Safari speichert privaten Browserverlauf in unverschlüsselter Datei
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Apples Browser Safari speichert jede im Privat-Modus besuchte Webadresse in einer unverschlüsselten Datei. Dieser schon lange
bekannte Safari-Bug ist auch noch im aktuellen Beta-Build von OS X Yosemite 10.10.3 (14D98g) vertreten.Durch einen Fehler im Cache-Mechanismus für Favicons (kleine Bildchen in der URL-Leiste vor der Webadresse) speichert Safari sämtliche im Privat-Modus besuchten Webadressen zusammen mit den Favicons in einer unverschlüsselten SQLite-Datenbank – zu finden unter ~/Library/Safari/WebpageIcons.db.
Sicherheitsexperten warnten schon 2013 davor, dass die WebpagesIcons-Datei eine umfassende Sammlung aller im Privatmodus angesteuerten Webseiten biete. Die damit zusammenhängenden Gefahren liegen auf der Hand. Daten können nicht nur von Malware und ähnlichen Schädlingen abgegriffen werden; auch das Teilen des Macs mit anderen Nutzern bedeutet ein erhöhtes Risiko.
Es ist zu hoffen, dass Apple den Fehler recht bald behebt, sodass der Privat-Modus ("Ablage > Neues privates Fenster") in Zukunft keine so einfach zugänglichen Spuren mehr hinterlässt. Wer nach einer privaten Surf-Session ganz sicher gehen will, kann die WebpageIcons-Datei löschen und damit alle URL-Spuren restlos verwischen.
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