Sammelklage wegen defekter An/Aus-Schalter beim iPhone 4
In den USA muss sich Apple mit einer neuen Sammelklage von iPhone-Besitzern auseinandersetzen. Die in Kalifornien eingereichte Klage wirft Apple vor, einen
Fehler am flexiblen Kabel des An/Aus-Schalters beim iPhone 4 ignoriert zu haben, um mehr Geräte verkaufen zu können. In diesem Zusammenhang verweist die Klage auf die Apple Discussions, in denen sich mehrere Hundert Einträge zu dem Problem finden sowie auf Reparatur-Videos, in denen erklärt wird, dass ein Defekt am An/Aus-Schalter des iPhone 4 ein häufiges Problem sei. Der Klägerin zufolge tritt der Defekt am An/Aus-Schalter üblicherweise kurz nach Ablauf der einjährigen Garantie auf. In diesem Fall sind Kunden gezwungen, 149 US-Dollar für die Reparatur des iPhone 4 zu zahlen. Ob die Sammelklage erfolgen haben wird, ist angesichts der schwierigen Beweisführung offen.
Für Apple ist es nicht die erste Sammelklage zum iPhone 4. So musste sich Apple schon sehr früh nach der Einführung im Sommer 2010 mit den Empfangsproblemen beim iPhone 4 auseinandersetzen, die bei einer ungünstigen Berührung des Antennen-Rahmens auftraten. Die nachträgliche Verteilung von kostenlosen Bumper-Schutzhüllen konnte die drohende Sammelklage nicht verhindern. In diesem Fall hatte sich Apple im vergangenen Jahr mit Klägern über eine Ausgleichszahlung in Höhe von 15 US-Dollar je Gerät geeinigt. Mit der Ausgleichszahlung hatte Apple allerdings erst vor einigen Wochen begonnen.
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