Richter lehnt Wiederaufnahme des UNIX-Streits zwischen SCO und Novell ab
Laut einem Bericht von Ars Technica hat der im Rechtsstreit zwischen SCO und Novell zuständige Richter eine Wiederaufnahme des Verfahrens abgelehnt. Ein von SCO geforderte Jury hatte im April die Richterentscheidung bestätigt, wonach SCO keine Rechte an UNIX hält, da Novell diese nicht an SCO veräußert hat. Stattdessen erhielt SCO bei den damaligen Transaktionen von Novell lediglich ein Nutzungsrecht am UNIX-Code. Durch SCOs Niederlage im Rechtsstreit mit Novell ist es nun sehr
unwahrscheinlich geworden, dass es im Rechtsstreit mit IBM überhaupt zu einer Verhandlung kommen wird. Diese hatte man vertagt, um zunächst die Entscheidungen beim UNIX-Copyright abzuwarten. SCO hatte IBM verklagt, weil IBM angeblich Teile des UNIX-Code in Linux integriert haben und damit die nun in Abrede gestellten Copyright-Recht von SCO verletzt haben soll. Allerdings blieb SCO schon im Vorfeld der Copyright-Klärung entsprechende Beweise für IBMs Verletzung schuldig. Stattdessen wurden Anhaltspunkte dafür entdeckt, dass sich SCO selbst an verschiedenen Stellen seines UNIX bei Linux bedient hat, ohne dabei die GPL ausreichend beachtet zu haben.
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