Samsung: Mehr verkaufte Smartphones, aber wieder weniger Umsatz
Gemischte Gefühle bei der Pressekonferenz des südkoreanischen Hardware-Herstellers, als es um die Mobilsparte geht: Per Live-Stream konnte zwar auf einen nicht näher bezifferten Anstieg der Verkaufszahlen von Samsung-Smartphones verwiesen werden, der Rückgang bei Tablets und Feature-Phones bescherte aber
gesunkene Umsätze von nur noch 24,99 Billionen Won (etwa 21,3 Milliarden. Euro). Dies entspricht einem Rückgang von 0,2% zum Vorquartal, aber 20% im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Aufgrund gleichzeitig gesunkener Marketing-Ausgaben konnte der operative Gewinn im Vergleich zum Vorquartal aber leicht ausgebaut werden. Er liegt für den gesamten Bereich IM (IT & Mobile Communications) bei 2,74 Billionen Won (2,3 Milliarden Euro), stolze 40% über dem Ergebnis des Vorquartals, aber immer noch fast 60% unter dem des ersten Quartals 2014. Seit Mitte letzten Jahres erlebt die Mobilsparte bei Samsung einen dramatischen Absturz - zuvor generierte sie mit Abstand den größten Anteil am Unternehmensgewinn, inzwischen ist die DS-Sparte (Device Solutions) deutlich lukrativer (3,39 Billionen Won operativer Gewinn).
Auch auf Gesamtebene des Unternehmens sieht sich Samsung auf zunehmend schwierigem Fahrwasser. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sanken die Umsätze um 12% auf 47,12 Billionen Won (etwa 40 Milliarden Euro),
der Nettogewinn um fast 40% auf 4,63 Billionen Won (knapp unter vier Milliarden Euro). Grund zur Freude bietet sich daher weder beim Unternehmen noch bei den Anlegern.
Über die genauen Verkaufszahlen von Samsung-Smartphones gibt das Unternehmen keine Informationen. Strategy Analytics schätzt sie allerdings auf 83,2 Millionen Geräte. Apple hat am Montag ein neues Q1-Rekordhoch von 61,17 Millionen verkauften iPhones in den letzten drei Monaten bekannt gegeben. Der Gewinn des Konzerns aus Cupertino lag für diese Zeit bei 13,57 Milliarden US-Dollar (12,34 Milliarden Euro).
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