SCO soll aufgelöst und die verbliebenen Unternehmenswerte verkauft werden
Wie aus einem bei Groklaw veröffentlichten Dokument hervorgeht, hat der einstige Unix-Hersteller SCO das endgültige Aus im Insolvenzverfahren erreicht. Ohne eine Möglichkeit auf Wiedererlangung einer stabilen Finanzierung sollen nun bestehende Unternehmenswerte verkauft und SCO aufgelöst werden. Dennoch
will das Unternehmen versuchen, den bestehenden Rechtsstreit mit IBM fortzusetzen, was angesichts der finanziellen Lage aber unwahrscheinlich erscheint. SCO wurde weltweit bekannt, als das Unternehmen 2003 damit begann, Unternehmen zu verklagen, die Linux eingesetzt oder verkauft hatten. Nach Ansicht von SCO waren Bestandteile des eigenen Unix-Systems in Linux eingeflossen. Wie sich später herausgestellt hatte, kam es tatsächlich aber zu einer anders gerichteten Vermischung, bei der Bestandteile von Linux in SCO Unix einflossen. Später versuchte SCO die Rechte an Unix zu sichern, hatte aber auch damit keinen Erfolg. Stattdessen blieben die Unix-Rechte bei Novell, welches SCO in den 1990er Jahren lediglich ein Nutzungs- und Änderungsrecht eingeräumt hatte.
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