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SSD mit 30 TB - neuester Kapazitäts-Koloss von Samsung

Stolz verkündete Samsung heute, dass der Konzern einmal mehr die kapazitätsgrößte SSD der gesamten Industrie besitzt und von nun an in die Massenproduktion überführt: Die PM1643 stellt die neueste Speerspitze der Speicherkolosse aus Südkorea dar: 30,72 Terabyte finden auf dem physisch kleinen Speicherträger im 2,5-Zoll-Format mit SAS-Anschluss Platz. Das ist exakt doppelt so viel wie das bisherige Aushängeschild mit 15,36 TB, welcher im März 2016 vorgestellt wurde. Erste Exemplare des Nachfolgers wurden im Januar gefertigt, nun soll es in die Phase der Massenfertigung gehen. Es ist anzunehmen, dass sich die 30-TB-Variante preislich im selben fünfstelligen Bereich bewegt wie ihr Vorgänger.


Der jüngste Kapazitätshöhenflug wurde ermöglicht durch die Entwicklung einer hochleistungsfähigen Controller-Architektur bestehend aus 9 einzelnen Controllern, welche die Zusammenschaltung einer ganzen Reihe von 512 Gb 3D Vertical NAND-Chips ermöglicht hat. 16 von dieser Sorte ergeben ein 1 TB NAND-Flash-Paket, von denen die PM1643 wiederum 32 enthält. "Samsung wird weiterhin aggressiv der Nachfrage nach SSDs über 10 TB begegnen", versprach Samsungs Chef der Speicherabteilung Jaesoo Han. Im Zuge der Massenfertigung wird es auch diverse Teilmengen der größtmöglichen Kapazität zu kaufen geben, namentlich SAS-SSDs mit 15,36 TB, 7,68 TB, 3,84 TB, 1,92 TB, 960 GB und 800 GB. Samsungs erklärtes Ziel ist es, die veralteten HDDs in Unternehmen endgültig durch SSDs zu ersetzen.

Die Ingenieure hinter der PM1643 betonen, dass nicht nur in Sachen Kapazität neue Höhen erklommen wurden, sondern dass sich auch die Zugriffsgeschwindigkeit sehen lassen kann. Sequentielle Schreibgeschwindigkeit von 1.700 MB/s und Lesegeschwindigkeit von 2.100 MB/s stellen den Angaben Steigerungen auf das drei- bis vierfache der im Handel üblichen SSD-Zugriffsraten dar. Gedacht ist die PM1643 sowie alle Teilkapazitäten davon für Unternehmenskunden, Samsungs größten SSDs für Privatkunden liegen bei einer Kapazität von 4 TB und einem Preis von knapp über 1.000 Euro (Store: ).

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Kommentare

gfhfkgfhfk20.02.18 11:13
Die wichtigste Info fehlt. Welche Schnittstelle hat die SSD. In der Ankündigung von Samsung steht es dabei SAS - bei den Geschwindigkeiten ist es SAS12G in Wide Verkabelung.
+2
T. Strupp
T. Strupp20.02.18 11:31
Tatsächlich eine wichtige Info, sie ist ergänzt.
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incredibleole20.02.18 11:38
Leider kommt von diesen Sprüngen sowohl preislich als auch von der Kapazität her nicht wirklich was an. Schon gar nicht für Apple-User. Ich warte immer noch auf ein Quadcore 13“ MBP mit 1TB SSD für Maximal 2000€, mit dem ich dann meinen 12 Jahre alten MacPro und mein 7 Jahre ales MacBook Air in Rente schicken kann...
+6
B4byf4ce20.02.18 11:44
incredibleole
Leider kommt von diesen Sprüngen sowohl preislich als auch von der Kapazität her nicht wirklich was an. Schon gar nicht für Apple-User. Ich warte immer noch auf ein Quadcore 13“ MBP mit 1TB SSD für Maximal 2000€, mit dem ich dann meinen 12 Jahre alten MacPro und mein 7 Jahre ales MacBook Air in Rente schicken kann...

Auf Quadcore warte ich auch schon lange, dieses Jahr wird es soweit sein.

Mit USB 3.2 und Bluetooth 5, hat man wieder ein MacBook das lange Zeit aktuell bleiben wird. ( eventuell 4K Auflösung, aber das wird dauern vermute ich )
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subjore20.02.18 12:03
Das problem sind die künstlichen Produktionsengpässe bei der SSD und der RAM Herstellung mit denen die Hersteller Milliarden machen. Würde es mehr Wettbewerb geben, würde man vermutlich die dreifache Kapazität zum gleichen Preis bekommen. So sinken die Preise für SSD einfach seit 3-4 Jahren nicht mehr.
+11
sjoerd
sjoerd20.02.18 21:13
subjore
Das problem sind die künstlichen Produktionsengpässe bei der SSD und der RAM Herstellung mit denen die Hersteller Milliarden machen. Würde es mehr Wettbewerb geben, würde man vermutlich die dreifache Kapazität zum gleichen Preis bekommen. So sinken die Preise für SSD einfach seit 3-4 Jahren nicht mehr.

mhhhh, ich habe für 512GB in 2016 soviel bezahlt wie für 1TB in 2017
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sjoerd
sjoerd20.02.18 21:15
Viel schlimmer finde ich da die Preispolitik von Apple. Wenn ich mir die Aufpreise ansehe um von HDD auf 1TB SSD zu wechseln wird mir schlecht und spielt in keiner Weise die Marktlage wieder. JA ich bereit etwas mehr zu Zahlen wenn es in einem Apple steckt ABER es gibt da auch Grenzen. Ähnlich verhält es sich mit RAM.
+1
Dayzd20.02.18 21:53
sjoerd
Wenn ich mir die Aufpreise ansehe um von HDD auf 1TB SSD zu wechseln wird mir schlecht und spielt in keiner Weise die Marktlage wieder.
Prinzipiell gebe ich dir ja Recht, die Preise sind schon unverschämt. Aber die Qualität der SSDs in den Apple Produkten ist um einiges höher als das was die meisten anderen Hersteller reinpacken. Mein MBP von 2013 schafft bis zu 970 MB/s Write und 880 MB/s Read. Da sind die meisten Windows Laptops weit entfernt.
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Weia
Weia20.02.18 23:24
subjore
Das problem sind die künstlichen Produktionsengpässe.
Inwiefern sind die künstlich?

Hochtechnologie-Produktionsstätten bauen sich ja nun nicht von selbst …
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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