samsung 840 EVO 250GB gekauft. Für den geplanten Einsatzzweck ist sie ausreichend, aber insgesamt bin ich von dieser SSD deutliich enttäuscht, da die sequentielle Schreibrate sehr schnell förmlich implodiert. Der einfache Benchmark unter Linux der innerhalb der "Laufwerksverwaltungs" zur Verfügung steht offenbart, daß nach ca. 18% (ca. 45GB) Beschreiben der SSD die Schreibrate sich halbiert für den Rest des Tests.
Dann hast du offenbar nicht verstanden, wie die EVO-SSDs von Samsung funktionieren. Stichwort TurboWrite:
Under consecutive write operations with no idle time, the buffer will eventually become full. At this point, the transfer will exit TurboWrite and write data directly to the main storage area of the drive at 3-bit MLC performance.
Bei der 250GB-Variante sinkt daher die Schreibrate von max. 520 MB/s auf max. 270 MB/s.
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gfhfkgfhfk31.03.14 18:04
sonorman
Genau darum geht es mir: In ihrer Preis- und Größenklasse kenne ich derzeit keine schnellere Alternative.
Das mag sein, zumal bei Macs mittlerweile die TB(2) Problematik dazu kommt.
sonorman
Ich habe die LBD mehrfach bis fast an den Rand vollgeballert und wieder gelöscht. Und zwar mit gemischten Dateigrößen von Library-Dateien, über Fotos bis hin zu Videofiles. Dabei habe ich keinen nennenswerten Abfall der Geschwindigkeit bemerkt.
Die Dateien mit Sicherheit nicht von einem schnelleren oder gleich schnellen Speichermedium gelesen wurden, hatte das SSD RAID immer wieder Zeit den Schreibpuffer zu leeren. Interessant ist das Verhalten von SSDs, wenn sie dazu nicht mehr in der Lage sind.

Bei einem Desktoprechner (Mobile ist es ähnlich) wären das Szenarien bei denen sequentielle viele Daten geschrieben werden z.B. ein 4k Videostream direkt von der Kamera auf das RAID. Man schreibt aufs RAID bis das voll ist, dann sieht man für so einen Einsatzzweck, ob das RAID irgend wann Probleme bekommt. Es kann ja nicht Sinn und Zweck eines RAIDs sein, daß es irgend wann so einbricht, daß man den Videostrom nicht mehr darauf wegschreiben kann.

Die Samsung 840 Evo zeigt aber wie bereits angesprochen genau diese Problematik auf, daß ab einer bestimmten Menge geschriebene Daten die Schreibrate heftig einbricht.

Bei einem Serverbenchmark schreibt man nicht mehr sequentiell aufs RAID, sondern nimmt mehrere Threads die probabilistisch Blöcke schreiben und/oder lesen und schreiben, und man erhöht solange die Zahl der Threads bis das RAID gesättigt ist. Dann läßt man den Test über Stunden besser Tage laufen. Solche Test kann man mit ior bzw. mdtest durchführen. mdtest testet die Metadatenperformance, während ior die akkumulierte Bandbreite bei einem reinen Dateidurchsatz mißt. Jedes Consumerprodukt macht bei einer solchen Last innerhalb einer halben bis einer Stunde schlapp. Dafür sind sie nun einmal nicht gebaut.

Ein Beispiel für einen Serverbenchmark
Ungefähr nach 2h ist die SSD in ihrem Dauerbetriebssättigungszustand angelangt.
sonorman
Oder meintest Du damit, über einen längeren Zeitraum, also beispielsweise erst nach soundso viel Schreib/Lesevorgängen? Ich habe die LBD nur etwas über eine Woche zur Verfügung gehabt und konnte somit keinen echten Langzeittest machen.
Thomas Kaiser hat ja schon des öfteren die Problematik angesprochen, die Standardtest liefern keine brauchbaren Zahlen. Das was Du siehst ist die reine Spitzenleistung unter besten Bedingungen - und die ist im täglichen Betrieb eher unwichtig.
eiq
Dann hast du offenbar nicht verstanden, wie die EVO-SSDs von Samsung funktionieren.
Die Marketing Buzzwords interessieren mich nicht. Ich habe hier noch eine Intel 520 SSD im Einsatz, die zeigt dieses Verhalten nicht.
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sonorman
sonorman31.03.14 18:33
Die Daten wurden für meine Tests von der internen SSD des Mac Pro 2013 gelesen.
Die von Dir angesprochenen Serverbenchmarks sind für ein Produkt wie die LBD ziemlich irrelevant. Hier geht es eher darum, wie schnell man Daten von A nach B und wieder zurück schaufeln kann, in diesem Fall also primär einem aktuellen Mac Pro oder vielleicht einem der aktuellen MacBook Pro mit PCI-SSD und TB2. Und genau damit erreicht die LBD auch bei größeren Datenmengen ganz hervorragende Werte.
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eiq
eiq01.04.14 19:51
gfhfkgfhfk
Die Marketing Buzzwords interessieren mich nicht. Ich habe hier noch eine Intel 520 SSD im Einsatz, die zeigt dieses Verhalten nicht.
Dann hast du wieder nicht verstanden, worum es geht. Schade, steht schließlich alles da.
Die Intel 520 nutzt im Gegensatz zu Samsungs EVO-Serie keine TLC und schon gar keinen SLC-Puffer, um die mangelhafte Leistung der TLC zu verschleiern.
Sei nächstes mal weniger geizig und nimm gleich die Samsung 840 Pro. Da musste Samsung nicht auf billige TLC ausweichen und kann daher auf den Puffer verzichten.
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser02.04.14 11:53
gfhfkgfhfk
sonorman
Es ist ja wirklich super, wie Du praktisch alles dekonstruieren kannst, aber was bringt das dem Verbraucher, wenn keine vergleichbaren Alternativen genannt werden? Solange der Markt diese Alternativen nicht bietet, …
Natürlich bietet der Markt Alternativen, aber dazu muß man bereit sein mehr Geld auszugeben.

Wieso muß man dafür mehr Geld ausgeben? Es kommt doch in erster Linie mal drauf an, was man mit dem Storage machen will. Eine Frage, die sich für das LaCie-Dings abseits Designobjekt oder Luxusgut nur schwer beantworten läßt.
gfhfkgfhfk
Fakt ist, die Consumer SSDs sind gut, wenn man viel von ihnen liest und nur sehr wenig auf sie schreibt. Wenn sich das einmal ändert währt die Freude nur kurz, da die Transferraten schnell abfallen.

Du schließt da jetzt aber hoffentlich nicht von Deiner Evo generell auf Consumer-SSDs? Denn wie eiq schon dargelegt hat, ist das bei den EVOs prinzipbedingt. Die haben einen kleinen "Cachebereich", in dem sie hohe Schreibraten umsetzen können, wenn der zu schnell gefüllt wird, bricht die Tranfsferrate auf Normalniveau ein. Deine EVO ist auch noch insofern unglücklich gewählt, da das bei EVOs kleiner Kapazität besonders drastisch ausfällt. Die 1 TByte-Variante hat 12 GByte TurboWrite-Cache und bricht anschl. von 520 MByte/sek auf nur 420 MByte/sek ein und nicht wie bei Dir auf die Hälfte.
gfhfkgfhfk
Interessant für einen Test würde ich (das soll jetzt nicht an Dich ein Testvorschlag sein) diese Kombination finden mit diesen SSDs . Dazu einen hinreichend große Belastung über längere Zeit.

Also genau so ein Setup halte ich für noch mehr Banane wie die hier besprochene LaCie. Es ist Fakt, dass mit Intels Falcon Ridge Controllern (sowohl L5520 als auch L5320) nach Abzug von allem möglichen Protokolloverhead am Ende max. 1375 MByte/sek Durchsatz für das Device übrigbleiben. Das ist die Obergrenze, die ein "TB2-fähiges Gerät" bzgl. sequentiellem Dauerdurchsatz einfach nunmal hat. D.h. wenn hinter dem TB2-Controller ein RoC mit 8 SAS/SATA-Anschlüssen hängt, dann brauch ich zum Erreichen von Dauertransferraten oberhalb 1200 MByte/sek (4K-Anforderung) noch nicht mal irgendwelche SSDs. Da tun's billigste 3,5"-HDs, selbst wenn sie Host-seitig sogar nur SATA-II hätten.
gfhfkgfhfk
Die Samsung 840 Evo zeigt aber wie bereits angesprochen genau diese Problematik auf, daß ab einer bestimmten Menge geschriebene Daten die Schreibrate heftig einbricht.

Das ist normal und für das Anforderungsszenarium "Desktop-Platte" ähnlich wie Apples Fusion Drive eine völlig legitime Maßnahme, um in 99% der normalen Nutzungsszenarien, TurboWrite-Transferraten zu bieten, obwohl nur ein klitzekleiner Teil des Gesamtstorage auf flott gebürstet ist.
gfhfkgfhfk
Bei einem Serverbenchmark

Äh, aber bei der LaCie ist weit und breit kein Serverszenarium erkenn- bzw. denkbar. Das Ding ist viel zu teuer und konzeptionell dazu noch völlig verkorkst: 2 sehr schnelle SSDs durch die Wahl der Bus-Topologie bzw. Controller-Chips auszubremsen, also das, was "PCIe" eigentlich ermöglichen würde, ad absurdum führen. Da ein TB2-Device eh bei 1375 MByte/sek abriegelt (TB-Controller sei Dank), hätten sie identische respektive bessere Leistungen auch durch Rückgriff auf einen internen RAID-Controller und 3 x mSATA-SSDs hinbekommen. Passende SSDs mit ausreichend Wumms und bspw. 480 GByte kosten unter 200,- Tacken , d.h. am Ende hätte LaCie ein Produkt gehabt, das mehr Kapazität (1,4 TByte) bei mehr Geschwindigkeit (lesend als auch schreibend die vollen 1375 MByte/sek erreichend) und sogar geringerem Preis ermöglicht hätte. Dem aber vor allem eins fehlen würde: Der Geruch des Innovativen (PCIe olé!) und damit keine Möglichkeit, das volle Premium-Segment-Marketing-Geblubber abzufeuern, dem wenig technik-affine Menschen auch sofort auf den Leim gehen, wenn sie auf die LaCie mit Attributen wie "superschnell" oder gar "supergeil" reagieren

Die LaCie setzt für maximale Performance zwingend auf Software-RAID, die eingesetzten SSDs könnten Ihr Potential aber nur wirklich ausschöpfen, wenn sie an verschiedenen Bussen hängen würden, d.h. wer 2 LaCie-Dingens sein eigen nennt und die an separaten TB-Buchsen seines MacPro betreibt und zwei RAID-0 "über kreuz" einrichten würde, könnte sich an Dauertransferraten im Bereich um die 1800-2100 MByte/sek erfreuen. Freilich nicht gleichzeitig (weil je TB2-Bus halt nunmal nicht mal 1400 MByte/sek erreichbar sind) und freilich als Konzept nicht der nur minimal technik-affinen LaCie-Zielgruppe vermittelbar (die setzen ja zurecht eher auf Emotionen denn auf technische Details bei der Produktbewerbung)
gfhfkgfhfk
Thomas Kaiser hat ja schon des öfteren die Problematik angesprochen, die Standardtest liefern keine brauchbaren Zahlen. Das was Du siehst ist die reine Spitzenleistung unter besten Bedingungen - und die ist im täglichen Betrieb eher unwichtig.

Es geht da gleich um mehrere Sachen. Zum einen gilt leider immer: "Wer mißt, mißt Mist" (ganz besonders deutlich wenn völlig sinnfreie Kopieraktionen zwischen zwei Storage-Systemen gestartet werden, bei denen nicht sichergestellt ist, dass das zu testende System gegen ein "Referenzsystem" antritt, dass erwiesenermaßen in allen Belangen schneller ist als das zu testende).

Dann testen die beiden "üblichen Verdächtigen" also AJA und Blackmagic in einem Modus, der nur für die eigentliche Zielgruppe interessant ist (und das sind Video- und Audio-Profis, die Storage-Systeme bzgl. konstanten -- d.h. ohne Drops -- Dauertransferraten abklopfen müssen). Da die Queuetiefe bei den Tests viel zu gering für real-world-Szenarien eingestellt ist, testen sie soz. den "Worst Case" (Hintergründiges hier: )

Dann: Was will man denn bitte sehr mit Dauertransferraten am Desktop- oder Mobilrechner, wenn man nicht zufälligerweise Video-Pro ist? Nahezu nix, weil sequentielle Dauertransferraten für das, was Otto Normalverbraucher an Storage-Performance-Anforderungen hat, eher gering ins Gewicht fallen. Wenn man sich schon auf SSDs kapriziert, dann sollte man zur Kenntnis nehmen, dass die neben offensichtlich höheren Dauertransferraten (die übrigens bei so ziemlich allen größeren und schnelleren SSDs dadurch zustande kommen, dass "die SSD" in Wirklichkeit zwei Units sind, die durch einen internen RAID-Controller als RAID-0 betrieben werden) sich durch zwei weitere grundlegende Eigenschaften extrem von HDs unterscheiden: IOPS (I/O-Operationen pro Sekunde, Stichwort: Zugriff auf kleine Dateien, wahlfreie Zugriffe, Random I/O) und Schockunempfindlichkeit.

Hohe IOPS sind SSD-immanent und haben so gut wie nichts mit der Schnittstelle und erst recht nichts mit maximalen Dauertransferraten zu tun. Dito wahlfreie Zugriffe auf kleine Dateien. Ein RAID-0 ist bzgl. IOPS gerne mal kontraproduktiv (siehe diese Zahlen hier, aus einem Test, der den in der LaCie verbauten Samsung-SSDs mal vernünftig auf den Zahn fühlt: )

Hohe IOPS, schnelle -- wahlfreie -- Zugriffe auf kleine Dateien bzw. Random I/O sind die Faktoren, weshalb sich ein alter Rechner mit einer SSD im Vergleich zu HD plötzlich um Welten flotter anfühlt. Dauertransferraten spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle. Und deshalb ist aus "Verbrauchersicht" die LaCie ja auch so absurd, denn in der Alltagsperformance wird sie sich nicht großartig von der Kombination einer SATA-Consumer-SSD wie bspw. einer Samsung EVO mit 1 TByte in einem UASP-fähigen Enclosure (siehe aktueller Thread ) unterscheiden. Bei Kosten von nur 400,- € für die gleiche Kapazität und echter Portabilität (weil das Gehäuse viel kleiner ist als die LaCie und zudem Bus-powered betrieben werden kann).

Bleibt eigentlich nur noch die angebliche Hauptzielgruppe der LaCie-SSD übrig: Die Video-Leute, die damit unkomprimiertes 4K-Material bearbeiten sollen. Zwei Spezln, die genau damit ihre Brötchen verdienen, meinten auf die LaCie angesprochen nur, ob ich einen an der Klatsche hätte, das Ding wäre viel zu teuer (die rechneten den Preis pro Stunde Rohmaterial und da kommt die LaCie auf irgendwas über 500,- € je Std.). Der "üblichen Aufbau" in der Branche bzgl. mobilem Schnitt sei wie folgt: 2 RAID-5-Plattenstapel, die mindestens 600 MByte/sek ohne Drops schaffen an getrennten Bussen, die per Festplatten Dienstprogramm zu 'nem RAID-0 verbunden würden. Da es nur auf konstante Dauertransferraten ankomme und das am Ende oberhalb 1200 MByte/sek liege, reiche das. Und die Kosten pro Stunde Schnittmaterial lägen weit unter 100,-

Hatte gestern die Gelegenheit, einen Bekannten, der bei 'nem Videosystemhaus werkelt, kurz zu befragen. Und der teilt voll und ganz die User-Perspektive, hat aber noch bisserl Technisches nachgefüttert. Bzgl. Video ist an SSD nur eins interessant: Shock resistance bzw. keine Aussetzer, selbst wenn das Storage-System durchgeschüttelt wird. IOPS als auch Random-I/O sind völlig wurscht, es geht rein um Dauertransferraten und da sind Plattenstapel viel attraktiver. Mit TB2 braucht's den Software-RAID-0-über-2-externe-RAIDs-Kram nicht mehr und die Kosten pro Stunde Schnittmaterial gehen langsam aber sicher auf die 50,- € zu (das ist dann ein Zehntel der LaCie-Lösung bei identischen relevanten Eigenschaften).

Wo "Rüttelfestigkeit" SSDs unabdingbar mache, käme Blackmagics Multidock zum Einsatz (in der Vergangenheit bei 4K-Maximalanforderungen in der Software-RAID-0-Variante an zwei TB-Ports, das jetzt erscheinende TB2-fähige Multidock mache das überflüssig ). Interessante und portable Alternative später dieses Jahr: Akitios Thunder 2 Quad Mini, bestückt schön klassisch mit SATA-SSDs (weil's in Summe mehr als reicht und Preis-/Leistungsverhältnis in einer Branche, die auch so langsam am Arsch ist, ein wesentliches Kriterium ist)

Der Trend, den die aber grad sehen ist... 2,5" HDs. Für genau den Zweck für den das LaCie beworben wird. Die testen demnächst herum mit einem Areca 16-Port-SATA-RAID-Controller und stinknormalen billigen 2 TB 2,5"-Platten. In der Hoffnung, dass in dem neuen Rack-Dings von Sonnet in die 2 5,25"-Einschübe irgendwie die 16 2,5"-Platten reingepfriemelt werden können und am Areca konstante +1200 MByte/sek abrufbar sind. Mögliche Alternative: SAS-/SATA-JBODs für 2,5"-Platten und Highpoints RocketStor 6328 .

Seit TB2 kriege man die nötigen Dauertransferraten ohne weiteren Software-RAID-Zirkus völlig problemlos mit 3,5"-Platten (bei den üblichen Verdächtigen, d.h. Promise, NetStor ), die wären aber extrem erschütterungsanfällig und da ist die Hoffnung, dass das bei 2,5"-HDs weniger stark ausgeprägt ist. Mobil schneiden zu können, wird wohl immer wichtiger...
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser02.04.14 12:00
(Aha, wieder mal zu viel gesülzt und in die Kürzung gerannt... zweiter Teil des Sermons hier komplett):

Wo "Rüttelfestigkeit" SSDs unabdingbar mache, käme Blackmagics Multidock zum Einsatz (in der Vergangenheit bei 4K-Maximalanforderungen in der Software-RAID-0-Variante an zwei TB-Ports, das jetzt erscheinende TB2-fähige Multidock mache das überflüssig ). Interessante und portable Alternative später dieses Jahr: Akitios Thunder 2 Quad Mini, bestückt schön klassisch mit SATA-SSDs (weil's in Summe mehr als reicht und Preis-/Leistungsverhältnis in einer Branche, die auch so langsam am Arsch ist, ein wesentliches Kriterium ist)

Der Trend, den die aber grad sehen ist... 2,5" HDs. Für genau den Zweck für den das LaCie beworben wird. Die testen demnächst herum mit einem Areca 16-Port-SATA-RAID-Controller und stinknormalen billigen 2 TB 2,5"-Platten. In der Hoffnung, dass in dem neuen Rack-Dings von Sonnet in die 2 5,25"-Einschübe irgendwie die 16 2,5"-Platten reingepfriemelt werden können und am Areca konstante +1200 MByte/sek abrufbar sind. Mögliche Alternative: SAS-/SATA-JBODs für 2,5"-Platten und Highpoints RocketStor 6328 .

Seit TB2 kriege man die nötigen Dauertransferraten ohne weiteren Software-RAID-Zirkus völlig problemlos mit 3,5"-Platten (bei den üblichen Verdächtigen, d.h. Promise, NetStor ), die wären aber extrem erschütterungsanfällig und da ist die Hoffnung, dass das bei 2,5"-HDs weniger stark ausgeprägt ist. Mobil schneiden zu können, wird wohl immer wichtiger...
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sonorman
sonorman02.04.14 13:31
Warum fühle ich mich bei Dir nur immer an Sheldon Cooper erinnert? Vielleicht weil der auch immer stundenlang Fragen beantwortet, die keiner gestellt hat?

Bau doch einfach mal selbst was richtig gutes, Thomas. Mit Deinem Wissen könntest Du doch in nullkommanix ein externes SSD-Drive zusammenschustern, das viel billiger und schneller als alles andere ist und damit den Markt von hinten aufrollen.
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