SSL-Bug betrifft diverse Apps wie Mail, iMessage und FaceTime
Der sogenannte SSL-Bug von Apple-Produkten verunsichert seit Freitag viele Anwender – nun sind neue Details zum Ausmaß der Sicherheitslücke bekannt geworden. Demnach ist nicht nur Apples Browser Safari betroffen, sondern
sämtliche Programme, die Daten über das SSL/TLS-Protokoll versenden bzw. empfangen – darunter
FaceTime, iMessage, Twitter, Calendar, Keynote, Mail, iBooks, Software Update und einige mehr.
Zwar stellen Apps wie FaceTime und iMessage potentiellen Angreifern mehr Hürden als nur die SSL-Verbindung, aber bereits der iCloud-Login eines Nutzers zur Authentifizierung der genannten Apps könnte von Hackern gekapert worden sein. Zudem seien andere Teile des Protokolls ebenso betroffen – darunter der sogenannte Handshake zwischen Dienst und Gerät. Über den Man-In-The-Middle-Angriff positioniert sich ein Angreifer zwischen zwei oder mehr Kommunikationspartnern, um deren Informationsaustausch einzusehen und zu manipulieren.
Ob der eigene Rechner betroffen ist lässt sich auf gotofail.com testen – vorausgesetzt, der User ruft die Seite über Safari auf. Bis Apple einen Fix für das Problem herausbringt, sollten Mac-Nutzer ungeschützte oder zwielichtige WLAN-Verbindungen meiden, da es Angreifern möglich ist, auch über gesicherte SSL-Verbindungen die Kommunikation zwischen zwei oder mehr Stellen abzufangen. Für iOS hat das Unternehmen aus Cupertino bereits am Freitag ein Sicherheitsupdate veröffentlicht.
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