Rückschlag für Apple Car: Projektleiter kehrt Cupertino den Rücken und wechselt zu Ford
Auch wenn Apple stets um strikte Geheimhaltung bemüht ist, so dringen doch immer wieder Details zu den Vorhaben des Unternehmens nach draußen. Eines der Projekte, das medial breite Aufmerksamkeit findet, ist das Apple Car: So wurde kürzlich bekannt, dass Cupertino ein großes Areal im US-Bundesstaat Arizona kaufte, welches als Testgelände für künftige Ausfahrten mit hauseigenen Fahrzeugen dienen soll (siehe
hier). Bemerkenswert sind auch die Personalia in dieser Sache: So wechselten einige Schwergewichte der Autobranche zu Apple, darunter der ehemalige BMW-Manager Ulrich Kranz. Immer wieder verlassen aber auch Führungskräfte Apples Projekt – und heuern bei bekannten Autobauern an.
Manager verlässt Apple – und kehrt zu Ford zurückDoug Field war bis vor Kurzem noch „Vice President“ für „Special Projects“ bei Apple – bei der recht unspezifischen Bezeichnung geht es Branchenkennern zufolge um eine Leitungsfunktion für das Auto-Projekt des Konzerns. Sein neuer Posten klingt da durchaus spektakulärer: Field arbeitet künftig als „Chief Advanced Technology and Embedded Systems Officer“ – allerdings nicht bei Apple. Der Manager kehrt zu Ford zurück, wo er bereits von 1987 bis 1993 als Ingenieur arbeitete. Zwischenzeitlich zeichnete er für die Entwicklung von Macs verantwortlich, ehe er zu Tesla wechselte und dort am Model 3 arbeitete. Später holte ihn Apple für ebenjene „Special Projects“ wieder zurück.
Marktreifes Apples Car womöglich in fünf bis sieben JahrenApples Stellungnahme zu diesem Wechsel fällt eher knapp aus: Gegenüber
Bloomberg erklärt das Unternehmen, Field für dessen Beiträge dankbar zu sein und wünscht ihm alles Gute bei Ford. Fields Weggang löse dem Artikel zufolge in der Branche Verwunderung aus, wenngleich er nun der vierte Projektleiter innerhalb von sechs Jahren ist, welcher „Project Titan“ den Rücken kehrt. Laut Bloomberg glauben manche Apple-Ingenieure, dass noch einige Zeit verstreichen muss, bis das Unternehmen ein Auto zur Marktreife bringt: In fünf bis sieben Jahren könnte es soweit sein.