Sammelklage gegen Apple wegen Gehäuseschäden beim MacBook mit Kunststoffgehäuse?
Im Mai 2006 erschien der Nachfolger des iBooks und wechselte nicht nur Design und Bauweise, sondern auch den Namen. Allerdings stellte sich recht schnell heraus, dass es beim neuen MacBook zu Problemen mit dem Gehäuse kommen konnte. Unter anderem beschwerten sich viele Benutzer über gelbliche Verfärbungen, weswegen sich Apple bereit erklärte, die betroffenen Gehäuse auszutauschen. Doch auch von einem weiteren Problem sind nicht wenige Kunden betroffen. Das
Gehäuse neigt zu Rissen an den Kanten sowie am oberen Teil des Gehäuses. Es kann daher recht leicht vorkommen, unfreiwillige Lüftungsschlitze zu erhalten und das sogar ohne besondere Belastung des Gerätes. Diesen Fehler hat Apple bislang noch nicht offiziell bestätigt, obwohl man definitiv nicht von einem Einzelfall sprechen kann. Aus diesem Grund blieb eine Rückrufaktion oder wenigstens eine größer angelegte Austauschaktion aus. Im Mai 2007 und April 2008 gab es Zeichen, dass Apple sich wohl doch auf kostenlose Reparaturen außerhalb der Garantiezeit einlässt, seitdem hat sich aber in der Frage wenig getan. Während das Problem erst eingestanden wurde, verweigerten die Reparaturstellen kurze Zeit darauf wieder die kostenlose Beseitigung der Schäden.
Momentan laufen Bestrebungen, deswegen eine Sammelklage ins Leben zu rufen, bei der sich betroffene Benutzer zusammenschließen. Für Ärger sorgte zum Beispiel, dass Apple auf Anfragen von Kunden den Materialfehler abstreitet und die Position vertritt, das MacBook sei wohl nicht richtig behandelt worden. Während dies in einigen Fällen sicherlich auch stimmt, tritt der Fehler so häufig auf, dass sich schon ganze flickr-Gruppen deswegen gebildet haben. Seeger Weiss LLP hat sich der Sache inzwischen angenommen um die Möglichkeiten der Sammelklage zu prüfen.
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