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Nikon: Neue Profi-DSLRs (D5 und D500) vorgestelltNikon-Fans mussten in den letzten Jahren sehr geduldig sein. Weder haben die Japaner ernsthafte Aktivitäten im Bereich spiegelloser Systemkameras erkennen lassen, noch gab es Nachfolger für so heiß begehrte Modelle wie die D300s. Für die diesjährige CES hat Nikon zumindest für die DSLR-Freunde Erlösung im Gepäck.
Bereits im vergangenen November hat Nikon in einer etwas ungewöhnlichen Pressemitteilung verkündet, für das Flaggschiff-Modell D4s einen Nachfolger zu entwickeln. – Als wenn das nicht auf der Hand läge. Nun ist es aber soweit und die
Nikon D5 wurde offiziell enthüllt. Zwar handelt es sich dabei um keine revolutionäre Neuentwicklung, sondern – wie in diesem Bereich seit vielen Jahren üblich – nur um eine Modellpflege, aber selbst wenn sich äußerlich nicht viel getan hat, soll bei der D5 doch kaum ein Stein auf dem anderen geblieben sein.
Zu den technischen Highlights gehören:
- ein neues AF-Modul „Multi-CAM 20K AF" mit 153 Messpunkten (davon 99 Kreuzsensoren)
- neuer Bildsensor mit 20,8 Megapixeln
- Touchdisplay mit 3,2" Diagonale (nicht klappbar)
- ISO 100 bis ISO 102.400 – erweiterbar auf ISO 50 bis ISO 3.280.000
- 12 Bilder/s mit kontinuierlichem AF und -Belichtung (14 B/s bei hochgeklapptem Spiegel; Buffer für 200 RAW-Dateien)
- 4K Videoaufzeichnung mit 30p/25p/24p
- doppelter XQD-Speicherkartenslot und USB 3 Anschluss
- viermal schnellere Wireless- und Ethernet-Verbindungen
Die Nikon D5 ist voraussichtlich ab März 2016 zu einem UVP von 6.989 Euro bei ausgewählten Nikon Vertriebspartnern (selektive Distribution) erhältlich.
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Die vielleicht noch erfreulichere Meldung (zumindest eine größere Käuferschicht betreffend) ist die Vorstellung der
Nikon D500. Dabei handelt es sich de facto um den lange ersehnten Nachfolger der populären "Prosumer"-DSLR D300s, die seit 2009 im Handel ist. Eine unglaubliche lange Zeit für eine Digitalkamera. Die neue D500 kann durchaus als "kleine D5" angesehen werden, da sie viele technische Merkmale des Flaggschiffs übernimmt. In einigen Belangen bietet sie sogar noch mehr…
Der größte Unterschied zum Topmodell ist der Sensor. Statt eines FX Vollformat-Chips (oder "Kleinbild") verfügt die D500 wie ihr Vorgänger über einen DX- oder besser APS-C-Sensor, der jetzt rund 21 Megapixel Auflösung bietet. Von der D5 übernimmt die D500 u.a. das AF-Modul mit 153 Messfeldern mit 180k-Pixel Belichtungsmessung, die EXPEED 5-Bildverarbeitungs-Engine und einige andere Merkmale, wie 4K Video mit 30 fps. Ihre Serienbildgeschwindigkeit bei Fotos liegt bei 10 fps. Darüber hinaus kann die D500 mit einem klappbaren 3,2" Touchdisplay glänzen. Zur Aufzeichnung steht ein XQD- und eine SD-Kartenslot bereit.
Als erste Nikon Kamera bietet die D500 die sogenannte
„SnapBridge“-Schnittstelle, die nach und nach in den meisten Nikon-Kameras verfügbar werden soll. Dabei handelt es sich um eine komfortable und benutzerfreudliche, drahtlose Anbindung der Kamera an mobile Smart-Devices. Wenn die kostenlose SnapBridge-Anwendung installiert ist, kann die D500 eine dauerhafte Verbindung via Bluetooth oder WLAN zu dem Mobilgerät aufbauen. Beispielsweise kann die Kamera über ein verbundenes Smartphone gesteuert werden und die Kamera kann GPS-Informationen vom Smartphone übernehmen und in die Exif-Daten schreiben. Optionale oder in der Kamera integrierte GPS-Module sind damit passé.
Der Preis für den D500 Body ohne Objektiv beträgt 2.329 Euro. Im Kit mit dem AF-S DX 16-80 mm 1:2,8-4 ED VR ruft Nikon 3.329 Euro auf. Verfügbar voraussichtlich ab März.