Ruhezustand: Träumen Macs von elektrischen Schafen?
Fazit: Gebt den Usern die Kontrolle zurückDer
iMac Pro verhält sich im Ruhezustand beim derzeitigen Softwarestand eindeutig anders, als andere Macs. So viel steht fest. Doch selbst wenn Sie keinen iMac Pro haben und Ihnen im Ruhezustand nichts Ungewöhnliches auffällt, ist die Kontrolle darüber, was der Mac im Schlaf macht, doch sehr eingeschränkt. Von elektrischen Schafen träumen Macs sicher nicht. Stattdessen erledigen sie ganz stumpfsinnig mehr oder weniger sinnvolle Aufgaben, über die der Nutzer jedoch immer weniger die Kontrolle hat, oder zumindest nicht genau weiß, was da passiert.
Meine Bitte an Apple wäre daher, dem Nutzer wieder das Zepter zurück in die Hand zu geben, wie sich der Mac im Ruhezustand verhalten soll/darf. Sinnvoll wäre beispielsweise ein eigener Eintrag „Ruhezustand“ in den Systemeinstellungen, unter dem sämtliche Ruhezustandsoptionen gebündelt zu finden sind und vom User
wirksam ein- oder ausgeschaltet werden können. Dazu gehört auch das Verhalten von USB. Zwar ist nachvollziehbar, dass USB-Geräte beim Stecken oder Ziehen eines USB-Kabels in irgendeiner Form im System an- bzw. abgemeldet werden müssen. Doch ist es wirklich nötig, dass der Mac X-mal in der Nacht sämtliche externen USB-Festplatten startet? Vor allem: Um was zu tun? Wenn der User nicht wünscht, dass im Ruhezustand irgendein Datenabgleich erfolgt, dann sollen die Festplatten gefälligst auch aus bleiben. Für die Lebensdauer von Laufwerken mit mechanischen Komponenten ist es sicher auch nicht zuträglich, wenn diese andauernd und ohne vernünftigen Grund hochgefahren werden.
Im derzeitigen Zustand kann man nur mit komplett heruntergefahrenem (ausgeschalteten) und vom Stromnetz getrennten Mac sicher sein, dass keine Aktivitäten oder Kommunikation über das Netzwerk (On- oder Offline) ohne das Wissen des Users stattfinden. Das verleiht dem durchaus praktischen Nutzen des Mac Ruhezustandes einen sehr faden Beigeschmack.