Sammelklage wegen defekter Grafikchips beim MacBook Pro 2011
Apples Versuch, ein eindeutig häufiger auftretendes Problem totzuschweigen, hat wie erwartet zu einer Sammelklage geführt. Nach 9300 Beiträgen in Apples offiziellen Foren war von Apple noch immer keinerlei Reaktion einzuholen,
warum der AMD-Grafikchip des MacBook Pro 2011 reihenweise ausfällt und teure Reparaturen nach sich zieht. Zwar weiß man im Support um den Fehler und die Problematik wurde auch an höhere Ebenen weitergegeben, weiterhin müssen Nutzer die Reparatur aber auf eigene Kosten vornehmen lassen. Da der Grafikchip mit dem Logic Board verlötet ist, eine aufwändige und teure Maßnahme.
Ist man als Besitzer eines 2011er MacBook Pro ebenfalls betroffen, dann treten die Probleme in erster Linie unter Last auf, also beispielsweise beim Abspielen von HD-Videos, bei Spielen oder anderen grafikintensiven Aufgaben. Nach einer Weile bilden sich Linien und andere Artefakte auf dem Display, bei manchen Nutzern verschwindet das Bild komplett. Von autorisierten Apple-Händlern ist ebenfalls zu hören, wie häufig sich Kunden deswegen melden und das Board tauschen lassen müssen.
Die Kanzlei Whitfield, Bryson & Mason LLP führte aus diesem Grund seit August eine Untersuchung durch und bat betroffene Nutzer, sich zu melden und ein Formular auszufüllen. Da
Apple weiterhin schwieg und keine Lösung anbot, bestätigte die Kanzlei heute, nun Klage eingereicht zu haben. Gefordert wird darin, den Nutzern die Reparaturkosten in Höhe von rund 700 Dollar zu erstatten, da es sich ganz offensichtlich um einen Serienfehler und nicht um einzelne Defekte handelte. Gemeldet wird der Fehler seit Anfang 2013 (auch hier im Forum und in den Kommentaren) - Apple hätte also reichlich Zeit gehabt, eine Stellungnahme abzugeben.
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