Sammelklage wegen In-App-Käufen von Spielwährungen
Es gibt viele Titel im App Store, die kostenlos zu laden sind,
im Programm allerdings kostenpflichtige Zusatzinhalte anbieten. Dies können zum Beispiel Spielwährungen sein, mit denen weitere Möglichkeiten im Spiel freigeschaltet werden können. Zahlreiche Eltern hatten sich beschwert, dass ihre Kinder so unwissentlich teils sehr teure Käufe tätigten, da ihnen nicht bewusst war, echtes Geld auszugeben. Intensiv diskutiert wurde dies zum Beispiel im Fall eines Schlumpf-Spiels, bei dem die im Spiel verfügbaren Schlumpfbeeren bis zu achtzig Dollar kosteten. Apple hatte daraufhin mit iOS 4.3 obligatorische Kennwortabfragen eingeführt, um versehentliche Käufe zu unterbinden.
Eine neue Sammelklage befasst sich mit genau dieser Thematik. Der Kläger führt an, dass seine Kinder mehrere kostenlose Spiele geladen und dort dann unwissentliche weitere Käufe getätigt haben. Dies verursachte Kosten in Höhe von 200 Dollar. Zwar wird die Änderungen mit iOS 4.3 in der Klageschrift erwähnt, dies ändere laut Begründung allerdings nichts daran, dass Apple zuvor angeblich nur unzureichend vor solchen Käufen schützte. Auch jetzt biete Apple allenfalls geringfügigen Schutz, denn noch immer müsse lediglich das normale Kennwort eingegeben werden. Die bestehende Praxis sei zu überdenken und Schadenersatz zu bezahlen.
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