Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Sammelklage von App-Entwicklern gegen Apple eingereicht

Insgesamt 28 Entwickler haben sich zusammengefunden, um gemeinsam beim chinesischen Handelsministerium und Entwicklungsministerium eine Sammelklage gegen Apple wegen unlauterer Praxis im App Store einzureichen. Hierbei wird Apple insbesondere vorgeworfen, für In-App-Kauf überhöhte Gebühren einzufordern sowie bei Ablehnung einer App unzureichende Erklärungen zu liefern.


Ob Apple von den Entwicklern tatsächlich auch eine Monopolstellung beim App-Vertrieb vorgeworfen wird, wie teilweise in Berichten zu lesen war, geht aus der Stellungnahme des zuständigen Anwalts gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters nicht hervor. Sicher ist nur, dass mit der Klage bei den beiden Ministerien nun die zuständigen Wettbewerbshüter in China reagieren müssen.

Apple selbst erklärt in einer Stellungnahme, dass die Richtlinien für App-Entwickler weltweit gleich gehandhabt werden. Zudem befinde sich Apple momentan im Ausbau des lokalen Entwickler-Supports. Auf die konkreten Vorwürfe wegen zu hoher Gebühren und unzureichenden Begründungen bei Ablehnung wollte der zuständige Pressesprecher nicht eingehen.

In China wie auch in allen anderen Ländern müssen Entwickler auf In-App-Käufe wie auf App-Käufe selbst 30 Prozent der Erlöse an Apple abführen. Einzig bei wiederkehrenden Jahres-Abonnements und bei einigen Video-Abonnements fordert Apple eine geringere Umsatzbeteiligung von lediglich 15 Prozent ein, wenn diese nach dem ersten Jahr verlängert werden.

Kommentare

MacRudi10.08.17 17:28
Mein Vorschlag: Apple darf den prozentualen Anteil verlangen, den es in Irland auch für Steuern zahlt
+10
nacho
nacho10.08.17 20:00
30% finde ich schon ziemlich viel, 10% bis 15% wären m.M.n. inzwischen fair.
-1
viskem10.08.17 23:15
Die Entwickler können ja auf Ihrer eigenen Homepage die Apps vertreiben.
Wenn im Jahr 7 Stk. verkauft werden, sparen Sie sich die Provision.
Sollen doch eine andere Plattform suchen oder eine eigene erstellen,
hahaha
0
viskem10.08.17 23:19
Aldi & co zahlen den Lieferanten immer weniger..
Aber Apple soll statt 30% nur noch 10% bekommen?
Genauso könnten Sie sagen, wer was vom Kuchen abhaben ich und vom System profitieren möchte, zahlt Apple 40%.
BÄMM

Dann könnte evtl. gemeckert werden, aber nicht, wenn trotz Mega Ausschüttung die Anteile / Abgaben an Apple konstant bleiben
0
CooperCologne11.08.17 08:26
Die Entwickler, die sich beschweren können ja mal alle jeder für sich den administrativen Aufwand angefangen von Rechnungsschreibung über Download-Platform bis hin zur Kreditkartenabrechnung übernehmen. Je nachdem wieviele Verkäufe da anfallen, kannst du dir eine Arbeitskraft dafür anstellen. Dafür das Apple hier den Rundum-Service bietet, finde ich 30% vollkommen akzeptabel.
0
MacRudi11.08.17 10:12
CooperCologne: ja, wenn man vergleicht, was ein Zwischenhandel ansonsten auf den eigentlichen Produktpreis aufschlägt, ist 30% wahrscheinlich nicht viel. Andererseits ist die Auslieferung aber auch einfach. Wobei: das Vorhalten von Rechnerfarmen ist jetzt so einfach vielleicht auch wieder nicht Für den Verbraucher sieht es nur einfach aus. Ohne konkrete Zahlen stochern/mutmaßen wir hier wohl im Nebel.
0
Wunderpunkt11.08.17 11:30
Man kann es wohl nicht oft genug sagen: Schon vor dem Aufkommen der App Stores gab es und gibt es noch heute Dienstleister wie FastSpring, Paddle, ShareIt und andere, die vielfältigere Leistungen als Apple bieten, und das zu deutlich besseren Konditionen (8,9% und weniger -- und diese Raten waren auch schon vor 10 Jahren so). Und während Mac-Entwickler von solchen Angeboten (noch) Gebrauch machen können, haben iOS-Entwickler keine Alternative und müssen ihren Krempel ausschliesslich über den Apple-eigenen Store anbieten. Dass das einige als ein Monopol ansehen, verwundert da eigentlich nicht.
-1
pauLee11.08.17 11:41
MacRudi
Mein Vorschlag: Apple darf den prozentualen Anteil verlangen, den es in Irland auch für Steuern zahlt
Das ist der beste Vorschlag überhaupt
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.