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Rewind/FastForward: Mit Apple Vision Pro in die Zukunft? Das Next Big Thing ist genial, wirft aber viele Fragen auf

Mac, iPod, iPhone, iPad, Watch. Fünf technologische Entwicklungen aus Cupertino, die jede für sich den Alltag vieler Menschen weltweit verändert haben. Nichts davon war für sich genommen zum Zeitpunkt seiner Vorstellung wirklich "neu" im Sinne von: das gab es vorher nicht. Vielmehr war es das WIE, mit dem sich die Apple-Erfindungen abgesetzt und durchgesetzt haben. Manche weniger (Mac vs. PC), manche mehr (iPhone).

Mit der Vorstellung der AR/VR-Brille Vision Pro möchte Apple nun ein weiteres mal seine Kompetenz auf dem Gebiet "nicht neu, aber richtig" walten lassen und hat dafür auch einen Namen: Spatial Computer. Auch wenn die Apple-Produktvorstellungen grundsätzlich immer so ausgelegt sind, dass etwaige Nachteile niemals Erwähnung finden, scheint Vision Pro doch tatsächlich das Potential zu besitzen, eine bislang nur als Randerscheinung wahrgenommene Gerätegattung einem größeren Publikum zuzuführen und die Art wie wir mit Computern umgehen nachhaltig zu verändern.


Aber es gibt Fragen und eindeutige Hindernisse. Der Erfolg scheint trotz der beeindruckenden Demonstration in der Apple Keynote keineswegs selbstverständlich zu sein. Ok, das war es nie. Auch das iPhone, iPad oder die Apple Watch waren bei ihrem Start durchaus umstritten. Selbst Brancheninsider ließen sich beim iPhone zu Aussagen hinreißen, dass das niemals ein Erfolg werden könnte. BAM! – In your Face. Das Selbe, wenn auch in etwas kleinerem Maßstab, galt für iPad und vor allem auch die Watch, mit der Apple in nur wenigen Jahren zum größten Uhrenhersteller weltweit aufgestiegen ist.

Die Vision Pro, deren technische Merkmale ich hier nur am Rande erwähnen will (steht ja alles ausführlich in den anderen MTN-Berichten), wirkt auf den ersten Blick, wie direkt aus einem Science-Fiction-Film entliehen. Gestensteuerung, die an "Minority Report" erinnert. Eine virtuelle Realität die (zumindest in der Apple-Präsentation) aussieht, wie auf dem Holodeck der Enterprise erschaffen. Mixed Reality-Funktionen, die man so zuvor noch nie gesehen hat. 3D-Sound-Implementation. Und ein virtuelles Abbild des Trägers selbst, um nach Außen hin einen persönlichen Kontakt zu Menschen in der Umgebung oder in Videochats herstellen zu können. – Abgefahren!


Ich gebe unumwunden zu, dass ich sehr beeindruckt von den versprochenen Möglichkeiten bin. So stelle ich mir beispielswese vor, die Vision Pro in Ergänzung zu meinem Mac einzusetzen, um damit einen riesigen virtuellen Bildschirm nutzen zu können. Oder um Filme in einer Dimension zu erleben, die meinen 75"-Fernseher wie Kerzenlicht aussehen lassen. – Das heißt, sofern es in der Praxis denn alles so gut funktioniert, wie Apple es demonstrierte.

Und damit sind wir bei den Fragezeichen der Vision-Pro-Zukunft.

Der größte Hemmschuh der neuen Technologie ist ihr Preisschild. Ab 3.500 Dollar. Das heißt mindestens 4.000 Euro hierzulande. Plus eventuelle Upgrades, die Apple sich fürstlich bezahlen lässt. Das könnte mehr Speicher sein, aber auch ein größerer Akku oder gar andere Kopfbänder. Der Fantasie der Marketing-Experten sind da keine Grenzen gesetzt.

Jedenfalls sind rund 4.000 Euro eine ganz andere Hausnummer, als etwa 600 Euro für ein neuartiges Smartphone oder selbst 1.500 Euro für ein iPad. Die Gleichung ist simpel: Je höher der Einstiegspreis, desto geringer die Anzahl möglicher Kunden. Zu einem schnellen Massenphänomen wird das Vision Pro Headset damit schon allein wegen seines Preises garantiert nicht werden. Das heißt nicht, dass keine großen Stückzahlen abgesetzt werden. In Relation zu anderen Konsumgütern im mittleren vierstelligen Preisbereich wird Vision Pro sicher in Mengen abgesetzt werden, von denen andere nur träumen können. Dafür hat Apple einfach eine große und auch zahlungskräftige Nutzerbasis.


Die großen TV-Hersteller bieten beispielsweise auch High-End-Geräte an, die im mittleren bis oberen vierstelligen, ja sogar bis im fünfstelligen Preisbereich liegen. Die mit riesigem Abstand meistverkauften Geräte liegen aber deutlich unter 2.000, noch eher unter 1.000 Euro.

Solange das Vision-Konzept also nicht zu deutlich günstigeren Preisen hergestellt werden kann, wird es mit einiger Sicherheit kein Massenphänomen auf iPhone-Niveau werden.


Ein weiterer Punkt, der einer iPhone-ähnlichen Verbreitung im Wege steht, ist die Art und Weise, wie Vision Pro genutzt wird. Eine Art "Taucherbrille" mit Leine und Akku für die Hosentasche, der nur zwei Stunden durchhält – kürzer als "Avatar – Way of Water" in 3D. Im Flugzeug oder Reisebus mag das ja noch durchgehen. Da tragen die Menschen ja auch komische Schlafmasken, die Vision Pro optisch nicht unähnlich sind. Aber beim derzeitigen Stand der Technik scheint es doch eher ausgeschlossen, dass sich plötzlich alle aufs Smartphone glotzenden Smombies plötzlich in spacig aussehende Menschen verwandeln, die beim Whats-Appen dank Augmented Reality wieder die Straße im Blick haben können. Zumal Vision Pro zum Start gar keine Cellular Features hat und auch ein iPhone als Companion für Mobilfunkt benötigt.


Und es gibt noch viele weitere ungeklärte Fragen, die nur die Praxis eindeutig wird beantworten können. Als da wären:

  • Wie gut ist die Darstellung der Stereo-Displays tatsächlich?
  • Wie zuverlässig arbeitet die Gestensteuerung und ist sie so vielseitig einsetzbar, wie andere Eingabegeräte?
  • Wird mixed Reality stets so realistisch dargestellt, dass man in seiner Umgebung nicht strauchelt und damit sogar in einem belebten urbanen Umfeld unterwegs sein könnte?
  • Wie viel müssen Brillenträger für angepasste Zeiss-Korrekturlinsen zahlen?
  • Wie ist der tatsächliche Tragekomfort?
  • Sind schnelle Kopfbewegungen möglich, ohne dass die Darstellung ruckelt oder es doch zu merklichen Latenzen und Unwohlsein kommt?
  • Wie gut ist die virtuelle Außendarstellung der Augen des Trägers und wird das von Umstehenden akzeptiert, oder nur als Gruselig empfunden?
  • Kann das 3D-Abbild des Vision-Pro-Trägers in Videokonferenzen überzeugen?
  • Ist der 3D-Sound wirklich so räumlich realistisch, wie von Apple versprochen?

Diese und mit Sicherheit viele weitere Punkte bedürfen einer Klärung. Nichtsdestotrotz scheint Apple mit Vision Pro erneut eine bis dato nur als Randerscheinung existierende Technologie auf ein neues Niveau gehoben zu haben. Das Potential ist riesig. Ich selbst zählte mich bis zur Vorstellung von Vision Pro zu den eindeutigen Zweiflern. Wozu kann das gut sein? Brauche ich das? Oder besser gefragt: kann ich das irgendwie sinnvoll für meine Tätigkeiten einsetzen? Nach der Präsentation sehe ich dafür tatsächlich Möglichkeiten. Doch der Preis ist definitiv eine Hürde. Zumindest für ein mit vielen Fragezeichen versehenes Erstlingswerk sind um die 4.000 Euro doch ein echter Hemmschuh. So wie auch die ungeklärten Fragen für Brillenträger. Der Zusatz "Pro" beim jetzt angekündigten Vision deutet allerdings darauf hin, dass es in nicht allzu ferner Zukunft auch eine abgespeckte Variante zu günstigeren Preisen geben könnte.

Bis die Entscheidung gefällt werden kann, wird aber so oder so noch ein wenig Zeit vergehen. Der Marktstart ist erst für Anfang 2024 avisiert, und dann auch erst mal nur in den USA. Bis dahin werden sicher einige Unklarheiten beseitigt und Early Adopters in Übersee werden ihre Erfahrungen mit der Welt teilen. – Ich bin gespannt.

Kommentare

a-sheet-of-paper
a-sheet-of-paper10.06.23 08:27
→ Wie viel müssen Brillenträger für angepasste Zeiss-Korrekturlinsen zahlen?

Eine Frage, die ich mir nebst die der Frage nach dem Akku auch gestellt habe. Die Brille wird jedoch, wie im dem Artikel gut beschrieben, ganz sicher ihre Anwender finden. Der Preis ... ja ... Zukunft war ja schon immer "ein wenig" teurer ...
ich kann nicht wohnt in der ich will nicht strasse
+5
molly7810.06.23 08:46
Den Usecase als großen Bildschirm hatte ich auch im Sinn. Wurde aber durch die Berichte auf YouTube gedämpft bezüglich tatsächlichem Sichtfeld was mitnichtem dem in der Präsentation entspricht . Gerne schau ich mir das Teil an aber blind vorbestellen werde ich es nicht.
+3
carboom
carboom10.06.23 08:51
Der Artikel liest sich etwas negativ. Die zu Grunde liegende Technik und die Substitution etwaiger Komponenten (TV, Stereoanlage, ….)machen das Gerät eher kostengünstig.
Nichts ist wichtig, dazu ist die Welt zu gross.
-6
LittleBOFH10.06.23 08:56
Ich bin gespannt auf die ersten Erfahrungsberichte, wenn das Teil wirklich verfügbar ist. Meiner Meinung nach hat das Gerät wirklich Potenzial; ich denke aber, dass erst Revision 2 oder 3 wirklich cool werden und ein größeres Publikum ansprechen werden, Stichwort Preis…
+8
frankenstein10.06.23 08:58
Nun ja.

Natürlich gibt es sehr spezielle Anwendungen, wo diese Brille Sinn macht, sprich: wo sie (vermutlich) besser funktioniert als herkömmliche VR-Brillen. Als Drohnen-Pilot, vielleicht auch als Chirurg, der eine Operation mit Roboter-Armen durchführt, von mir aus der Lenker eines Roboter-Hundes.

Auch Simulationen denkbar. Etwa, wenn ein Architekt den Bauherren einen virtuellen Rundgang durch das zukünftige Gebäude anbieten kann. Aber das geht jetzt auch schon gut mit den Brillen, die es für wenig Geld gibt.

Bleibt noch die virtuelle Realität im privaten Bereich. Da sehe ich am ehesten einen Massenmarkt. Hollywood-Filme, bei denen man sich nach links und rechts umschauen kann. Spiele usw. Aber auch das geht mit heutigen Brillen, und es hat sich kaum durchgesetzt. Für solche Anwendungen braucht man kein OS im Blickfeld.

Über solche Anwendungsgebiete hinaus hört es dann aber sehr schnell auf. Am Büro-Arbeitsplatz wird sie niemand freiwillig länger als ein, zwei Stunden am Tag aufsetzen. Wenn überhaupt. Denn das wird dann schmerzhaft.

Für virtuelle Meetings wäre das ja noch irgendwo lustig ... man könnte den Kopf drehen, um nach links und rechts zu schauen und die Teilnehmer damit direkt anzuschauen. Allerdings wird das ganze dadurch vereitelt, dass man dann nur noch virtuelle Klone von einander sehen kann. Damit sind wir dann auf einem Kindergarten-Klamauk-Niveau. Erwachsene Menschen möchten ein echtes Bild sehen.

Das war der Unterschied zwischen Steve Jobs und Tim Cook: Jobs hatte einen glasklaren Blick für Marktchancen.
+1
LittleBOFH10.06.23 09:00
carboom
Der Artikel liest sich etwas negativ. Die zu Grunde liegende Technik und die Substitution etwaiger Komponenten (TV, Stereoanlage, ….)machen das Gerät eher kostengünstig.
Der größte Vorteil von TV, Hi-Fi-Anlage etc. ist, dass du mit mehreren Leuten gleichzeitig beispielsweise einen Film anschauen und gemeinsames Vergnügen haben kannst. Das kann die Vision Pro IMHO nicht ersetzen…
+16
piik10.06.23 09:26
Mmn. Ist diese Taucherbrille ein krasser ökonomischer Fehlschlag. Es gibt keine massenkompatible Anwendung, die nicht lächerlich wäre. Sie wird trotzdem verkauft, zu tausenden und nicht zu millionen, und verschwindet dann wie andere tolle Produkte vor ihr.
-17
pentaxian
pentaxian10.06.23 09:29
piik
Mmn. Ist diese Taucherbrille ein krasser ökonomischer Fehlschlag. Es gibt keine massenkompatible Anwendung, die nicht lächerlich wäre. Sie wird trotzdem verkauft, zu tausenden und nicht zu millionen, und verschwindet dann wie andere tolle Produkte vor ihr.
Und das weißt Du woher? Hast Du die allwissende Kristallkugel?
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
+3
TerenceHill
TerenceHill10.06.23 09:30
Ich stimme dem Artikel zu. Es ist eine bahnbrechende Entwicklung, die sich sehr gut verkaufen wird. Die Aussage „gut“ bezieht sich im Vergleich zu anderen VR-Brillen. Es wird aber kein Erfolg wie das iPhone oder die Apple Watch.

Ich bin überzeugt, dass nach Apple Vision Pro eine Apple Vision folgen wird. Vermutlich wird sich der Preis bei 2.000 - 2.800 Euro bewegen. Und auch da wird es keine Massenverkäufe geben. Aber diese Entwicklung legt den Grundstein für neue Technologien, wie wir später arbeiten und konsumieren.

Die Keynote selbst war faszinierend. Es fühlte sich sehr nach Sci-Fi an. Einfach geil. 🤩
+4
macster10010.06.23 09:35
molly78
Den Usecase als großen Bildschirm hatte ich auch im Sinn. Wurde aber durch die Berichte auf YouTube gedämpft bezüglich tatsächlichem Sichtfeld was mitnichtem dem in der Präsentation entspricht.

Na ja, zu diesem Punkt gab es sehr unterschiedliche Erfahrungsberichte. Manche konnten in der Peripherie einen schwarzen Rand (= das Ende des Sichtfelds) erkennen, die meisten konnten dies nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass das damit zusammenhängt, wie perfekt (oder eben nicht) die Brille jeweils an das Gesicht angepasst wurde bzw. auf diesem gesessen hat. Apple hat ja bereits angekündigt, dass es für das Verkaufsmodell eine Vielzahl unterschiedlicher Einsätze geben wird, um die Anpassung so perfekt wie möglich zu machen.
+5
FlyingSloth
FlyingSloth10.06.23 09:40
BAM - ich kaufe ein “r”
Fly it like you stole it...
-5
maculi
maculi10.06.23 09:49
Hab eben einen spannenden Artikel dazu gelesen:
Die Autorin stellt ein paar interessante Überlegungen an.
+1
ckingpin10.06.23 10:07
IMHO der nächste coole Shit! Zunächst werden die Nerds das Ding kaufen und in 3-5 Jahren wird man so etwas in den Zügen oder sonstige öffentlichen Plätzen überall sehen. Ich glaube, die Technik ist schon massiv beeindruckend und wenn Apple soviel Vorlauf bis zur Markteinführung benötigt, wird noch an ein paar Dingen geschraubt, aber ich glaube, auch, dass das "große" Versprechen eingehalten wird. Die bisherigen Lösungen waren einfach zu schlecht, um zu begeistern. Entweder ist man selbst komplett von der Außenwelt abgeschirmt oder man sieht gar nichts - beides ist Apple offensichtlich angegangen... wir werden sehen. Ich freue mich drauf
+5
gbkom10.06.23 10:10
Nein: Eine Every-Day-Brille, mit der man in belebter, urbaner Umgebung herumläuft, soll die Vision Pro bestimmt nicht sein. Auch das Filmschauen auf der Riesenleinwand kann ich mir nur bedingt vorstellen — Leinwand oder Großbildmonitor und Surround sind mir und meinen Mit-Schauern lieber.

Doch in Forschung, Entwicklung und Ausbildung sehe ich viele Anwendungsmöglichkeiten und da ist der Preis die kleinste Hürde. Auch für Architekten könnte das interessant sein, ein geplantes Gebäude in der realen Umgebung zu zeigen. Oder als virtueller Showroom für Auto- und andere Verkäufer.

Klar: Das geht mit den vielen anderen VR-Brillen am Markt auch, aber vielleicht nicht so gut. Ich kann das mangels Erfahrung nicht beurteilen, also warte ich Mal ab, was da bis zum Marktstart noch kommt.

Und nein: Ich werde sie nicht kaufen, denn für meine Spielereien ist sie zu teuer und als Ersatz für den Mac wohl eher nicht geeignet. Doch die nächsten Versionen könnten auch für mich gut sein. Schaut man sich nur die Entwicklung zwischen dem ersten iPhone und dem aktuellen Modell an — da hat sich sehr viel getan. Warum sollte es bei der Vision nicht anders werden?
+7
ThorsProvoni
ThorsProvoni10.06.23 10:50
frankenstein
[…]
Das war der Unterschied zwischen Steve Jobs und Tim Cook: Jobs hatte einen glasklaren Blick für Marktchancen.
Von 2011 bis 2021 steigerte Tim Cook den Umsatz von 100 auf 347 Millliarden $, den Gewinn um fast das Vierfache und machte Apple zum wertvollsten Unternehmen an der Börse. Mit der Apple Watch wurde der gesamte Uhrenmarkt umgekrempelt, die AirPods sind auch ein phänomenaler Erfolg. Nicht zu vergessen ApplePay, die Service Sparte und der Umstieg aus Apple Silicon, der wiederum zu glänzenden Verkäufen bei den Macs führte.

Zu Deiner Aussage würde ich sagen: Ganz dünnes Eis…
+24
jirjen10.06.23 10:58
Mein erster Gedanke ist bislang (mE) kaum besprochen worden: gibt es hier Multi-User Accounts? Oder wieder nur einer, der es nutzen kann? Bei 4000€ eh egal, aber wenn das mal in einer Version für 1200 € kommt wird Familiensharing schon interessant
+2
ThorsProvoni
ThorsProvoni10.06.23 11:06
Gute Frage! Vermutlich eher eine Art „Personal Device“. Spätestens bei Brillenträgern wird man nicht jedesmal die geschliffenen Gläser austauschen.
Aber ich halt‘s da wie der Kaiser: Schau mer mal.
+3
Hot Mac
Hot Mac10.06.23 11:11
Ich find die Idee super.
Ich würde so ein Teil gerne mal ausprobieren.
Bei mir ist es leider so, dass ich schon das PS VR-Headset nicht lange aufm Schädel ertragen kann.
Ich bin da leider sehr empfindlich.
0
strateg
strateg10.06.23 11:18
pentaxian
piik
Mmn. Ist diese Taucherbrille ein krasser ökonomischer Fehlschlag. Es gibt keine massenkompatible Anwendung, die nicht lächerlich wäre. Sie wird trotzdem verkauft, zu tausenden und nicht zu millionen, und verschwindet dann wie andere tolle Produkte vor ihr.
Und das weißt Du woher? Hast Du die allwissende Kristallkugel?

ich arbeite in der apple welt seit anbeginn und sage auch — das war immer schon so
cuntentientscha, attentivitad, curaschi —
-1
marm10.06.23 11:31
sonorman
Ist der 3D-Sound wirklich so räumlich realistisch, wie von Apple versprochen?
Wie kommt der Ton eigentlich ins Ohr? An dem Ding sehe ich keine Kopfhörer.
+2
papito10.06.23 11:33
Ich bin gespannt, ob die Vision Pro primär ein Single-User-Device ist (wie viele Apple-Geräte) oder ob ein einfacher, schneller Benutzerwechsel mit individuellen Einstellungen/Apps möglich sein wird. Letzteres dürfte mittels Optical-Id technisch einfach möglich sein.
Mehrere Benutzer/Profile könnten m.E. der Verbreitung sehr zuträglich sein. In einem Haushalt sollte es möglich sein, dass die gesamte Familie ein solches Gerät nutzen kann. Auch könnte ein Gast-Modus sehr nützlich sein.
+1
Hot Mac
Hot Mac10.06.23 11:33
marm
sonorman
Ist der 3D-Sound wirklich so räumlich realistisch, wie von Apple versprochen?
Wie kommt der Ton eigentlich ins Ohr? Kopfhörer sehe ich keine.
Der Adapter kostet extra, der wird implantiert.
+3
marm10.06.23 11:40
Hot Mac
marm
sonorman
Ist der 3D-Sound wirklich so räumlich realistisch, wie von Apple versprochen?
Wie kommt der Ton eigentlich ins Ohr? Kopfhörer sehe ich keine.
Der Adapter kostet extra, der wird implantiert.
Als Cochlea-Implantat? Hoffentlich schon mit USB-C und nicht noch mit Lightning.
-1
Termi
Termi10.06.23 12:15
Die Vision Pro zeigt mal wieder, dass Apple bekanntes gut zu einem sinnvollen System zusammenführen kann. Leider aktuell zu einem Preis, der nicht massentauglich ist.
Ich hatte die Oculus Go und später die Quest 1, die ich kurz vor Bekanntgabe der Quest 3 verkauft habe.

Was für mich ein sinnvoller Use Case wäre, sind Videokonferenzen. Hier hat Apple mit der realistischen Avatar-Erstellung ein Problem gelöst, das andere Plattformen haben. Hier wird Meta nachziehen müssen. Da die Technik in iPhones integriert ist, sollte dies aber über die Meta Quest Companion App realisierbar sein. Wenn Microsoft dann Teams, wie angekündigt, für die Quest 2 und 3 herausbringt, werde ich das wohl nutzen.

Großer Gewinner wird aus meiner Sicht Meta sein. Für rund €500 erhält man ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, das zwar teurer ist, als die Vision Pro, aber gerade im Preisvergleich auf einmal günstig erscheint. Dazu bekommt man eine riesige Anzahl an verfügbaren VR Titeln.

Apple bringt somit AR/VR wieder ins Bewusstsein und zeigt, dass dies keine vorübergehende Modeerscheinung ist. Dies hilft allen Herstellern von AR/VR Angeboten.
+2
Robby55510.06.23 12:20
TerenceHill
Die Keynote selbst war faszinierend. Es fühlte sich sehr nach Sci-Fi an. Einfach geil. 🤩

Die Keynote hat mich voll und ganz an die erste Präsentation der Microsoft Hololens erinnert. Ähnlicher Ansatz nur 8 Jahre früher. Was wurde damals nicht alles versprochen. Sicher die Technik ist heute viel weiter aber bis auf wenige Nischenanwendungen sind solche Produkte kaum für den Massenmarkt geeignet.

Was viele vermutlich hier so gar nicht auf dem Schirm haben ist der militärische Nutzen. Die Vision Pro eignet sich durch die sehr gute Hardware hervorragend zur Drohnensteuerung oder zur Fernsteuerung aller möglichen Waffensysteme. Indem man auch den Bildschirm eines Laptops in die VR einblenden kann eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten. Einfach mal darüber nachdenken ...
-4
Quickmix
Quickmix10.06.23 12:21
ThorsProvoni
frankenstein
[…]
Das war der Unterschied zwischen Steve Jobs und Tim Cook: Jobs hatte einen glasklaren Blick für Marktchancen.
Von 2011 bis 2021 steigerte Tim Cook den Umsatz von 100 auf 347 Millliarden $, den Gewinn um fast das Vierfache und machte Apple zum wertvollsten Unternehmen an der Börse. Mit der Apple Watch wurde der gesamte Uhrenmarkt umgekrempelt, die AirPods sind auch ein phänomenaler Erfolg. Nicht zu vergessen ApplePay, die Service Sparte und der Umstieg aus Apple Silicon, der wiederum zu glänzenden Verkäufen bei den Macs führte.

Zu Deiner Aussage würde ich sagen: Ganz dünnes Eis…

+1
-10
Robby55510.06.23 12:22
papito
Ich bin gespannt, ob die Vision Pro primär ein Single-User-Device ist (wie viele Apple-Geräte) oder ob ein einfacher, schneller Benutzerwechsel mit individuellen Einstellungen/Apps möglich sein wird. Letzteres dürfte mittels Optical-Id technisch einfach möglich sein.
Mehrere Benutzer/Profile könnten m.E. der Verbreitung sehr zuträglich sein. In einem Haushalt sollte es möglich sein, dass die gesamte Familie ein solches Gerät nutzen kann. Auch könnte ein Gast-Modus sehr nützlich sein.

So wie die Multiuserfähigkeit seit Jahren beim iPad verweigert wird gehe ich kaum davon aus, dass Apple es bei der Vision Pro erlaubt.
+2
Weia
Weia10.06.23 12:51
pentaxian
piik
Mmn. Ist diese Taucherbrille ein krasser ökonomischer Fehlschlag. Es gibt keine massenkompatible Anwendung, die nicht lächerlich wäre. Sie wird trotzdem verkauft, zu tausenden und nicht zu millionen, und verschwindet dann wie andere tolle Produkte vor ihr.
Und das weißt Du woher? Hast Du die allwissende Kristallkugel?
Man braucht doch keine allwissende Kristallkugel, um zu wissen, welche Meinung man hat?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
-8
fleissbildchen10.06.23 13:12
Ich weiß gar nicht, wieso hier alle so über den Preis rumheulen. 4000 Euro ist für ein Luxusprodukt Mittelfeld - fragt mal Sonorman, was seine Boxen gekostet haben

Außerdem ist es momentan eher ein Proof of Concept, bis zum Verkaufsstart wird sicherlich noch vieles optimiert. Die App-Entwickler sind bis dahin emsig, also wird es schon ein paar geile Lösungen gben, bis das Teil erhältlich ist. Außerdem hat Kuo ja eh schon geleakt, dass das nächste Modell preisgünstiger wird. Also entspannt euch mal
+12
ttwm10.06.23 13:56
Ist die Vison Pro eigentlich ein Standalone-Produkt (wie ein iPhone – dann auch mit WLAN, Bluetooth, Mobilfunk) oder braucht man zwingend iPhone, iPad oder oder einen Mac, mit denen sie sich verbindet, um Inhalte darzustellen?
+1
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