SCO Group will Copyright an UNIX zugesprochen bekommen
Wie Groklaw berichtet, gibt sich die SCO Group auch mit dem eindeutigen Urteil der eingeschalteten Jury nicht zufrieden. Bereits vergangenes Jahr kam ein Richter zum dem Schluss, das SCO zu keinem Zeitpunkt die Recht am UNIX-System besaß. Nachdem das Urteil nicht zugunsten der SCO Group ausfiel, forderte man die Entscheidung einer Jury zu dieser rechtlichen Auseinandersetzung. Doch auch die Jury kam in diesem Jahr zu dem Schluss, dass SCO mit dem damaligen Kaufvertrag keine UNIX-Rechte von Novell erhielt. Die SCO Group zeigt sich nun in einem Schreiben an den zuständigen Richter mit dem abermaligen Rückschlag höchst unzufrieden. So hat
die Jury nach Ansicht der SCO Group den Rechtsstreit falsch verstanden und dadurch ein Fehlurteil begangen. Daher fordert man nun den Richter in einem Schreiben auf, das Urteil der Jury aufzuheben und der SCO Group das Copyright an UNIX zuzusprechen, wobei man sich alternativ auch mit einer Neuverhandlung zufrieden geben würde. Angesichts dieser Forderungen wird deutlich, wie überlebenswichtig das Copyright für die angeschlagene SCO Group ist, da man dieses für weitere Klagen gegen Wettbewerber und große Unternehmen benötigt. Im Kern steht dabei die Frage, wer wann rechtmäßig oder unrechtmäßig Code-Teile von UNIX und Linux vermischt haben könnte. Würde das damalige SCO tatsächlich die UNIX-Rechte von Novell erhalten haben, wäre die SCO Group möglicherweise in der Lage, jeden Nutzer von Linux wegen Copyright-Verletzungen zu verklagen.
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