Rückläufige iPhone-Verkäufe: Immer mehr Zulieferer senken Umsatz-Prognosen
Der nächste Apple-Zulieferer senkt die Einnahme-Prognose für das laufende Quartal. Nachdem schon mehrere andere Zulieferfirmen ihre Voraussagen nach unten korrigierten, hat jetzt auch Cirrus Logic ähnlich schlechte Nachrichten verkündet. Demnach werden für das vierte Quartal 2018 keine Einnahmen in Höhe von 360 bis 400 Millionen US-Dollar mehr erwartet, sondern nur noch Umsätze zwischen 300 und 340 Millionen US-Dollar.
Der Grund dafür sind die „aktuellen Schwächen auf dem Smartphone-Markt“, so Cirrus. Dazu zählen auch die Verkäufe des iPhone XR, iPhone Xs und iPhone Xs Max, von denen sich eine Reihe von Zulieferern allem Anschein nach mehr Absatz erhofft hatten.
Trend zu geringeren iPhone-VerkäufenCirrus produziert Audio-Chips für das iPhone. Da das Unternehmen sehr abhängig von Apple ist (82 Prozent des Nettoumsatzes stammen von Lieferungen an den iPhone-Hersteller), kann die Prognose-Korrektur als Hinweis auf hinter den Erwartungen bleibende iPhone-Verkäufe im aktuellen Quartal gesehen werden.
Marktexperte Woo Jin Ho von Bloomberg Intelligence sieht den Trend zu geringeren iPhone-Verkäufen durch die Cirrus-Ankündigung untermauert. Es sei mit 10 bis 14 Millionen weniger produzierten iPhones zu rechnen als ursprünglich veranschlagt.
Apple-Experte Toni Saccnaghi zufolge setzt Apple wegen des gesättigten Smartphone-Marktes in Zukunft ohnehin auf längere iPhone-Lebenszyklen. Der Umsatz entsteht in dem Fall weniger durch möglichst viele verkaufte Einheiten, sondern über höhere Gerätepreise und mehr Services-Verkäufe oder -Abomodelle (Cloud-Dienste, Apps).