Samsung Galaxy Fold: Bestellungen werden storniert, Erscheinungsdatum ungewiss
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben - aber in diesem Fall könnte die Verschiebung noch etwas länger dauern: Samsung muss alle potenziellen Kunden, die sich für das Galaxy Fold interessieren, weiter vertrösten. Wann das faltbare Smartphone in den Läden verfügbar sein wird, steht zumindest im Moment noch in den Sternen.
Kein definitiver ErscheinungsterminDer koreanische Hersteller teilte jetzt mit, dass er nach derzeitigem Stand der Dinge keinen definitiven Erscheinungstermin für das Galaxy Fold nennen könne. Samsung hatte das faltbare Smartphone im Februar vorgestellt, verfügbar sein sollte es in den USA ab Ende April, in Deutschland Anfang Mai. Nachdem erste Testberichte dem Gerät erhebliche technische Probleme mit der Haltbarkeit des Displays bescheinigten, wurde der Marktstart verschoben. Als neuer Erscheinungstermin wurde allgemein Ende Mai erwartet.
Der Erscheinungstermin des Galaxy Fold ist weiter ungewiss.
Vorbestellungen werden automatisch storniertOffenbar bekommt Samsung die Probleme aber nicht so schnell in den Griff. Gegenüber
Reuters räumte der Konzern jetzt ein, dass es noch länger dauern werde, bis die Kunden das faltbare Smartphone in den Händen halten könnten. Gleichzeitig teilte das Unternehmen Vorbestellern in den USA per E-Mail mit, dass ihre Order eines Galaxy Fold automatisch storniert werde, wenn das bestellte Gerät nicht bis spätestens 31. Mai ausgeliefert sei und sie nicht widersprächen. Zu dieser Maßnahme ist Samsung in den Vereinigten Staaten gesetzlich verpflichtet.
Imageschaden größer als finanzieller Verlust?Samsungs Pläne, im ersten Jahr eine Million Galaxy Fold zu verkaufen, erhalten damit einen weiteren Dämpfer. Allerdings dürfte der Imageschaden in diesem Fall größer sein als der finanzielle Verlust: Der koreanische Konzern produziert jährlich etwa 300 Millionen Smartphones und ist damit zumindest nach Stückzahlen immer noch weltweiter Marktführer. Allerdings sind ihm vor allem chinesische Konkurrenten wie Xiaomi und Huawei, die selbst faltbare Smartphones in der Pipeline haben, auf den Fersen. Dass das aktuelle "Foldgate" nach dem Desaster mit den Akkus des Galaxy Note 7 bereits Samsungs zweiten eklatanten technischen Missgriff darstellt, dürfte das Vertrauen in die Innovationskraft des Unternehmen zudem nicht gerade stärken.