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SRS Labs stellt neuen Standard für Raumklang vor

SRS Labs hat die Entwicklung der ersten MDA Plattform-Spezifikation abgeschlossen und Mitgliedern der 3D Audio Allianz zur Verfügung gestellt, welcher momentan allerdings nur AMD und SRS angehören. In den Spezifikationen für Multi Dimensional Audio wird ein Verfahren zur Erstellung und Verarbeitung von kanalunabhängigen Audio-Dateien beschrieben, welche im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren den Audio-Raum nicht in Kanäle aufteilt, sondern als Raumklang beschreibt, der bei der Wiedergabe schließlich auf das vorhandene Lautsprechersystem ungerechnet wird. Zur Erstellung von MDA-Daten hat SRS mit der Fertigstellung der Spezifikation auch das Software-Plugin MDA Creator in einer Beta-Version vorgestellt, mit dem Anwender von Cubase, Digital Performer, Logic, Nuendo und Pro Tools ihre Audio-Projekte als Multi Dimensional Audio realisieren können. Auf die Sound-Konfiguration des Hörers braucht dadurch keine Rücksicht mehr genommen werden. Schon im zweiten Quartal soll passende Hardware und Software für die Erstellung und Wiedergabe von MDA erhältlich sein.

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Kommentare

Kovu
Kovu22.03.12 14:29
Wenn das so wirklich funktioniert... einfach nur genial!
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eiPätt22.03.12 14:47
neuer Standard? können wir dann unser Dolby digital DTS gedöhns nicht mehr brauchen oder was bedeutet das?
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o.wunder
o.wunder22.03.12 15:08
Egal wieviele Lautsprecher, immer den gleichen Raumklang? Hört sich gut an.
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MetallSnake
MetallSnake22.03.12 15:12
Ein Lautsprecher vorne links und ich hab den totalen Raumklang? Da habe ich sicherlich was falsch verstanden.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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joeN
joeN22.03.12 15:24
Ich bin gespannt, ob das was wird ... klingt auf jeden Fall spannend
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pqr200922.03.12 15:34
glaub ich alles gar nicht...

7.1 ist standart alles andere ist schwer umzusetzten...

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Mecki
Mecki22.03.12 15:38
Wieder eine Firma, die meine Idee geklaut hat Ich meine, nicht dass ich hier tatsächlich fachlich versiert genug gewesen wäre, ein solches Verfahren zu entwickeln, aber die Grundidee 3D-Audio völlig unabhängig von Kanälen zu speichern, hatte ich schon vor Jahren. Ein Patent hätte ich so natürlich nicht anmelden können, denn dazu hätte ich schon mindestens ein technisches Verfahren beschreiben müssen, dass diese Idee auch umsetzt und hierfür fehlt mir einfach das dazu nötige Fachwissen.
MetallSnake
Ein Lautsprecher vorne links und ich hab den totalen Raumklang? Da habe ich sicherlich was falsch verstanden.

Anscheinend Derzeit ist es so, dass der Raumklang in Kanäle aufgeteilt wird, z.B. 5.1 oder 7.1, es gibt aber auch Exoten wie 4 oder 3 oder sogar mehr als 8, was natürlich nur dann zu einer optimalen Wiedergabe führt, wenn du daheim auch exakt die passende Lautsprecherkombination besitzt. Natürlich kann man aus dem "Ausgangsmaterial" passende Audiostreams für jede erdenkliche Lautsprecherkombi erzeugen, aber aus Gründen wie Speicherplatz- bzw. Bandbreitenbeschränkung macht das in der Praxis nur bedingt Sinn.

Kaufst du eine DVD, dann hat die im besten Fall drei Konfigurationen: Stereo (optional mit analogen Dolby Surround), DolbyDigital (alias AC3, meistens als 5.1) und DTS (meistens als 6.1, man spricht zwar von 7.1 bei der Lautsprecherkonfiguration, aber die beiden hinteren Lautsprecher bekommen dabei das gleiche Monosignal). Sowohl DolbyDigital als auch DTS erlauben auch andere Kanalkonfiguration, aber dies beiden sind die am weitesten verbreiteten.

Die meisten DVDs haben nur zwei Spuren, manche auch nur eine einzige der drei obigen, da jeder DVD Player im Zweifelsfall aus einer DolbyDigital oder DTS Tonspur ein einfaches Stereosignal errechnen kann. Wenn eine DVD auch noch Tonspuren in unterschiedlichen Sprachen bietet, dann wird es erst recht ein Problem verschiedene Konfigurationen anzubieten, denn hier müsste man jede Konfiguration auch noch in jeder Sprache bieten.

Hast du jetzt daheim aber z.B. 4 Lautsprecher, dann ist keine dieser obigen Tonspuren optimal. Hast du nur einen einzigen, dann erst recht nicht. Zwar können DolbyDigital und DTS Dekoder versuchen das Tonsignal auf deine vorhandene Lautsprecherkombi umzurechnen, aber das Ergebnis ist niemals so gut wie es gewesen wäre, hätten man das Ausgangsmaterial von vornherein direkt auf diese Lautsprecherkombi abgemischt.

Die Idee ist jetzt einfach folgende: Statt das Ausgangsmaterial im Tonstudie fertig auf eine bestimmte Lautsprecherkombi abzumischen, wird es in einem speziellen Format gespeichert, dass es erlaubt dieses Material für jede beliebige Lautsprecherkombi nachträglich abzumischen. D.h. der Abmisch-Vorgang wird verlagert vom Tonstudie in dein Wohnzimmer. Dein DVD/Blu-Ray Player, bzw. dein Rechner oder dein Fernseher oder auch dein Verstärker/Receiver bekommen diese neue Signal, sie kennen deine Lautsprecherkombi und wandeln dieses Signal jetzt in konkrete Audioknäle um, exakt passend abgestimmt auf deine Lautsprecherkombi.

Hier kann theoretisch eine Qualität erreicht werden, die kein Tonstudie der Welt erreichen könnte, denn wenn das Gerät, was für die Umwandlung verantwortlich ist, z.B. exakt die Abmessungen deines Raumes kennt und auch exakt die Positionen deiner Lautsprecher in diesem Raum, dann kann es ein Audiosignal erzeugen, das perfekt auf die vorhandenen Gegebenheiten abgestimmt ist und optimalen 3D Klang erzeugt. Tonstudies hingegen können schlecht räumliche Gegebenheiten der zukünftigen Konsumenten berücksichtigen, sie müssen hier von einer vordefinierten Raumanordnung ausgehen und je mehr dein Raum von diesem theoretischen Musterraum abweicht, desto weniger klingt der 3D Sound dann so, wie er eigentlich hätte klingen sollen.
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Kovu
Kovu22.03.12 15:40
Was es wirklich bedeutet ist folgendes: Man braucht nur noch eine einzige Art von Sound bzw. Soundspur auf Medien. Selbst Musik könnte in dieser Art gespeichert werden.

Diese so aufgenommenen Stücke oder Filme können dann völlig konfigurationsfrei erkennen ob man nen Kopfhörer, ein 3.1 oder gar ein Theatersystem mit 20 Lautsprechern hat und teilt den Ton praktisch perfekt zu. Alles ohne ausmessen und einstellen.

So die Theorie zumindest.
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LordLasch22.03.12 15:54
eine 'Soundspur' würd ich das dann schon nichtmehr nennen wollen, weil da vermutlich keine für unser Ohr verwertbaren Infos drin sind. Das kostet dann halt in erster Linie mal ordentlich Rechenleistung im Abspielgerät um das auf den gewünschte Anzahl von Kanälen hörbar zu machen.

ohne ausmessen und einstellen? ... ich denke schon, dass man seine Anlage noch darauf einstellen können muss wie weit welcher Speaker weg steht und das dann bei der Berechnung berücksichtigt.

Aber die Idee klingt an sich super. Fragt sich nur ob sich das durchsetzt...
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maceric
maceric22.03.12 20:21
Der lab-Farbraum für´s Musikhören sozusagen.
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