Sammelklage von App-Entwicklern gegen Apple eingereicht
Insgesamt 28 Entwickler haben sich zusammengefunden, um gemeinsam beim chinesischen Handelsministerium und Entwicklungsministerium eine Sammelklage gegen Apple wegen unlauterer Praxis im App Store einzureichen. Hierbei wird Apple insbesondere vorgeworfen, für In-App-Kauf überhöhte Gebühren einzufordern sowie bei Ablehnung einer App unzureichende Erklärungen zu liefern.
Ob Apple von den Entwicklern tatsächlich auch eine Monopolstellung beim App-Vertrieb vorgeworfen wird, wie teilweise in Berichten zu lesen war,
geht aus der Stellungnahme des zuständigen Anwalts gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters nicht hervor. Sicher ist nur, dass mit der Klage bei den beiden Ministerien nun die zuständigen Wettbewerbshüter in China reagieren müssen.
Apple selbst erklärt in einer Stellungnahme, dass die Richtlinien für App-Entwickler weltweit gleich gehandhabt werden. Zudem befinde sich Apple momentan im Ausbau des lokalen Entwickler-Supports. Auf die konkreten Vorwürfe wegen zu hoher Gebühren und unzureichenden Begründungen bei Ablehnung wollte der zuständige Pressesprecher nicht eingehen.
In China wie auch in allen anderen Ländern müssen Entwickler auf In-App-Käufe wie auf App-Käufe selbst 30 Prozent der Erlöse an Apple abführen. Einzig bei wiederkehrenden Jahres-Abonnements und bei einigen Video-Abonnements fordert Apple eine geringere Umsatzbeteiligung von lediglich 15 Prozent ein, wenn diese nach dem ersten Jahr verlängert werden.